You are not logged in.

  • Login

Posts: 2,917

Location: Seehausen am Staffelsee

Occupation: Statistiker

  • Send private message

5,191

Sunday, December 2nd 2012, 3:54pm

Also eine Klimaveränderung gibt es in den vergangenen Jahren erwiesenermaßen schon. Wo ich dem Artikel recht geben muss sind diese übertriebenen Schreckensszenarien, bei dem positive Effekte nicht bedacht werden. Sibirien ist zum Beispiel eine riesige Fläche, die durch Klimaveränderung bewohnbar werden könnte.

Ne andere Sache ist vielleicht, dass man sich Alternativen zu Öl suchen kann für die Zukunft.
live is live, nana nanana :D

Quoted

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

Juzam

Sage

Posts: 3,875

Location: Flensburg

Occupation: GER

  • Send private message

5,192

Sunday, December 2nd 2012, 5:25pm

Mag sein, nur ist die auch vom Menschen herbeigeführt? Ich denke, wir überschätzen da unseren Einfluss extrem.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5,193

Sunday, December 2nd 2012, 6:30pm

Mag sein, nur ist die auch vom Menschen herbeigeführt? Ich denke, wir überschätzen da unseren Einfluss extrem.
Nein, tun wir nicht. Entweder wir unterschätzen ihn, oder wir reden ihn absichtlich klein. Oder beides. ;)

Juzam

Sage

Posts: 3,875

Location: Flensburg

Occupation: GER

  • Send private message

5,194

Sunday, December 2nd 2012, 6:59pm

Wir haben sowieso nur Einfluss auf 3% des gesamtten CO2 Umsatzes, und CO2 ist auch nur zu 2% in der Gesamtheit der Treibhausgase vorhanden. Das sind einfach minimale Stellschrauben an denen wir drehen können.

Wenn dann Leute Panik machen, von wegen unwiderrufliche Klimaveränderungen, muss ich kotzen. Die Erde war zu 2/3 ihrer Geschichte an den Polen eisfrei, wir befunden uns gerade in einer Kaltperiode. Das Klima hat sich schon viel radikaler gewandelt, ganz ohne Einflussnahme des Menschen.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5,195

Sunday, December 2nd 2012, 11:42pm

Bezüglich der anstehenden Klimakonferenz in Doha habe ich dieses interessanten Artikel gefunden ;)
Doha und der religiöse Klimawahn


Hmm. Man kann an den menschengemachten Klimawandel glauben oder an seine Nichtexistenz - eins haben beide Gruppen gemeinsam: Dass sie glauben anstatt sich ergebnisoffen zu informieren - oder zuzugeben, dass sie mangels Informationen das nicht wirklich beurteilen können.

5,196

Monday, December 3rd 2012, 12:29am

Wir haben sowieso nur Einfluss auf 3% des gesamtten CO2 Umsatzes, und CO2 ist auch nur zu 2% in der Gesamtheit der Treibhausgase vorhanden. Das sind einfach minimale Stellschrauben an denen wir drehen können.
1) Der Umsatz ist nicht das Problem. Es geht um die Akkumulation in der Atmosphäre. Letztendlich pusten wir das CO2 was über Jahrmillionen als Kohle/Öl/Gas fixiert wurde, jetzt innerhalb weniger Jahrzehnte-Jahrunderte zurück in die Atmosphäre. Siehe sowas http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co…/CO2Anstieg.png, mir ist ein wenig schleierhaft, wie man das wegdiskutieren kann.
2) CO2 ist nicht das einzige Problem. Methan sollte man auch nicht unterschätzen.

Quoted

Wenn
dann Leute Panik machen, von wegen unwiderrufliche Klimaveränderungen,
muss ich kotzen. Die Erde war zu 2/3 ihrer Geschichte an den Polen
eisfrei, wir befunden uns gerade in einer Kaltperiode. Das Klima hat
sich schon viel radikaler gewandelt, ganz ohne Einflussnahme des
Menschen.

1) Das Klima hat sich radikaler gewandelt? Wann? Es geht um die Erwärmung in sehr kurzer Zeit. Nicht hunderttausende von Jahren sondern nur wenige hundert. Die Zahlen sind relativ eindeutig.
2) Was die Auswirkungen angeht: Der Erde ist es letztendlich egal. Es geht aber um die eigenen Lebensbedingungen. Und dabei rede ich noch nichtmal von den direkten Auswirkungen wie heftigere Unwetter u.ä.: Wenn Reihenweise Ökosysteme zusammenbrechen und ein massives Artensterben einsetzt (weil sich das Klima viel schneller ändert als Arten sich anpassen können), kann uns das nicht gefallen. Stichwort Biodiversität. Und dabei geht es vordergründig nicht mal um die lustigen Eisbären...

Ede G

Unregistered

5,197

Monday, December 3rd 2012, 11:54am

Wenn

This post has been edited 1 times, last edit by "Ede G" (Jul 27th 2015, 3:12pm)


Posts: 2,917

Location: Seehausen am Staffelsee

Occupation: Statistiker

  • Send private message

5,198

Monday, December 3rd 2012, 1:07pm

Das ist aber ein sehr düsteres Bild das du da beschreibst. Wieso gibt es denn seit 100 Jahren ein stetig wachsende Lebenserwartung in allen Ländern der Welt, wenn alles so schrecklich ist? Wieso gibt es in Europa seit 60 Jahren keinen großen Krieg mehr? Dein Pessimismus in allen Ehren, realistisch ist er nicht. ;)
Das bestimmte Lobbygruppen versuchen die öffentliche Meinung zu beeinflussen ist nicht neu, das manche Menschen leichtgläubig sind auch nicht. Aber sei realistisch, wann war das anders?
live is live, nana nanana :D

Quoted

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

5,199

Monday, December 3rd 2012, 1:10pm

damals, als edes urgroßvater unser kaiser war und auch in zukunft, wenn kaiser ede regiert :D
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

Ede G

Unregistered

5,200

Monday, December 3rd 2012, 4:51pm

4

This post has been edited 1 times, last edit by "Ede G" (Jul 27th 2015, 3:12pm)


5,201

Tuesday, December 4th 2012, 4:24pm

was hat der steinbrück eigentlich vor.

Will kanzler werden, aber zieht dickköpfig seine 20k euro "vorträge" durch.

5,202

Tuesday, December 4th 2012, 4:32pm

Also ich finde die Bevoelkerungsentwicklung in vielen EU-Laendern, mit Deutschland an der Spitze, Japan und China lassen eher die Hypothese zu, dass sich die Bevoelkerungszahl auf einem gewissen Wohlstand einpendelt und nicht dauerhaft explodiert und unseren Planeten umschmeisst. Wenn wir zu viele werden wird ein Kampf um Lebensmittel und Ressourcen das ganze gezwungenermassen wieder einpendeln oder wir erhalten wieder eine Krankheit wie die Pest im Mittelalter, die direkt ein Drittel ausloescht. Eine Pandemie ist ja heute mit den Flugzeugen ruckzuck innerhalb eines Tages auf 4 verschiedenen Kontinenten.

Die Ansicht, dass die Menschheit den Planeten ueberbevoelkert kann ich daher nicht teilen.

Juzam

Sage

Posts: 3,875

Location: Flensburg

Occupation: GER

  • Send private message

5,203

Tuesday, December 4th 2012, 6:22pm

hatte vor ner weile gelesen, dass sich die bevölkerungsentwicklung 2070 dem höchststand zuwendet und danach wieder fällt.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5,204

Wednesday, December 5th 2012, 8:39pm

jo, das ist ungefähr so seriös und aussagekräftig wie die online gestellte prognose, dass du im am 27.03.2056 um 10:15 nen termin beim zahnarzt hast.

5,205

Thursday, December 6th 2012, 9:00am

nana, für sowas gibts ja modelle, mit denen man sowas simulieren kann. klar, ne quelle wäre wünschenswert, aber dein vergleich hinkt doch extrem. würde dir dafür max ne 3,3 geben :D
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

Juzam

Sage

Posts: 3,875

Location: Flensburg

Occupation: GER

  • Send private message

5,206

Thursday, December 6th 2012, 10:50am

quelle war glaub ich eine UN-studie.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5,207

Thursday, December 6th 2012, 10:04pm

nana, für sowas gibts ja modelle, mit denen man sowas simulieren kann. klar, ne quelle wäre wünschenswert, aber dein vergleich hinkt doch extrem. würde dir dafür max ne 3,3 geben :D

:D
ich kenne solche modelle schon...
die scheinen auch recht objektiv zu sein. um sich den wissenschaftlichen erkenntniswert von solchen aussagen vor augen zu führen (nehme an das basiert auf "take-off" und "saturierung") isses recht empfehlenswet mal prognosen der vergangenheit über die heutige gegenwart zu lesen.

Ede G

Unregistered

5,208

Wednesday, December 12th 2012, 2:59pm

herrlich ... besonders die Steigerungen der Beträge finde ich immer so amüsant. Einfach mal Kosten verdoppelt oder verdreifacht. Tja, da müssen wohl die Schwaben ihre Sparkässle opfern... :bounce:

This post has been edited 1 times, last edit by "Ede G" (Jul 27th 2015, 3:13pm)


Juzam

Sage

Posts: 3,875

Location: Flensburg

Occupation: GER

  • Send private message

5,209

Wednesday, December 12th 2012, 3:32pm

Anstelle des Spiegel Artikels finde ich diese hier deutlich objektiver: http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=16…beg6/index.html
1,2mrd Mehrkosten, welche von der Bahn übernommen werden. Nix mit schwäbischen Sparkässle.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

Ede G

Unregistered

5,210

Wednesday, December 12th 2012, 3:47pm

Anstelle des Spiegel Artikels finde ich diese hier deutlich objektiver: http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=16…beg6/index.html
1,2mrd Mehrkosten, welche von der Bahn übernommen werden. Nix mit schwäbischen Sparkässle.
ah stimmt und die deutsche B ahn gehört Rupert Murdoch und Sheldon Adelson, also zahlen die. Mist hatte ich übersehen, Danke!

5,211

Wednesday, December 12th 2012, 5:39pm

Das muss man erstmal schaffen, nen 6 milliarden bahnhof erfinden für eine 600k Einwohner stadt.

5,212

Wednesday, December 12th 2012, 6:33pm

Das muss man erstmal schaffen, nen 6 milliarden bahnhof erfinden für eine 600k Einwohner stadt.


Das finde ich auch eine ueberragende Leistung. Ich habe zwar schon gelesen, dass dieser Bahnhof durch die geologische Beschaffenheit Stutgarts mit den ganzen Tunneln besonders schwierig zu bauen ist, aber 6 Mrd. uebersteigt meine komplette Vorstellungskraft. Das hoechste Gebaeude der Welt, der Burj Khalifa, hat ca. eine Milliarde Euro gekostet, also grob ein Sechstel. Natuerlich kann das nicht vergleichen, aber ich finde schon irgendwo, dass es gewisse Dimensionen aufzeigt.

5,213

Wednesday, December 12th 2012, 6:44pm

Dann frag mal unter welchen Bedingungen die Bangladeshler, Pakistanier etc. die da das Ding gebaut haben arbeiten durften. Hinter denen steht keine IG-Bau, IG-Metall usw. Und vor allem für was für Hungerlöhne ;). Der Vergleich ist wirklich komplett gaga. Das ding aus Dubai hier in D zu bauen kostet GANZ sicher unmengen mehr Geld.

5,214

Wednesday, December 12th 2012, 9:58pm

was kostet denn das höchste deutsche gebäude der welt ?

5,215

Thursday, December 13th 2012, 10:00am

was kostet denn das höchste deutsche gebäude der welt ?

aktuelle Gebäude keine Ahnung, aber Inflationsbereinigt ist sicher der Kölner Dom mit am teuersten.

Juzam

Sage

Posts: 3,875

Location: Flensburg

Occupation: GER

  • Send private message

5,216

Thursday, December 13th 2012, 11:05am

Gegen die Bauzeit des Kölner Doms würde sogar der neue Berliner Flughafen alt aussehen :D
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

Posts: 1,954

Location: NDS

Occupation: GER

  • Send private message

5,217

Thursday, December 13th 2012, 11:20am

DIW-Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zur Entwicklung der Einkommen.


Wirklich dramatisch ist die Feststellung, dass die Chancengerechtigkeit abnahm und -nimmt. Wenn die Perspektive aufzusteigen flöten geht, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es kracht. In welcher Form auch immer.

5,218

Thursday, December 13th 2012, 12:55pm

Ach du oller Schwarzmaler. In der Statistik muss ein Fehler sein. Das werden uns die Jubelperser der FDP eindeutig belegen. ;-)

Außerdem. Wie willst du denn "es wird knallen" messen he? Da das nicht geht, ist es irrelevant. ;-)

  • "AtroX_Worf" started this thread

Posts: 11,465

Location: Hamburg

Occupation: GER

  • Send private message

5,219

Thursday, December 13th 2012, 3:39pm

Quoted

SZ: Deutschlands Mitte bröckelt
Für das Schrumpfen der Mittelschicht sehen die Wissenschaftler mehrere Ursachen: Die Single- und Alleinerziehenden-Haushalte hätten zugenommen. Es seien vor allem "bildungsferne Personen" zugewandert. Der Spitzensteuersatz sei gesenkt, Wohngeld und andere Sozialleistungen aber nicht ausreichend an die Entwicklung der Inflation angepasst worden. Außerdem habe der normale sozialversicherungspflichtige Vollzeitjob an Bedeutung verloren.

Wow, was für Ursachen. ^^ Und diese Grafik

sagt natürlich nicht aus, dass es eine Reallohnsenkung gab, sondern dass der Anteil der Mittelschicht, definiert als Anteil zwischen 0,7 und 1,5 vom Medianeinkommen, abnimmt.

Also die meisten beobachteten Statistiken der Einkommensverteilung sind nur Artefakte ihrer Struktur. Die unteren ca. 97-99% des Einkommens sind in sehr guter Näherung log-normal verteilt. Mit der Zeit nimmt die Varianz dieser log-normal-Verteilung zu, damit verschieben sich Mittelwert (hier nicht betrachtet), der Median bleibt hingegen gleich. Skaliert man um, kann man o.B.d.A. einen Median von 1 annehmen, dann bekommt man einen Mittelwert von exp(Var/2) heraus.
Die Mittelschicht ist definiert als 0,7*Median bis 1,5*Median, d.h. hier von 0,7 bis 1,5. Der Anteil der Mittelschicht ist also das Integral der Dichte einer log-normal-verteilten Zufallsvariable mit μ=0 (entspricht Median=1) und Varianz σ^2 von 0,7 bis 1,5. Dies ist eine in σ bzw. σ^2 monoton fallende Funktion. Für steigende Varianz nimmt daher der Anteil an der Mittelschicht ab. Das beschriebene Phänomen ist ebenso, wenn man als Referenz anstatt Median den Erwartungswert nimmt, nur dann nicht mehr so stark, da sich der Erwartungswert mit steigender Varianz vergrößert, im Gegensatz zum Median.

Man kann das gesamte Phänomen also in sehr guter Näherung über einen Parameter, die Varianz der Einkommensverteilung, beschreiben. Die schrumpfende Mittelschicht ist einfach nur ein Artefakt der Tatsache, wie man "Mittelschicht" definiert und das die Varianz ansteigt.
Das die Varianz ansteigt halte ich für nicht sonderlich verwunderlich.

Speziell folgt daraus also nicht die folgende Aussage:

Quoted

Von den zusätzlichen Wohlstandsgewinnen habe in den vergangenen Jahren nur "eine Elite in der Gesellschaft" profitiert.

Absolut kann der Wohlstand für alle gewachsen sein, nur durch die gleichzeitig höhere Varianz sinkt der Anteil in der so wie oben definierten Mittelschicht. Mit einer anderen Definition von Mittelschicht hätte man das Problem nur noch abgeschwächter, gar nicht mehr oder sogar invers.

5,220

Thursday, December 13th 2012, 4:01pm

also bitte, zu so einer grafik musst du ja wohl wenigstens mal angeben, was die überhaupt aussagen soll, wenn du schon drüber herziehst. Wer behauptet denn, dass die grafik aussagen soll, dass es eine reallohn senkung gab?

Quoted

Die Grafik zeigt den Anteil der Personen innerhalb der Schicht, die ihre Einkommensposition über drei Jahre beibehalten, Einkommensposition basierend auf dem Median der bedarfsgewichteten Haushaltsnettoeinkommen (Vorjahreseinkommen




Wow, was für Ursachen. ^^ Und diese Grafik

sagt natürlich nicht aus, dass es eine Reallohnsenkung gab, sondern dass der Anteil der Mittelschicht, definiert als Anteil zwischen 0,7 und 1,5 vom Medianeinkommen, abnimmt.