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1

18.07.2009, 14:31

Universitäten gesucht...

Ich hab noch etwa ein Jahr Zeit, will aber jetzt schon Informationen sammeln.

Im besonderen interessieren mich folgende Studiengänge:

- Geschichte
- Philosophie

und eventuell Evangelische Theologie.

Welche Universitäten wären geeignet? Wie sieht's aus mit Unis im Ausland? (Englischkenntnisse sind sehr gut, sonst nur Latein als Fremdsprache).

Zusätzliche Frage: Wie sieht es mit dem Wechsel des Studienortes aus? Problematisch ja oder nein? Wie würde soetwas ablaufen?

2

18.07.2009, 14:57

Eventuell solltest Du Dich in Pastor umbenennen.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

3

18.07.2009, 15:53

klingt für m,ich nach Berlin.

4

18.07.2009, 15:54

Freiburg i.B. kann ich empfehlen.
Wechsel des Studienortes während des B.A. ist schwer. Die Unis erkennen meines Wissens nach noch immer nicht alle Scheine gegenseitig an.

5

18.07.2009, 15:56

Zitat

Original von Snaile
Eventuell solltest Du Dich in Pastor umbenennen.

:D

@ topic: köln ftw!!

6

18.07.2009, 16:27

Zitat

Original von Snaile
Eventuell solltest Du Dich in Pastor umbenennen.


:D

7

18.07.2009, 17:28

Eine allgemeine Orientierung gibt es z.B. unter http://ranking.zeit.de/che10/CHE .

8

18.07.2009, 19:26

Schöne Fächer, was willste denn werden, Hartz 4 Empfänger? ;)

9

18.07.2009, 19:54

Zitat

Original von GEC|Napo
Schöne Fächer, was willste denn werden, Hartz 4 Empfänger? ;)


mh, dafür fehlt der soziologie und publizistik-teil im nebenfach!

11

18.07.2009, 22:07

naja die langzeit studenten sterben ja aus, da kann er ja bissl die lücke füllen
und arbeitslose kann man eh nie genug haben

12

18.07.2009, 22:23

was sagt der historiker ohne arbeit zum historiker mit arbeit?

"einmal pommes rot-weiß, bitte!"

OoK_Isch

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13

18.07.2009, 23:27

Zitat

Original von Sheep
Eine allgemeine Orientierung gibt es z.B. unter http://ranking.zeit.de/che10/CHE .

Dazu gleich mal: Kritik am CHE-Ranking

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OoK_Isch« (18.07.2009, 23:28)


Partizan_ch

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14

19.07.2009, 01:07

Zitat

Original von GWC|lazy
naja die langzeit studenten sterben ja aus, da kann er ja bissl die lücke füllen
und arbeitslose kann man eh nie genug haben


Aber Kleriker sind recht gut bezahlt und die wird es wohl so lange geben, wie es junge männliche Erwachsene gibt ;)

Yezariael

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15

19.07.2009, 11:01

nur weil jemand Thepologie studieren will, heißt das noch lange nicht das er pfarrer/priester wird

da gibts genügend andre berufe

16

19.07.2009, 11:11

was denn so?

außer lehramt und pfarrer/priester fällt mir spontan nichts ein :D

naja ich würd meine uni halt nach frauenanteil aussuchen, damit ich, bevor ich pfaffe werd, die zeit nochmal gut nutzen kann ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jens« (19.07.2009, 11:12)


Tsu_G_

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17

19.07.2009, 12:31

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
klingt für m,ich nach Berlin.

Die Kirchenschiene kannst hier sicher vergessen. Wir haben einen Gott, der mächtiger ist als deiner und alles in Frage stellt, was dein Gott predigt: Bier.
Gibts als Wegbier, Fusspils, Parkbier, Bierbier usw.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tsu_G_« (19.07.2009, 12:32)


18

19.07.2009, 13:14

RE: Universitäten gesucht...

Zitat

Original von Xastor
Im besonderen interessieren mich folgende Studiengänge:

- Geschichte
- Philosophie

und eventuell Evangelische Theologie.

Welche Universitäten wären geeignet? Wie sieht's aus mit Unis im Ausland? (Englischkenntnisse sind sehr gut, sonst nur Latein als Fremdsprache).

Zusätzliche Frage: Wie sieht es mit dem Wechsel des Studienortes aus? Problematisch ja oder nein? Wie würde soetwas ablaufen?

Lass dich nciht in Lehramt hineinquatschen, wenn du nciht schon selbst mit dieser Richtung gespielt hast. Wenn dich Geschichte und Philosophie interessieren, dann studiere dies auch. Du wirst ja wissen, was du danach damit machen willst.

Wenn du Philosophie studierst, dann kannst du von da auch über Logik und mathematische Logik bzw. automatisierte Logiksysteme wieder zu Mathematik und/oder Informatik kommen. ;)

Wenn du "nur" die Welt verstehen willst, dann studier Physik. Dies wurde Carl Friedrich von Weizsäcker auch geraten, Physik sei die Philosophie des 20. Jahrhunderts.

Zudem ist es schwer, ohne formale Strukturen in der verwendeten Sprache konsistent logische Schlüsse zu ziehen. Formalisiert man Logik, kommt man schnell zur Mathematik. Gerade in der Physik bzw. in der Statistik werden auch die Fragen aufgeworfen, was kann man über die Natur wissen, was nicht? Wie sollte man vorgehen, um Wissen zu erlangen?

Geschichte ist doch letztlich ein unwissenschaftliches Fach in dem Sinne, als man nur ewig gewesenes untersucht. Als wissenschaftlich gilt da die verwendete Methodik, Quellenarbeit, umfangreiche Fußnoten und nur nie (im Studium) eine eigene Meinung haben, sondern jeden Furz zitieren.
Vor diesem Hintergrund kann man, aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht, Geisteswissenschaftliche Studien und ihre "Wissenschaftlichkeit" nicht ganz ernst nehmen. Der Diskurs steht da im Vordergrund, weil die Frage nach "richtig" oder "falsch" jeweils eine Mehrheitsentscheidung ist. Dies ist in den naturwissenschaften (nach Kuhn) zwar auch so, aber die schwächere Form und der höhere Grad an Objektivität machen sie interessanter für originär wissenschaftliche Fragestellungen.

Theologie kann man bestenfalls noch als Teilmenge von Geschichte auffassen, dann ist es Geschichte mit einem besonderen Thema. Alles andere ist via Definition schon komplett unwissenschaftlich.

Tsu_G_

Erleuchteter

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19

19.07.2009, 13:24

RE: Universitäten gesucht...

Zitat

Original von AtroX_Worf
Theologie kann man bestenfalls noch als Teilmenge von Geschichte auffassen, dann ist es Geschichte mit einem besonderen Thema. Alles andere ist via Definition schon komplett unwissenschaftlich.

Wollte es grad schreiben: Theologie studieren ist einfach nur stupide und jenseits allem was man bis jetzt gelernt hat. Da werden Sachen gepredigt, die absolut widersprüchlich sind und die Physik ad absurdum führen wollen. lass dich nicht verarschen.

20

19.07.2009, 15:19

finds krass wie hier alle versuchen ihm das studium auszureden.
die hälfte argumentiert über arbeitsplätze, die andere drängt ihn in ein anderes/ihr eigenes studium rein. ihr seid so blind und engstirnig...kein witz.

am ende wird er doktor und/oder professor in geschichte/philo/theo und lacht euch mit seinen 4,5k alle aus.
so arm jungs..
MfG


ps: komm nach erfurt. renommierte dozenten, gutes lehrangebot, keine studiengebühren, tolle stadt, hoher frauenanteil(77%). wechseln kannst du überall, erasmus/etc programme gibt es auch zu hauf. englisch und latein sind völlig okay, griechisch könntest du ggf. mal reinschauen.

21

19.07.2009, 15:39

trotzdem gefährlich etwas zu studieren, was kaum arbeitsmöglichkeiten bietet.
wieviele absolventen werden professor? 0,1%? und wieviele enden dann eben doch als der klischeehafte taxifahrer - wohl deutlich mehr...
und beieibe nicht alle promovierten bekommen einen lehrauftrag oder gar eine feste C4 stelle angeboten.

in unserer doch recht harten leistungsgesellschaft einfach mal ins blaue ohne jede berufsvorstellung was zu studieren was interessant klingt - gerade theologie stelle ich mir extrem speziell vor - halte ich für extrem naiv.

22

19.07.2009, 15:50

find ich trotzdem tausendmal vernünftiger als sich in etwas reindrängen lassen worauf man keinerlei Lust hat, nur um vielleicht bessere Zukunftsaussichten zu haben.

Ist ja nicht so, als würden sich alle Geisteswissenschaftler nach dem Studium in Arbeitslose und Professoren aufteilen ;) Ich sag nur Medienbereich, Verlagswesen und vieles andere. Natürlich ist es sehr risikoreich, etwas ohne konkreten Berufsbezug zu studieren, aber wenn es einem Spaß macht und man gut & ein wenig flexibel ist, hat man durchaus realistische Chancen, etwas zu finden.

achja edit: theologie sux -.-

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tsu_ShiNe_« (19.07.2009, 16:05)


Besoffen

Fortgeschrittener

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23

19.07.2009, 16:06

Zitat

Original von Tsu_ShiNe_
find ich trotzdem tausendmal vernünftiger als sich in etwas reindrängen lassen worauf man keinerlei Lust hat, nur um vielleicht bessere Zukunftsaussichten zu haben.


Genau meine Meinung. Was bringt es etwas zu studieren wenn man vielleicht mehr Geld verdient aber sich jeden Tag zur Arbeit hinquälen muß und kotzkrämpfe bekommt nur um mehr Geld zu verdienen. Außerdem steht da oben eventuell Evangelische Theologie. Und manche sind hier schon gleich wieder dem aufschrei verfallen.

24

19.07.2009, 16:11

shine hat recht mach das was spaß macht
was bringts ein asi studium zu machen was dir keinen spaß macht nur um später einen asi beruf zu machen der dir keinen spaß macht in dem du eh nie top wirst wenns nich das is was du eigentlich machen willst
außerdem gibts genug berufe wo arbeitgeber eher auf die abschlussnoten als aufs studienfach schaun

25

19.07.2009, 16:13

Ich gebe Shine insofernr echt, als er studieren sollte, was ihm am meisten interessiert und wo er seine größten komparativen Vorteile sieht. Allerdings sollte er auch ungefähr eine Idee haben, wozu er es studiert.

Ansonsten habe ich nur über unwissenschaftlcieh Studien im allgemeinen und Geisteswissenschaften und Theologie im speziellen abgelästert. Ich bleibe da bei meiner Meinung, das wirklich verwertbare Wissen, sowohl ökonomisch als auch für einen selbst, erfährt man eher in mathematisch-naturwissenschaftlichen Studien.

Mal eine Frage an Geisteswissenschaftler: Wie oft habt ihr im Studium währned einer Vorlesung gedacht: "Hm ja, klingt logisch, hätte ich auch so gemacht..."?

Ich finde dem Umfang an Wissen und die Befähigung sich neues Wissen anzueignen bzw. etwas zu machen, was man ohne Studium so nicht könnte in naturwissenschaftlichen Studiengängen deutlich höher.

Dies heißt ja nciht zwingend, dass man sich keine philosophischen Fragen stellt etc., wie ich in meinem ersten Posting angedeutet habe. Im Gegenteil, die philosophischen Fragen sind viel konkreter, da es um eine echte Anwendung geht. Alles andere ist letzlich nur Spielerei bzw. sind Scheingefechte.

26

19.07.2009, 16:15

Wenn abzusehen ist, dass die Berufsaussichten mau sind, kann man ja trotzdem das Studium der Wahl absolvieren und sich nebenbei mit etwas handfesterem beschäftigen. Ein WG-Partners eines Freundes studiert Politikwissenschaften und ist nebenbei Projektleiter bei der Entwicklung einer Game-Engine, der wird sich um Arbeit relativ wenig Sorgen machen müssen.

Es geht dabei nicht nur um das konkrete Wissen, das man dabei erwirbt, sondern auch darum, die Welt mal aus einem anderen Blickwinkel sehen zu können und das geschaffte in den Lebenslauf packen zu können.

Tocha

Meister

Beiträge: 2 151

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Beruf: GER

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27

19.07.2009, 16:34

wo die ist dir egal oder?

Also Berlin bietet sich ja immer an, ansonsten kann ich dir Uni Greifswald , vor allem für Geschichte empfehlen.

Die Theologische Fakultät ist scheisse, voll modernes Gebäude und so , sieht voll doof aus :P

28

19.07.2009, 16:42

Ich sagte ja Evangelische Theologie, was ich nicht will ist Pfarrer werden oder Lehrer, beides IMO undankbare Jobs. Wenn ich beruflich was machen könnte wäre das ganz sicher Gastronomie (genug Erfahrung durch die Eltern, wäre also auch als Nebenjob möglich oder als Überbrückung), oder die PC Spiele Branche (in der ich ja schon mit dem halben Fuß stehe).


Geschichte und Philosophie sind halt Bereiche die mich enorm interessieren und Philosophie irgendetwas anderes zu studieren kommt für mich nicht in Frage.

Theologie war nur eine Idee, aber ich ziehe es nicht wirklich in Betracht. Ist auch nicht so dass ich jetzt "Bibelgläubig" wäre, aber bestimmte Theologische Ansätze und Gedankengänge zu diskutieren ist einfach überaus interessant, auch beinhaltet Theologie einiges an ethischen Grundsätzen oder politischen Verhaltensweisen, sofern man es in gewisser Weise auslegt. Aber alles in allem könnte man das auch Philosophie nennen, weshalb ich letzteres wohl auch studieren werde.

Also hört auf mit Geisteswissenschaften=Brotlose Kunst. An sich stimmt es ja (in meinem Fall hätte ich andere Verdienstmöglichkeiten), aber das liegt an unserer Gesellschaft, weil diese Wissenschaften eben nicht mehr akzeptiert werden, obwohl sie besonders in der heutigen Zeit mit ihren rapiden Veränderungen gebraucht werden, da neue Entwicklungen auch überdacht werden müssen. Geisteswissenschaften sind nicht mit Naturwissenschaften zu vergleichen, die neues bisher unbekanntes entdecken, sondern sie sind wichtig für die "den Menschen" an sich. Bildung ist eben nicht nur das Anhäufen von Wissen, sondern auch mit diesem umzugehen und es auch in einen Bezug setzen zu können.
Geisteswissenschaften können insofern auch nicht immer sachlich sein, da sie ja subjektive Empfindungen und Werte verknüpfen, in Bezug setzen oder vergleichen.

29

19.07.2009, 16:50

RE: Universitäten gesucht...

Was Worf nicht erwähnt:
Das von ihm vorgestellte Wissenschaftsverständnis ist auch bekannt unter dem Namen "Szientismus" (Kuhn lässt grüßen).

Im Endeffekt wird "Wissenschaft" bzw. die objektive Ergebniserzeugung mittels wissenschaftlicher Methoden zu einer Quasi-Religion. Stilisiert werden beispielsweise historische Persönlichkeiten wie Galilei, der seinen Wissensdrang trotz drohender Verfolgung und gesundheitlichen Risiken fröhnte, "für die Wissenschaft!" quasi.
Heutzutage erzählt eine drittmittelabhängige Wissenschaft gern, wie unabhängig und objektiv ihr Erkenntnisinteresse und ihre Methodologie sei, besonders überstrapaziert wird dieses Argument in den Naturwissenschaften und in den Pseudonaturwissenschaft wie der modernen Ökonomie.


Studier ruhig Philosophie, da lernst du an einer brauchbaren Universität wenigstens kritisches Denken und hinterfragst von einer durchliberalisierten Jugend als Naturgesetz aufgefasste Gegebenheiten. Eine interessante Frage ist ja zum Beispiel, wozu überhaupt wissenschaftliche Erkenntnisse erzeugt werden?
Sind die Ergebnisse Mittel zum Zweck? Wenn ja, zu welchem Zweck? Oder ist die Erzeugung schon der Endzweck und es geht, simplifiziert, um die Anhäufung von Daten?

Und diese "Arbeitslos"-Argumente sollten dich auch nicht stören. Diejenigen, die das Glück haben, dass sich ihre individuellen Interessen mit denen kapitalistischer Unternehmen überschneiden, haben's halt leichter. Diejenigen, die sich verbiegen und etwas studieren, dass sie im Grunde kaum begeistert, von dem sie sich aber ein höheres Einkommen versprechen, werden nie wirklich glücklich im Leben, egal wie groß der Fuhrpark mal sein sollte. ;)

30

19.07.2009, 17:30

RE: Universitäten gesucht...