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1

07.03.2008, 21:26

seh ich genauso...

was haltet ihr davon? übertrieben oder nicht? ich finds SUPER, klipp und klar auf den punkt gebracht, genau das, was ich mir bei so manchen mitschriften meiner kollegen schon des öfteren gedacht hab (auch wenns bei uns keine geistenswissenschaftler sind )

ging an die mailinglist einer freundin - haben alle bekommen, die in besagtem proseminar aus kunstgeschichte (oder so) teilgenommen haben

Zitat

Liebe Kolleginnen und Kollegen vom Proseminar 2,

nach Lektüre der ersten Tranche der schriftlichen Abschlussarbeiten habe ich mich dazu entschlossen, dieses email an alle Betroffenen, sprich all jene zu schicken, die ihre Arbeiten bis vergangenen Dienstag am Institut abgegeben haben. Ohne der individuellen Kritik (schriftlich jeweils am Ende der Arbeiten von mir skizziert) vorgreifen zu wollen, und ohne Namen zu nennen, möchte ich das Folgende festhalten, da es für (fast) alle in mehr oder weniger starkem Ausmaß gilt:

Ich bin schockiert von den sprachlichen Defiziten, die über weites Strecken die Arbeiten prägen. Für die Beherrschung der deutschen Sprache grundlegende Elemente wie Grammatik und Satzbau fehlen ebenso wie die Beherrschung der Beistrich-Regeln. Am schwersten wiegt, dass die Kompetenz, Gedanken durch ihre Verschriftlichung in geordneter Form zu Papier zu bringen, nahezu vollkommen verloren gegangen ist oder überhaupt nie da war.
In einem geisteswissenschaftlichen Studium ist nun allerdings das geschriebene Wort die primäre Ausdrucks- und Kommunikationsform. Ein Mangel in diesem Bereich wirkt sich automatisch auf alle anderen Bereiche aus, das heißt, dass selbst kluge und gute Gedanken, Ideen, Thesen nicht vermittelt werden können, wenn man gleichsam "stumm" vor sich her brabbelt. Der überwiegende Großteil der Arbeiten, die ich innerhalb dieser Lehrveranstaltung in den letzten Tagen gelesen habe, spottet leider jeglicher Beschreibung, mit deutscher Sprache hat dies kaum etwas zu tun.
Daneben entsetzt mich die Schlampigkeit und Schludrigkeit, mit der die Arbeiten "redigiert" wurden, wenn von einer Redaktion überhaupt die Rede sein kann. Denn es scheint so, als hätte man/frau es nicht einmal der Mühe wert befunden, die einzelnen Machwerke (und ich muss diesen abschätzigen Begriff verwenden) nach dem Ausdrucken noch einmal auf
Rechtschreib- und Tippfehler zu überprüfen, geschweige denn, sie einer Kollegin / einem Kollegen zur kompetenten Relektüre zu geben. So lässt sich kein Proseminar, geschweige denn ein Seminar (!) bestehen.
Das Schlimmste: Durch die fehlende sprachliche Ausdrucksfähigkeit geht leider auch die Argumentation der Themen, Thesen, Inhalte verloren, sodass ein wirrer, sinnfreier Wortbrei entsteht. Es hat den Anschein, als sei der Großteil von Ihnen nicht (mehr) in der Lage, klare Gedanken in Worte zu fassen und diese geordnet zu Papier zu bringen. Mit Wissenschaft hat dies nichts zu tun, am ehesten noch mit Dilettantismus.

Es liegt nun aber (zum Glück) nicht in meinem Aufgabenbereich, Ihnen die Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort & Schrift beizubringen. Diese müssen Sie für das Studium an einer Universität schon selbst mitbringen.

Um zu einem Ende zu kommen: Die Kombination mehrerer dieser Defizite hat leider - wider Erwarten - dazu geführt, dass manche von Ihnen eine nicht genügende Leistung erbracht haben und dementsprechend beurteilt werden müssen. Ich werde die Betroffenen umgehend individuell davon verständigen.

Mit freundlichen Grüßen,
**********************

jedenfalls waren fast alle betroffenen total aufgebracht und echauffiert darüber...aber ich finds richtig und gut so, dass es schon so zeitig im studium aufgezeigt wird und man sie nicht jahrelang im ungewissen darüber lässt, wie scheisse viele eigentlich deutsch können. klar is es bitter, is in etwa so, wenn man einem beinlosen sagt, dass er einfach nicht in der lage ist, hochsprung zu betreiben - aber der beinlose sieht das idR auch von selbst ein im gegensatz zu vielen die total fehl am platz sind in manchen studien.

naja ich unterlass mal weitere comments - was denkt ihr darüber? treffend oder maßlos übertrieben und unangebracht?

Zitat

Original von nC_$kittle_
Muss ich dann auch Hitler lieber mögen [...] nur weil er Deutscher ist?

Zitat

Original von CF_Icey
ich hab eine Hakenkreuzfahne über meinem Bett und einen Adolf-Hitler-Schlafanzug mit zugehöriger Bettwäsche

2

07.03.2008, 21:38

so einen megadiss mit rechtschreibfehler zu versehen ist natürlich schon irgendwie bitter. ansonsten kann man nicht viel zu sagen, man kennt ja die arbeiten nicht.

3

07.03.2008, 22:04

Muss mich Falcon da anschließen! Wenn man sowas rumschickt und sich über Rechtschreibung, Grammatik, Syntax etc seiner Studenten auslässt, dann sollte da aber gar kein Fehler drin sein! Ich hab beim Überfliegen schon welche gesehen... sowas nenn ich peinlich, auch wenn er prinzipiell recht hat!

4

07.03.2008, 22:04

Spätestens gegen Ende des Studiums denken die meisten von sich aus daran, ihre Arbeiten zum Korrekturlesen weiterzugeben - also was soll die Aufregung von Seiten der Uni. Dafür Punkte abzuziehen ohne das vorher anzukündigen ist eigentlich ein Fall für den StuRa.

Es gibt neben automatischen Rechtschreibprüfungen mittlerweile wohl auch Tools, die den Ausdruck prüfen (habe zumindestens von welchen gelesen, die immer gleiche Phrasen finden). In die Richtung hätte man Empfehlungen geben können (müssen ja keine konkreten Links sein)...

5

07.03.2008, 22:09

naja ein gewisses maß an sorgfalt ist sicher auch in einem frühen stadium des studiums sicher nicht zu viel verlangt, oder? grad bei geisteswissenschaftlern, die ja von ihrer sprache leben - wenn sich die studenten nicht schon früh einen passenden wortschatz/sprache aneigenen, kann das ja nie was werden.

6

07.03.2008, 22:16

Der Mann hat völlig recht. Kaum einer kann sich heute schriftlich noch halbwegs ordentlich ausdrücken, von Rechtschreibung will ich gar nicht reden. Aber Hauptsache mal irgendwas studiert und sich dann noch aufgeregen wenn sich jemand rausnimmt einem ehrlich die Meinung zu sagen.

7

07.03.2008, 22:18

Sry Sheep, aber das sehe ich anders. Ich musste in meinem vorletzten Semester 3 Hausarbeiten in "Gruppenarbeit" abgeben. Was ich da zu lesen bekommen habe, war schlicht und ergreifend eine Frechheit.
Kein Blocksatz, halbe Sätze, doppelte Wörter, keine Formatierung (ich will nicht mal darauf bestehen die Formatierung des jeweiligen Instituts zu benutzen, aber da war gar keine Formatierung) und Inhalte teilweise komplett von Internetseiten übernommen. Hinzu kommen fehlende Quellenangaben. Vom Inhaltlichen möchte ich nicht mal anfangen. Wenn ich mir vorstelle, dass 2/3 der Arbeiten so aussähen wie diese, dann würde ich als Professor schlicht und ergreifend diese Arbeiten unbenotet wieder zurückgeben. Ich habe mich ehrlich geschämt sowas abgeben zu müssen und habe sie dann in der Nacht noch überarbeiten (die Teile der Mitarbeiter kamen natürlich erst Nachmittags am letzten Tag vor Abgabetermin.

Ich will sicher nicht die Moralapostel spielen. Ich habe auch Hausarbeiten abgegeben, bei denen ich nur bestehen wollte. Aber ich habe die Arbeiten zumindest einmal noch gegengelesen und gegenlesen lassen. Man merkt sehr wohl, ob man zumindest noch einmal drübergelesen hat, oder ob man die Arbeit direkt abgibt.

8

07.03.2008, 22:31

Njalf. Das Problem ist doch, dass hier nachträglich Anforderungen gestellt werden. Auch wenn manche Leute vernünftige Rechtschreibung und passablen Ausdruck für selbstverständlich halten - es ist es nunmal nicht. Sich ausgiebig darüber aufzuregen mag ja gut gegen niedrigen Blutdruck sein, ändert aber nichts.

Wenn den Leser solcher Arbeiten das stört, soll er vorher ausdrücklich sagen, dass er es so und so haben möchte.

9

07.03.2008, 22:38

Zitat

Original von Sheep
Auch wenn manche Leute vernünftige Rechtschreibung und passablen Ausdruck für selbstverständlich halten - es ist es nunmal nicht.

DAHS heist wem ihc ihn meinem ahrbäit soh shreibän wührde, dahn währ dahs ok, wens de prof niht außdrühklich darauff aufmärkßam machd? :P

vllt bei euch informatikern - ihr könnt euch ja nur noch mit nullen und einsern mitteilen :D

10

07.03.2008, 22:50

Zitat

Original von CF_Ragnarok
DAHS heist wem ihc ihn meinem ahrbäit soh shreibän wührde, dahn währ dahs ok, wens de prof niht außdrühklich darauff aufmärkßam machd? :P


Möp. Ich würde die Arbeit akzeptieren und ihm bei der nächsten Hausaufgabe / Seminararbeit / ähnliches eine Quelle in die Hand drücken, die genau so eine Rechtschreibung hat.

Und so krasse Fehler können auch nur Ösis produzieren. :evil:

Zitat

vllt bei euch informatikern - ihr könnt euch ja nur noch mit nullen und einsern mitteilen :D


Nicht ganz, Studienarbeit und Diplomarbeit sind dann doch in der Grössenordnung von 50 bis 200 Seiten. Aber die, die ich bisher gesehen habe, waren von Rechtschreibung und Ausdruck her erträglich bis gut - ohne dass ich jemals jemanden von der Uni gehört habe, der davor oder danach eine vernünftige Form verlangt hat.

11

07.03.2008, 22:50

als jemand, der es schon immer geliebt hat sich in diversen arbeiten (schon in der schule beginnend) etwas geschraubt und mit "gehobeneren" sätzen auszudrücken kann ich den schrieb nur befürworten.

aber was erwartet man sich schon, wenn man der heutigen jugend zuhört, fällt es ja mittlerweile schwer zu unterscheiden, ob deutsch überhaupt die muttersprache ist oder man einem zugereisten zuhört. warum sollte da das gros der leute ordentich schreiben können?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OoK_PS« (07.03.2008, 22:51)


12

07.03.2008, 22:52

Also von nachträglichen Forderungen kann nicht die Rede sein. Vielleicht ist es einigen nicht bewusst, aber es gibt in JEDEM Institut eindeutige Regeln zur Anfertigung von Hausarbeiten. Und da wird mit Sicherheit auch etwas zu Rechtschreibung und Formatierung drinstehen (ich kann gerne die Regularien hochladen, die an den beiden Instituten galten, an denen ich studiert habe).

Nur weil die meisten nichts davon wissen, heißt es noch lange nicht, dass es sie nicht gibt. Oder nimmst du auch am Straßenverkehr teil, ohne dass du dich vorher um die Verkehrsregeln gekümmert hast? Wäre ja noch schöner, wenn man nach einem Verstoß den Polizisten darauf hinweisen könnte, dass dieser einem vorher nicht die Vorfahrstregeln erklärt habe.

Hier geht es ja nicht darum, dass noch Rechtschreibfehler zu finden wäre. Weiß Gott nicht. Teilweise sind die Hausarbeiten auch im Hauptstudium noch unlesbar.

13

07.03.2008, 23:09

Zitat

Original von OoK_PS
aber was erwartet man sich schon, wenn man der heutigen jugend zuhört, fällt es ja mittlerweile schwer zu unterscheiden, ob deutsch überhaupt die muttersprache ist oder man einem zugereisten zuhört. warum sollte da das gros der leute ordentich schreiben können?

wennst glaubst die emo oder hiphop kinder sind arg -> check mal die krocha, braQ! der neueste und mit abstand gschissenste modetrend hier - des schlimme daran is: die krocha haben ausschließlich die paar wörter da in dem wörterbuch in ihrem wortschatz und verwenden diese auch in exzessivem ausmaß ;( die schließen AUSNAHMSLOS jeden satz mit "oida" hab, des is so asdasjdhjshdAAAAAH
€: krocha video :/ http://de.youtube.com/watch?v=oeLLuD9D03s

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Vielleicht ist es einigen nicht bewusst, aber es gibt in JEDEM Institut eindeutige Regeln zur Anfertigung von Hausarbeiten. Und da wird mit Sicherheit auch etwas zu Rechtschreibung und Formatierung drinstehen

hm sicher? ich weiß nur, dass total viele sachen von prof zu prof unterschiedlich gehandhabt werden - vor allem verlangt fast jeder prof irgendwelche speziellen zitierregeln (familiennamen der autoren in kapitälchen zB...) - kann mir ned vorstellen, dass soetwas einheitlich geregelt ist (zumindest hab ichs noch nirgends gesehen)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Ragnarok« (07.03.2008, 23:14)


14

07.03.2008, 23:15

Wenn der Prof Extrawünsche hat ist das was anderes. Das hat aber nichts mit den allgemeinen Regeln zu tun. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass jedes Institut sowas hat. Wahrscheinlich gibt es auch da wieder die Ausnahme von der Regel, aber ich kenne keine. Es muss sich auch nicht konkret aufs Zitieren beziehen, aber sowas wie "muss nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung angefertigt werden" o.ä. steht dort mit Sicherheit.

Naja, ich möchte da auch nicht zu sehr drauf rumpochen. Nur wenn man nie einen Riegel vorschiebt, dann wird sich auch bis zum Ende des Studiums daran nichts getan haben. Warum auch, wenn man auch so durchkommt?

15

07.03.2008, 23:15

geisteswissenschaften (n)

16

07.03.2008, 23:24

Zitat

hm sicher? ich weiß nur, dass total viele sachen von prof zu prof unterschiedlich gehandhabt werden - vor allem verlangt fast jeder prof irgendwelche speziellen zitierregeln (familiennamen der autoren in kapitälchen zB...) - kann mir ned vorstellen, dass soetwas einheitlich geregelt ist (zumindest hab ichs noch nirgends gesehen)


Doch ist es idR. Natürlich nicht national, aber zumindest nach Fakultäten bzw. Instituten. Die Geschichtswissenschaft in Wien besteht etwa aus 5 Instituten und jedes davon hat einen eigenen Zitierkanon, der auf der jeweiligen Homepage eingesehen werden kann. Aus meiner Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass es den Profs meist egal ist welche man verwendet, solang sie einheitlich und nachvollziehbar sind.
edit: ach ja, Geisteswissenschaften (y).... ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nC_Luzi« (07.03.2008, 23:24)


17

07.03.2008, 23:25

der verfasser der email hatte wohl auch keinen bock die email von nem kollegen nochmal durchlesen zu lassen. von daher : :baaa:

18

07.03.2008, 23:45

.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (01.12.2009, 10:28)


19

08.03.2008, 14:19

um das zu beurteilen. müßte man mal selber ein, zwei beispiele gelesen haben - mal zum vergleich:
ich habe letztes jahr diplom-arbeit politik abgegeben und das wird immer von 2 profs bewertet - ergebnis:
aussage prof 1: "sehr gute arbeit aber schwächen in der zeichensetzung (5 kommafehler auf ca. 150 seiten...) und ausdruck umständlich
aussage prof 2: "sehr gut formuliert aber these nicht prägnant genug"

somit hatte ich von 2 korrekturen 2 mehr oder minder gegensätzliche meinungen :D

insgesamt war ich aber doch sehr zufrieden, bei uns sind auch welche mit 4,x heimgeschickt worden - was ich gemessen an der doch SEHR oberflächlichen betreuung recht hart finde. außerdem differiern die noten je nach lehrstuhl enorm - es gab zum beispiel einen prof bei dem alles unter 1,7 gar nicht vorkam! der hat einfach jedem spitzennoten gegeben und die arbeiten gar nicht gelesen...
insofern stehe ich solchen sachen sehr skeptisch gegenüber, besonders wenn der gute mann selber auf nur einer seite text schon 3-4 rechtschreibfehler reinhaut. kann sich wohl jeder selber denken, dass selbst jemand als deutschsicherer student auf 100+ seiten eben doch so manchen fehler einhandelt.

20

08.03.2008, 14:22

Zitat

Original von CF_Ragnarok

Zitat

Original von Sheep
Auch wenn manche Leute vernünftige Rechtschreibung und passablen Ausdruck für selbstverständlich halten - es ist es nunmal nicht.

DAHS heist wem ihc ihn meinem ahrbäit soh shreibän wührde, dahn währ dahs ok, wens de prof niht außdrühklich darauff aufmärkßam machd? :P

vllt bei euch informatikern - ihr könnt euch ja nur noch mit nullen und einsern mitteilen :D
Ist Euer Problem da unten aber bei Euch darf auch jeder Hansel und Fransel studieren, wie man hier schön lesen kann.

21

08.03.2008, 14:41

da gibts doch gar nix zu diskutieren, wenn der mann die wahrheit sagt, dann hat er mit seinem statement recht, ganz einfach. und sheep, rechtschreibung und formatierung sind keine zusätzlichen anforderungen, sondern eine grundvoraussetzung. wozu sind wir eigentlich in die schule gegangen ? damit wir an der uni so einen müll produzieren ?

22

08.03.2008, 15:08

Zitat

Original von OLV_sid_meier
und sheep, rechtschreibung und formatierung sind keine zusätzlichen anforderungen, sondern eine grundvoraussetzung. wozu sind wir eigentlich in die schule gegangen ? damit wir an der uni so einen müll produzieren ?


Wie schon gesagt: Man kann es für selbstverständlich halten, aber das allein ändert nichts. Man kann auch auf Regeln pochen, die irgendwo stehen, das bringt aber auch nicht viel. Man kann auch Studenten hart bestrafen damit sie es (nach einigen Protesten) nachträglich kapieren - aber spätestens beim nächsten Jahrgang hat man das Problem wieder.

Wenn man vernünftige Arbeiten abgegeben bekommen will, muss man eben in den sauren Apfel beissen und bei jedem Jahrgang konsequent auf die Regeln verweisen und dann Punkte abziehen wenn sie nicht eingehalten werden. Soviel Aufwand wäre das nun auch nicht...

23

08.03.2008, 15:19

Oder man wendet sich gleich ans Kultusministerium .. die Studenten können ja nix dafür, dass ihnen zuletzt in der 8. Klasse oder so was über Rechtschreibung und Grammatik erzählt wurde.

Ich erinner mich noch gut an eine Englischstunde in der elften Klasse .. als die Lehrerin Satzglieder benannt haben wollte .. da war ich tatsächlich der einzige der das konnte .. und als ich ihr auch noch den Fall gesagt hatte wär sie vor Überraschung bald aus den Latschen gekippt. Aber vermutlich konnte ich es auch nur, weil ich mich 4 Jahre mit Latein rumärgern musste ..

24

08.03.2008, 15:21

ich gebe dir insofern recht, dass man natürlich die realität nicht übersehen kann. solche arbeiten müsste man an die kultusminister schicken.

wenn jemand abitur hat, solllte er eigentlich in der lage sein, vernünftig zu schreiben. wenn das in erhöhtem masse nicht der fall ist, haben die schulen versagt, ganz klar

26

08.03.2008, 15:59

RE: seh ich genauso...

Zitat

Original von CF_Ragnarokjedenfalls waren fast alle betroffenen total aufgebracht und echauffiert darüber...aber ich finds richtig und gut so, dass es schon so zeitig im studium aufgezeigt wird und man sie nicht jahrelang im ungewissen darüber lässt, wie scheisse viele eigentlich deutsch können. klar is es bitter, is in etwa so, wenn man einem beinlosen sagt, dass er einfach nicht in der lage ist, hochsprung zu betreiben - aber der beinlose sieht das idR auch von selbst ein im gegensatz zu vielen die total fehl am platz sind in manchen studien.


ich weiß ja nicht, eigentlich sollten einem solche schwächen nicht erst am anfang vom studium aufgezeigt werden, da ists ja schon ein wenig spät... das sollte einem schon vom lehrer unter jeden aufsatz geschrieben werden...

27

08.03.2008, 16:04

ich weiß ja nicht auf welchen baumschulen ihr gewesen seid, aber bei uns im deutschunterricht wurden die noten regelmäßig deutlich nach unten korrigiert, wenn rechtschreibung und ausdruck ungenügend waren.

ich find es abartig, wie manche leute schreiben und sprechen, da kann ich den prof zu 100% verstehen, auch wenn ich selber noch garnicht studiere.

vor allem finde ich es lächerlich von sheep etc, die ernsthaft behaupten möchten, der prof sei im unrecht, wenn er die hausarbeiten wegen ausdruck und rs schlechter bewertet, nur weil er es vorher nicht ausdrücklich angekündigt hat. LOL. der deutschen sprache mächtig zu sein ist einfach eine grundvorraussetzung.

28

08.03.2008, 16:31

Bei Österreichern sollte man doch froh sein, wenn sie überhaupt deutsch können. ;)

29

08.03.2008, 17:24

Zitat

Original von jens
vor allem finde ich es lächerlich von sheep etc, die ernsthaft behaupten möchten, der prof sei im unrecht, wenn er die hausarbeiten wegen ausdruck und rs schlechter bewertet, nur weil er es vorher nicht ausdrücklich angekündigt hat. LOL. der deutschen sprache mächtig zu sein ist einfach eine grundvorraussetzung.


Voraussetzung schreibt man übrigens mit einem R, genauso wie Sheep Singular ist.

30

08.03.2008, 17:38

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von jens
vor allem finde ich es lächerlich von sheep etc, die ernsthaft behaupten möchten, der prof sei im unrecht, wenn er die hausarbeiten wegen ausdruck und rs schlechter bewertet, nur weil er es vorher nicht ausdrücklich angekündigt hat. LOL. der deutschen sprache mächtig zu sein ist einfach eine grundvorraussetzung.


Voraussetzung schreibt man übrigens mit einem R, genauso wie Sheep Singular ist.



ups, voraussetzung war tatsächlich falsch, auch wenn ich es eigentlich weiß, dass es mit einem r richtig ist. ne hausarbeit verfasse ich auch mit word, da wär das wegen rs-kontrolle nicht passiert.


plurar ist richtig, weil ich "sheep etc" geschrieben habe, also eindeutig nicht nur eine person adressiert habe.

ganz abgesehen davon gebe ich mir bei forenposts zwar mühe, dass sie möglichst verständlich und strukturiert sind, sodass sie von anderen usern schnell und einfach gelesen werden können, aber ich kümmer mich da äußerst wenig um korrekte rechtschreibung oder einen besonders blumigen ausdruck :O