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3 271

19.11.2010, 12:01

Eine Wohnungsgesellschaft in Berlin fängt jetzt an, ein paar tausend Einheiten mit Blockheizkraftwerken auszurüsten - ein guter Anfang.

3 272

19.11.2010, 12:09

Zitat

Original von WW_Eisenherz
Negative Kurver,

Wir können noch massive Energie aus wasser gewinnen :

Gezeiten kraftwerk, Flussstromkraftwerk usw.

Nur müssen wir mal von den Gedanken der großen Kraftwerke loskommen und mehr auf kleine mini Kraftwerke setzen die dann über eine effecktives Stromnetz zusammengeschaltet werde.

Nur wollen das unsere großen Stromanbieter auf keinen Fall.


Naja, das ist nicht die klassische Gewinnung aus Wasserkraft (Laufwasser + Speicherkraftwerke). Außerdem sind die Technologien sehr teuer, auch nur beschränkt nutzbar und vor allem im Fall von Gezeitenkraftwerken auch alles andere als umweltfreundlich...

3 273

19.11.2010, 17:09

wasserstoff ist doch explosiv oder ?
jedenfalls sind wasserstoffbomben heftigst energiereich

wieso kann man solch eine Energie nicht endlich mal für die Menscheit nutzen?

Irgendwie kontrollierte Sprennungen oder so

nC_eru

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3 274

19.11.2010, 17:22

Wasserstoff knallt gerne, ist aber nicht insofern explosiv, wie du es dir gerade vorstellen magst. Anders gesagt: in einer Wasserstoffbombe findet keine chemische Reaktion statt. Das ganze funktioniert weiterhin nur mit Uran.

Wenn du dich aber für solche Konzepte interessierst und, guck dir mal den Brutreaktor an. Sehr grob erklärt baut der darauf auf, dass von unserem Uran 99,7% Uran238 ist und nur Uran235 für Atomkraftwerke verwendet werden kann - aus Uran238 muss also Uran235 gemacht werden.
Beschießt man Uran238 mit einem (kurzwelligen?) Neutron, was praktischweise bei der Spaltung von Uran238 entsteht, wird dies zunächst zum instabilen Uran289, was recht fix in ein paar Zerfallsreihen zu Uran235 wird.
Schaltest du nun mehrerer solcher Reihen hintereinander, hast du irren Energiegewinn und kannst deutlich mehr von dem Uran238 verwenden.

]DEAD[ seppL

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3 275

19.11.2010, 17:28

Wasserstoff reagiert nur dann sehr heftig, wenn viel Sauerstoff vorliegt (Knallgas).

In ner Wasserstoffbombe läuft nicht "nur" eine Kernspaltreaktion ab. Die Wasserstoffbombe hat so eine gigantische Sprengkraft durch die Kernfusion die dabei abläuft. Um aber die immensen Energien (Wärme) zu liefern wird davor eine Mini-Atombombe gezündet.

@ eru: man beschießt den Urankern mit "thermischen" Neutronen, nicht kurzwelligen - die schwingen ja in dem sinne nicht ;) - das heißt nur, dass sie sehr langsam sind, ansonsten würden sie einfach durch den Urankern durchfetzen und es käme nicht zur Kernspaltung.

3 276

19.11.2010, 17:29

:respekt:

sobald ne atombombe um die ecke kommt is seppL nicht mehr weit

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »]DEAD[ Wulfila« (19.11.2010, 17:31)


nC_eru

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3 277

19.11.2010, 17:32

Irgendwas mit langsam war da, aber thermisch habe ich in dem Zusammenhang da nicht mehr im Kopf. Naja, als wir das in Physik hatten war ich eh nicht da - wird schon stimmen was du da erzählst. ^^

]DEAD[ seppL

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3 278

19.11.2010, 17:32

nicht wirklich.. ^^ bei nem Verpuffungsraduis von n paar Kilometern halte ich da lieber mehrere hundert Kilometer Abstand ;)

@ eru:

Ich studier Chemie und überlege den Schwerpunkt auf Ökotox. zu legen (speziell Radioaktivität)
Ausserdem arbeite ich bald im Radionuklidlabor an der Uni :)
Von daher darfst du mir in Sachen Radioaktivität gern glauben schenken ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »]DEAD[ seppL« (19.11.2010, 17:34)


3 280

19.11.2010, 17:51

Zitat

Original von Kronos
wasserstoff ist doch explosiv oder ?
jedenfalls sind wasserstoffbomben heftigst energiereich

Ist jetzt nicht dein ernst, oder? Du gehst doch aufs Gymnasium und willst bald studieren?!

3 281

19.11.2010, 18:14

das Wasserstoff an sich nicht explodiert ist mir klar

aber ich hab davon gehört dass es irgendwie heftig werden kann
hab von sowas aber echt keine Ahnung

und ja ich will studieren
bin aber auf einem Wirtschaftsgymnasium und hab somit nur 10 Jahre Chemie/Physik auf Realschul Niveau gelehrt bekommen.

Wäre man so eine Intelligenzbestie wie du dann weiß man natürlich alles ;)
(oder man glaubt sowas von sich behaupten zu können)

3 282

19.11.2010, 18:21

Zitat

Original von Kronos
bin aber auf einem Wirtschaftsgymnasium und hab somit nur 10 Jahre Chemie/Physik auf Realschul Niveau gelehrt bekommen.

Da reichen 2 Jahre Chemie, das hat nichts mit Oberstufe zu tun.
Natürlich ist Wasserstoff sehr reaktionsfreudig und zusammen mit Sauerstoff hat man ein wunderbares Gemisch für eine Bombe... oder einen Raketenantrieb. ;)

Aber der Sprung von "Wasserstoff ist sehr reaktionsfreudig" zu "Wasserstoffbombe als Atombombe" ist doch sehr weit und hat jetzt nicht unmittelbar etwas miteinander zu tun. Wasserstoff ist jedenfalls nicht so gefährlich, weil Wasserstoffatombomben so eine große Sprengkraft haben. Da geht es eher um die schwereren Wasserstoffisotope und unheimlich hoher Druck und Hitze - das hat nichts damit zu tun was passiert, wenn du an ausströmenden Wasserstoff ein Streichhol hälst. :P

3 283

19.11.2010, 18:28

Irgendwie so hab ich das bereits schon mal gelesen gehabt
wie gesagt ich hab von sowas 0 Ahnung und die Realität in Sachen Unterricht an Realschulen sieht nun mal anders aus.
Aber das kann man auch nicht wissen wenn man wahrscheinlich noch nie an einer war.
Aber das gehört hier einfach nicht hin.

Um wieder zum Thema zu kommen wollte ich damit eigentlich nur ein Thema anschneiden was sich um neue Energien dreht.
Was gibt es da denn sonst noch so außer Strom aus regenerativen Energien?
Ich hab mal von Methanfeldern unter Wasser gehört welche theoretisch nutzbar wären.

Kennt sich hier vllt jemand mit sowas aus? Der kann ja sein Wissen einfach mal sprudeln lassen

3 284

19.11.2010, 18:29

mensch worf jetz sei ned so grausam zu nem armen gymnasiasten, der meint er könne sich politisch bilden wenn er zu den julis geht ;)

3 285

19.11.2010, 18:33

Na bei den Jungen Sozialisten (nicht etwa Junge Sozialdemokraten, wie man denken könnte :D) sicher nicht... ;)

3 286

19.11.2010, 18:36

klar nennen die sich sozialisten...

immerhin haben die wenigstens im ansatz ideale :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »]DEAD[ Wulfila« (19.11.2010, 18:37)


3 287

19.11.2010, 18:37

Ja, furchtbar!

3 288

19.11.2010, 18:37

Zitat

mensch worf jetz sei ned so grausam zu nem armen gymnasiasten, der meint er könne sich politisch bilden wenn er zu den julis geht


lieber nicht mehr man sieht ja wo das hinführt ^^
wollte ja auch PARTEILOS genauer lesen ;)

3 289

19.11.2010, 19:22

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ja, furchtbar!


gott sei dank wird nicht jeder wird als liberaler laienprediger geboren ;)

3 290

20.11.2010, 09:04

Bleibt mal bitte beim Thread-Thema.

3 291

20.11.2010, 18:04

dann stell ich mal ne frage
was haltet ihr vom aktuellen Kurs unseres Gesundheitssystems
versteh den Grundgedanken Röslers nicht ganz (gerechter transparenter billiger)
und jez wird so wie ich das verstanden hab Beiträge auf beiden Seiten erhöht und der Arbeitgeber Anteil eingefroren

3 292

20.11.2010, 18:29

Zitat

Original von Kronos
Irgendwie so hab ich das bereits schon mal gelesen gehabt
wie gesagt ich hab von sowas 0 Ahnung und die Realität in Sachen Unterricht an Realschulen sieht nun mal anders aus.
Aber das kann man auch nicht wissen wenn man wahrscheinlich noch nie an einer war.
Aber das gehört hier einfach nicht hin.

Um wieder zum Thema zu kommen wollte ich damit eigentlich nur ein Thema anschneiden was sich um neue Energien dreht.
Was gibt es da denn sonst noch so außer Strom aus regenerativen Energien?
Ich hab mal von Methanfeldern unter Wasser gehört welche theoretisch nutzbar wären.

Kennt sich hier vllt jemand mit sowas aus? Der kann ja sein Wissen einfach mal sprudeln lassen

Energie aus Kernfusion
http://de.wikipedia.org/wiki/ITER

3 293

20.11.2010, 18:30

Zitat

dann stell ich mal ne frage
was haltet ihr vom aktuellen Kurs unseres Gesundheitssystems
versteh den Grundgedanken Röslers nicht ganz (gerechter transparenter billiger)
und jez wird so wie ich das verstanden hab Beiträge auf beiden Seiten erhöht und der Arbeitgeber Anteil eingefroren


jem gute artikel?

]DEAD[ seppL

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3 294

21.11.2010, 14:03

Zitat

Original von Feanor

Energie aus Kernfusion
http://de.wikipedia.org/wiki/ITER


Um mal meinen Senf dazu zu geben:
So sehr ich auch für die Kernfusion bin, gibt es da noch große Probleme, die man lange Zeit nicht beachtet hat, die den Forschern jetzt mit dem nacken Arsch ins Gesicht springen.

Zum einen ist es bis heute noch nicht gelungen, den "brake even point" zu erreichen. Sprich - wie man der Reaktionsgleichung aus dem Wikipedia-artikel entnehmen kann - wird bei der Fusion von Deuterium und Tritium insgesamt 17,6 MeV an Energie frei. Die benötigte Energie um das Plasma auf die benötigte Dichte (und damit Wärme) zu bringen benötigt aber noch mehr Energie als dabei entsteht. Da bin ich aber relativ zuversichtlich, dass sich dieses Problem in den nächsten Jahren lösen lassen wird.

Allerdings gibt es noch 3 viel größere Probleme die man in den Griff kriegen muss:

1, Das sog. "Blanket":
Das ist eine Art "Hülle" in der sich das 100 Mio. Grad heiße Plasma befindet. Es gibt zwar schon zahlreiche Entwürfe welche Werkstoffe man dafür verwenden kann, die auf Dauer so eine Belastung standhalten würden. Bis jetzt wurde allerdings noch kein Blanket gefertigt. Ein weiteres Problem ist die Versprödung des Werkstoffs durch die Neutronen, die bei der Reaktion frei werden. Neutronen sind ungeladene Teilchen, die sich mit ca. 90% Lichtgeschwindigkeit bewegen, und aufgrund ihrer neutralen Ladung kaum ablenken oder "auffangen" lassen. Des Weiteren wird das Blanket aufgrund des Beschusses mit Neutronen mit der Zeit zwangsläufig Radioaktiv (und Spröde) weil die Neutronen die Elektronen des Werkstoffs einfach rausschießen.

2. Aufrechterhaltung des Plasmas:
Um die Kernfusion wirtschaftlich nutzbar zu machen, muss das Plasma 24h aufrecht erhalten werden, damit man durchgehend mit dem Reaktor Energie produzieren kann (Kosteneffektivität und so.. ^^ Stillstehende Reaktoren kosten ja auch n schweine Geld). Bisher liegt der "Rekord" bei 100 Sekunden - also noch n gutes Stück weit weg.

3. Tritium...
Für die Fusionsreaktion braucht man Deuterium und Tritium.
Deuterium is kein Problem, kann man in jeder Apotheke kaufen (is glaub ich aber meldepflichtig, also nicht zuviel davon kaufen, sonst steht das BKA bald vor der Tür ;) ).
Tritium hingegen ist eher instabil (deshalb zerfällts ja auch wieder) also nur schwer herzustellen. Nach heutigem Stand wird Tritium per Atomkraft hergestellt, um die nötigen Energien zu liefern. Allerdings ist die Ausbeute denkbar gering. Ich hab die genauen Dimensionen leider nichtmehr im Kopf, aber ich meine man kann pro Jahr nicht mehr als 10 Tonnen Tritium (weltweit)herstellen. Um allerdings die Kernfusionsreaktion 24h aufrecht zu erhalten benötigt man ne Tonne pro Woche (pro Reaktor).
Also müsste man erstmal die enormen Mengen an Tritium herstellen...
Es gibt bereits erste Vorschläge über eine Reaktorkaskade, wobei man das entstehende Neutron gezielt ableitet um in einer Nachgeschalteten Kernspaltungsreaktion Tritium herstellen zu können, welches danach wieder in den Fusionsreaktor eingeleitet wird. Allerdings müsste mann 100% der Neutronen verwenden. Sobald eins auskommt, is die Reaktion stillgelegt... und dass sich Neutronen sehr schlecht einfangen lassen, hatte ich ja bereits erwähnt.

Soviel dazu. Meiner meinung ne Geniale Technologie (im Prinzip leben wir ja alle nur aufgrund der Kernfusion der Sonne) - allerdings wirds meiner Meinung nach noch min. 50 Jahre dauern, bis das effektiv genutzt werden kann.. und wie's dann mit anderen Energiequellen aussieht, kann niemand abschätzen.

Achja, um noch auf einen Fehler in Wikipedia hinzuweisen:

Zitat

Original von Wikipedia
In der Sonne reichen der durch die enorme Gravitation sehr hohe Druck und die Temperatur von 15,6 Millionen Grad Celsius aus, um die Fusion einzuleiten und kettenreaktionsartig in Gang zu halten.

Falsch! Um die Kernfusion aufrecht erhalten zu können benötigt man Temperaturen von 100 Mio. Grad. Der Grund, warum die Sonne dennoch so funktioniert, ist der Tunneleffekt. Jedes 10^19te Wasserstoffatom überbrückt der Tunneleffekt die nötige Energiebarriere, und trickst somit anhand der Quantenmechanik die Abstossung der Kerne aus.
Die Sonne hat irgendwas um die 10^30 oder 10^40 Wasserstoffatome also ist die Chance, dass eins durch den Tunneleffekt die Energiebarriere durchtunnelt enorm hoch.




Zum Abschluss dieser Wall of text:

Kennt sich hier jemand mit Photovoltaikanlagen aus?
Ich hab mal gehört, dass die ca. 20-25 Jahre brauchen um sich Energietechnisch zu amortisieren, allerdings selten länger als 15 Jahre halten. Kann das jemand erläutern? Davon hab ich nämlich keine Ahnung ;)

3 295

21.11.2010, 17:16

Zitat

Original von Kronos

Zitat

dann stell ich mal ne frage
was haltet ihr vom aktuellen Kurs unseres Gesundheitssystems
versteh den Grundgedanken Röslers nicht ganz (gerechter transparenter billiger)
und jez wird so wie ich das verstanden hab Beiträge auf beiden Seiten erhöht und der Arbeitgeber Anteil eingefroren


jem gute artikel?


-----

Die Deckung des Kassen-Defizits (ca. 11 Mrd. €) der GKV im Jahre 2011 soll, durch die Erhöhung des paritätischen Beitragssatzes von 14,0 % (Senkung durch Konjunkturpaket II im Juni 2009) auf den alten Stand von 14,6%, mit den daraus resultierenden Beitragsmehreinnahmen (jährl. ca. 6 Mrd. €), zudem einer eimaligen Sonderzahlung des Bundes von 2 Mrd. € und durch die "Begrenzung der Ausgabensteigerung" (d.h. ca. 3,5 Mrd. € geplante Einsparungen bei Kliniken, Ärzten, Arzneimitteln und Krankenkassen im Jahr 2011 -; Einsparung 2012 in selbigen Bereichen 4 Mrd. €) erreicht werden.

Die einkommensabhängigen Beiträge der Arbeitgeber berechnen sich im Jahr 2011 aus 7,3 %;
die einkommensabhängigen Beiträge der Arbeitnehmer aus 7,3% + 0,9% Sonderbeitrag somit 8,2 %.

Rechnerisch wäre das erwartete Defezit somit ausgegleichen und die Belastung damit gleichmäßig verteilt.

Jedoch funktioniert dieses Konzept nur für 2011, denn der Arbeitgeberanteil soll bei 7,3% vom Bruttolohn eingefroren werden.

Die Lücke aus den Fondeinnahmen bestehend aus den einkommensabhängigen Beiträgen von 15,5% sowie dem Bundesanteil von 14 Mrd. € (ab 2012) - und den Gesamtausgaben der GKV soll künftig alleine über die Zusatzbeiträge der AN und Rentner geschlossen werden.

Jetz kommts: Dieser Zusatzbeitrag - derzeit 8 € monatlich ohne Einkommensprüfung oder 1 % des sozialversicherungspflichtigen Einkommens - ist künftig in der Höhe nach oben offen; die Begrenzung wird aufgehoben und der Beitrag muss von den Kassen in Zukunft zwingend als einheitlicher und damit vom Einkommen unabhängiger Betrag erhoben werden; also in "barer Münze" und nicht als Prozentsatz von Lohne oder Rente -> e voila der Zusatzbeitrag mutiert zur endgültigen Kopfpauschale - auch Rösler-Prämie.

Das Bundesversicherungsamt (BVA) ermittelt die Rösler-Prämie, die alle Kassen im Durchschnitt erheben müssten, um für das Folgejahr ihre Finanzierungslücke zu schließen. Diesen Betrag - bei einem Defizit von 12 Mrd. € und 50 Mill. Mitgliedern, wären es 20 € im Monat.

Berechnung:
Jahresdefizit / Mitglieder
-------------------------------- = Rösler-Prämie
Jahr (12 Monate)


Jetz wirds ein bisschen verwirrend ;):

Das BVA meldet die Prämie an die Rentenversicherung bzw. den AG. Diese prüfen dann ob der Sonderbeitrag 2% des Gehalts/Lohns oder der Rente übersteigt. Ist dies der Fall, müssen sie den heute schon ihnen abgeführten AN-Anteil vom allgemeinen KKB (8,2%) entsprechend senken, das ganze schimpft sich dann individuell ermäßigter Beitrag. Wie der Ausgleich bei Rentnern und Arbeitnehmern mit mehreren versicherungspfl. Jobs techn. umgesetzt werden soll, weiß momentan keiner unserer schwarz-gelben Damen und Herren.

Achja das Verfahren des Sozialausgleichs:

Wie im Beispiel oben 20 € Rösler-Prämie 20,00 €
monatliches Bruttoentgelt 950€ davon 2% 19,00 €
------------------------------------------------------------------------------
Sozialausgleich 20,00€ - 19,00€ = 1,00 €
Arbeitnehmeranteil (8,2% von 950€) 77,90 €
verminderter Arbeitnehmerbetrag 77,90€ - 1€ = 76,90 €


Jedoch können die Kassen die Höhe der Kopfpauschale selbst bestimmen d.h. der tatsächlich von ihr erhobene Zusatzbetrag kann höher sein als der vom BVA errechnete.

Die Differenz zur Durchschnittspauschale muss allerdings ohne Ausgleichsanspruch gezahlt werden, (bei höherem Zusatzbeitrag).

Bsp:
20 € Rösler-Prämie 20,00 €
monatliches Bruttoentgelt 800€ davon 2% 16,00 €
Sozialausgleich 20,00€ - 16,00€ = 4,00 €
Arbeitnehmeranteil (8,2% von 800€) 65,60 €
individuelle Kopfpauschale 30,00 €
zu zahlende Kopfpauschale 30,00€ - 4,00€ 26,00 €
gesamt zu zahlender Betrag 10,2% 91,60 €


Die vom BVA ermittelte Durchschnittspauschale (Döfler-Prämie) wird somit immer als Referenzwert zur Berechnung des Sozialausgleiches zugrunde gelegt.

Ein Absurdum ist, das bei gegenwärtigem Stand eine geringere oder zunächst vllt gar keine Kopfpauschale erhoben werden würde; könnte der Beitragszahler mit Rückerstattung oder zumindest einer geringeren Kopfpauschale rechnen. Kostendeckung? :stupid:

Kein Beitragszahler werde über Gebühr belastet, laut Gesundheitsminister Rösler. Dies gewähre der steuerfinanzierte Sozialausgleich; zudem werde die durschnittliche Pauschale bis zum Jahre 2014 nicht mehr als 16 € im Monat betragen. -.-

Der angekündigte Sozailausgleich ist allerdings nur vordergründig sozial.

Die Belastung der Beitragszahler sinkt mit Zunahme des Bruttogehalt stetig. So ist bei Erreichen der Beitragsbemessunggrenze eine Belastung von 8,73% vorhanden. Im Vergleich zu unserem 800 € Jober, welcher mit 11,45 % belastet wird. Sozialer Gerechtigkeit sieht für mich anderst aus. ?(

Desweiteren steigen die Fondseinnahmen mit ca. 1,5% p. a. recht langsam im Vergleich zu den Ausgaben der GKV die jährlich etwa mit 4% ansteigen. Daraus lässt sich schon heute absehen das die Belastungen, des Einzelnen, insbesondere der Geringverdiener rapide ansteigen werden.

so hoffe das war einigermaßen verständlich formuliert :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »]DEAD[Harlequin« (21.11.2010, 19:00)


3 296

21.11.2010, 18:19

Zitat

Original von Kronos
dann stell ich mal ne frage
was haltet ihr vom aktuellen Kurs unseres Gesundheitssystems
versteh den Grundgedanken Röslers nicht ganz (gerechter transparenter billiger)
und jez wird so wie ich das verstanden hab Beiträge auf beiden Seiten erhöht und der Arbeitgeber Anteil eingefroren

Gutes Posting von DEAD[Harlequin. Er stellt die aktuelle Reform ganz gut dar, es fehlt allerdings die Motivation für die einzelnen Regelungen.

Zuerst einmal, was sind die strukturellen Probleme bei der Finanzierung des aktuellen Ggesundheitssystems? In der Tradition der deutschen Sozialversicherungen werden diese für den Großteil der arbeitenden menschen in Deutschland von den Arbeitslöhnen bezahlt. Dabei bezahlt pro Forma der Arbeitgeber einen Teil, der Arbeitnehmer den anderen. Diese paritätische Finanzierung ist natürlich nur Augenwischerrei, da der Arbeitnehmer sowieso sein Nettogehalt inklusive aller Steurn und Sozialabgaben erwirtschaften muss - sonst wird er nicht eingestellt. Der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungen ist dieser vielbeschworende Nebenkostenblock. Vor 10-5 Jahren verging kaum eine Talkshow, in welcher nicht über zu hohe Nebenkosten in Deutschland geklagt wurde, welche die Arbeit in Deutschland verteuern und so zu höherer Arbeitslosigkeit führen. Rein strukturell ist es offensichtlich problematisch, wenn man das Gesundheitssystem nur einseitig mit dem Faktor Arbeit finanziert, aber bspw. Einkünfte aus den Produktionsfaktoren Kapital (und Boden) außen vor lässt. Dies verteuert Arbeit im Verhältnis zu den anderen Faktoren.

Die Gesundheitskosten steigen, trotz Maßnahmen zur Kostendämpfung. Wenn sich Arbeit nicht immer weiter verteuern soll, müssen Maßnahmen gefunden werden zur Finanzierung des Gesundheitssystems andere Faktoren zu erschließen. Dies ist auch der Grundgedanke der beiden konkurrierenden Systemvorschläge. Auf der einen Seite die Bürgerversicherung von SPD, Grünen und Linkspartei. Ihr Grundgedanke ist, dass man in die Sozialabgaben alle Einkommensarten einbeziehen sollte, ebenso wie alle Bürger. Man schafft also eine Art Dachversicherung für alle, also eine Agentur für Gesundheit. Natürlich nennen sie es anders, damit keine negativen Konnotationen zur Argentur für Arbeit aufkommen. ;)

Dem gegenüber steht das Modell der aktuellen Regierungskoalition (Minus CSU :P). Auch hier soll die Finanzierung vom Faktor Arbeit entkoppelt werden. Man versucht dies durch Einführung einer gehaltsunabhängigen Prämie mitsamt eines Sozialausgleichs über das Steuersystem zu erreichen. Die Prämie wird einkommensunabhängig vond en Arbeitnehmern bezahlt und ist prinzipiell für alle gleich. Verdient man zu wenig, so muss man Teile oder die gesamte Prämie nicht zahlen, sondern der Steuerzahler finanziert die Lücke. In die Steuereinnahmen fließen sowieso alle Steuerarten, die reicheren bezahlen durch die Steuerprogression sowie viel mehr Steuern, ebenso wie Unternehmen.

Ich sehe den Vorteil des zweiten Vorschlags vor allem darin, dass eine Bürgerversicherung sich zu einer Art Zweitsteuer entwickeln würde. Will man Einkünfte aus Kapital besteuern, ist dies nicht so einfach wie beim Arbeitslohn. Es muss festgelegt werden, was eigentlich Gewinn genau ist (Steuerrecht!), wie man bspw. Dividenden von Zinsen von Kursgewinnen abgrenzt, ab wann ein Gewinn anfällt (Realisierung) uswusf. Nicht ohne Grund ist das Steuergesetz so kompliziert. Ein Teil geht eben auf diese Abgrenzungen zurück. Man kann nicht wollen, dass es dies jetzt noch einmal in eigenständiger Form für die verschiedenen Sozialversicherungen gibt - ganz zu schweigen davon, wie die Krankenkassen dies sinnvoll bearbeiten sollen? Man müsste dafür eine eigene Bundesbehörde (oder Landes-) schaffen, analog zu den Finanzämtern.

Zudem ist für mich das aktuelle Steuersystem in einer Demokratie immer ein Ausdruck für die Leistungsfähigkeit einzelner, da hierüber die sozialverträgliche Umverteilung geschieht. Daher sollte man dieses System auch für den sozialen Ausgleich bei der Gesundheit etc. nehmen. Oder gibt es triftige Gründe, wieso Autobahnen, Schulen und Polizei nach dem Gerechtigkeitsmaßstab des Steuersystems bezahlt werden sollen, die Gesundheit oder die Rente aber nach anderen?

Zitat

Original von ]DEAD[Harlequin
Der angekündigte Sozailausgleich ist allerdings nur vordergründig sozial.

Die Belastung der Beitragszahler sinkt mit Zunahme des Bruttogehalt stetig. So ist bei Erreichen der Beitragsbemessunggrenze eine Belastung von 8,73% vorhanden. Im Vergleich zu unserem 800 € Jober, welcher mit 11,45 % belastet wird. Sozialer Gerechtigkeit sieht für mich anderst aus. ?(

Du folgst da sehr direkt der linken Argumentationslinie getreu dem Motto: Wenn ich Kosten verstecke, sieht sie schon keiner (meiner Wähler :D). Du musst natürlich den Sozialausgleich über die Steuern berücksichtigen, welcher überproportional von Wohlhabenden finanziert wird!
Wieso soll in jedem Sozialsystem ein eigener Sozialausgleich bestehen und wieso macht man nicht einen über das Steuersystem? Sonst werden die vielgelobten Skandinavier doch auch als Vorbild für soziale Wohltaten genommen - da sind die Sozialsysteme steuerfinanziert.

Zitat

Original von ]DEAD[Harlequin
... so hoffe das war einigermaßen verständlich formuliert :D

War trotzdem ein guter Beitrag. :)

@]DEAD[Harlequin: Mal ganz abstrakt: Wieso ist für dich ein gleicher prozentualer Anteil gerecht, der gleiche absolute aber nicht? D.h. wieso misst du Fairness nicht in 0ter Ordnung sondern gewissermaßen schon in erster Ordnung, als relative Größe?
Oder wennauch gleiche prozentuale Anteile nicht fair sind (Steuerprogression), welcher Ansteig wäre dann fair (2. Ordnung)?

Das ist doch ein ähnliches problem wie beim berühmt-berüchtigten Mittelstandsbauch. Letztlich entzündet sich imho die Fairnessdebatte daran nur an der Art der Darstellung. Es geht noch nicht einmal um die Veränderung des Grenzsteuersatzes, sondern um die Veränderung der Veränderung des Grenzsteuersatzes. Da würde ich Fairness eher bei den beiden Stufen davor suchen als bei der Krümmung. Wir untersuchen praktisch mit der zweiten Ableitung das Steuersystem auf Fairness, ohne uns um den absoluten Funktionswert selbst oder die erste Ableitung großartig zu scheren. Schon verrückt.

3 297

21.11.2010, 18:54

naja die von dir so hoch angesetzte "gerechtigkeit" im steuersystem is ebenfalls augenwischerei. der spitzensteuersatz greift schon bei einkommen der gehobenen mittelklasse, damit geht die progression an reichen oder sehr reichen komplett vorbei...
das trifft allerdings nicht den kern der debatte.

weil du die ganze zeit zeit von leistungsgerechtigkeit sprichst, poste ich hier mal ne statistik über die vermögensverteilung in deutschland.

ladida

wenn ich diese statistik dann richtig und unter dem aspekt der leistungsgerechtigkeit sehe müssten 70% der deutschen besoffene taugenichtse sein, oder?

@ seppL/harle langsam wirds hier ja wie in der gehirnfaschingsresidenz ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »]DEAD[ Wulfila« (21.11.2010, 18:56)


3 298

21.11.2010, 19:01

Gerade in Bericht aus Berlin, Özdemir im Interview auf die Frage, wo das Geld für die Hartz4-Erhöhung etc. herkommen soll. Er antwortet mit verschiedenen Schwerpunkten, die man setzten möchte und weiter: "Man kann das Geld ausgeben, indem man 70 Milliarden der Atomindustrie schenkt..." Dies meint er als abschreckendes Beispiel, wie es Schwarz-Gelb aktuell macht. Das Problem ist, dass da keine 70 Milliarden fließen, sondern dass dies die (hochgerechnete) Zahl der Grünen ist, wieviel Gewinn die Stromanbieter durch die Laufzeitverlängerung zusätzlich machen, die Gewinnabschöpfung des Bundes schon abgerechnet.
Schon erstaunlich, wie man aus einigen Millarden Einnahmen für den bund plötzlich 70 Milliarden Ausgaben macht. :D

Ansonsten, zum Grünen-Aprteitag aus Freiburg:

Zitat

FAZ: Grünen-Parteitag - Die Mittelschicht fest im Blick
In den Reden und Beschlüssen setzten die Grünen in Freiburg allerdings auf ihre klassischen Positionen. Kristallisationskerne der Selbstvergewisserung waren die Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 und gegen die Atomenergie. Bei letzterer gelang den Grünen ein schöner Zirkel: Sie beschlossen, dass Deutschland ein Endlager für den Atommüll haben müsse. Es solle daher auf einer sozusagen weißen Landkarte noch einmal von vorn danach gesucht werden. Allerdings nicht ganz weiß: Gorleben, das habe die bisherige Erkundung erwiesen, tauge dafür nicht. Nach diesem Beschluss hielten die Delegierten Schilder mit der Aufschrift hoch: „Gorleben ist überall“.
...
Ungewissheiten brachten nur die überwiegend von der Basis eingebrachten Anträge unter „Verschiedenes“. Solange es um den Naturschutz in Ecuador ging, gab es auch hier große Einigkeit. Aber absehbar war der Streit über die Olympiabewerbung von München für 2018. Er hatte bereits dem bayerischen Landesverband kontroverse Debatten beschert, nun wurde er auf den Bundesparteitag eingebracht. Die Parteispitze versuchte vergebens drei Tage lang, die Antragsteller zum Rückzug zu bewegen, bot anderweitig Redezeit an, was diese empört zurückwiesen: Als gehe es ihnen darum. So trug womöglich gerade dieses Bemühen zu der Niederlage der Vorsitzenden Claudia Roth am späten Samstagabend bei.
Eine weitere Klippe wurde umschifft, zwei Anträge zur Rente mit 67 wurden zurückgezogen.

Zur Olympia-Bewerbung auch ausführlicher:

Zitat

FAZ: Niederlage für Roth - Grüne stimmen gegen Olympia in München
Auf dem Grünen-Parteitag erleidet die gerade wiedergewählte Vorsitzende Roth eine Abstimmungsniederlage: Die Grünen sagen Nein zu Olympia in München. Nun zieht sich Roth aus dem Kuratorium für die Bewerbung zurück.

Finde ich gut - anstatt die Bewerbung mitzugestalten und die Sportveranstaltung so grün und nachhaltig wie möglich zu machen, ist man lieber ganz dagegen. Claudia Roth muss aus dem Kuratorium aussteigen und die Grünen geben damit ejglichen Einfluß auf die Gestaltung auf. Realpolitik vom feinsten. :P

Zitat

Original von ]DEAD[ Erec
naja die von dir so hoch angesetzte "gerechtigkeit" im steuersystem is ebenfalls augenwischerei. der spitzensteuersatz greift schon bei einkommen der gehobenen mittelklasse, damit geht die progression an reichen oder sehr reichen komplett vorbei...

Deswegen geht die Progression auch an diesen nicht vorbei, sie müssen sie trotzdem bezahlen! Sie bezahlen absolut mehr und auch der Durchschnittssteuersatz geht für große Einkommen gegen den Spitzensteuersatz. Nur der Grenzsteuersatz steigt nicht mehr weiter an. Es wäre aber auch eine etwas komische Definition von Gerechtigkeit, ein immer weiter ansteigenden Grenzsteuersatz als Definition für Gerechtigkeit zu nehmen. Ganz abgesehen davon, dass er natürlich von 100% begrenzt ist. Außerdem muss man sich auch fragen, ob man jemand wirklich ab einem gewissen gehalt für jeden Euro mehr 90 oder gar 99 cent abnehmen will. Wieso sollten dann solche hohen Einkommen erzielt werden, wenn sie nicht zumindest ungefähr zur Hälfte in die eigene Tasche gehen?

Zitat

Original von ]DEAD[ Erecweil du die ganze zeit zeit von leistungsgerechtigkeit sprichst, poste ich hier mal ne statistik über die vermögensverteilung in deutschland.

ladida

wenn ich diese statistik dann richtig und unter dem aspekt der leistungsgerechtigkeit sehe müssten 70% der deutschen besoffene taugenichtse sein, oder?

Das ist Vermögen und nicht Einkommen. Als solches ist es schon mindestens einmal versteuert wurden. Viel Vermögen davon wird auch direkt oder indirekt wieder eingesetzt, damit Arbeitnehmer überhaupt einen Job haben. Wenn einem Familienunternehmer eine große Fertigungsanalge gehört, dann sicher nicht, weil sie im Sonnenscheon so schön glänzt!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (21.11.2010, 20:11)


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21.11.2010, 19:52

Zitat

Original von AtroX_Worf Außerdem muss man sich auch fragen, ob man jemand wirklich ab einem gewissen gehalt für jeden Euro mehr 90 oder gar 99 cent abnehmen will. Wieso sollten dann solche hohen Einkommen erzielt werden, wenn sie nicht zumindest ungefähr zur Hälfte in die eigene Tasche gehen?

Weil Einkommen ab einer gewissen Größenordnung (meiner Meinung nach) kaum noch durch eigene Leistung/Arbeit erzielt werden. Fleiß etc. sind eine notwendige Bedingung für Reichtum+wirt. Erfolg aber leider keine hinreichende. Wer durch seine unternehmerischen Tätigkeiten zum Milliardär wird hat aus meiner Sicht im Gegensatz zu denen, die es nicht geschafft haben und "nur" (sagen wir) 20 Mio angehäufft haben halt ein gutes Näschen gehabt UND einen riesen Haufen Glück (zur rechten Zeit am rechten Ort etc). Er hat diesen exorbitanten Reichtum nicht durch exorbitant mehr Bildung, Arbeitszeit, Fleiss oder Fähigkeiten sondern durch Glück. Da find ich 90% überhaupt kein Problem.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (21.11.2010, 19:53)


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21.11.2010, 20:20

agree, aber es geht ja hier nicht um den Unterschied zwischen 20 Millionen oder 1 Millarde, sondern um Jahreseinkommen von 55, 60, 80 oder 100.000, meinetwegen auch um 250.000. Oder wie langsam sollte die Progression sonst ansteigen, damit du auch noch bei 20 Millionen bzw. 1 Millarde differenzieren kannst?

Ich finde es geht in erster Linie um den Anreiz für unternehmerische Tätigkeit und in einen Bereich eines 6-stelligen Jahreseinkommens zu kommen. In irgend einer Form zieht solch ein Job auch andere Arbeitsplätze niedrigerere Qualifikation nach sich, weil man ja auch zuarbeiten muss.

Absolut bezahlt jemand mit hohem Einkommen ja immer noch sehr viel, ich sehe nicht, wieso der Anteil auch immer noch ansteigen muss. Ist dies irgendwie "noch mehr" gerecht?