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Attila

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1

22.10.2008, 01:00

Krav Maga - Nahkampftechniken aus Israel u.a. von Fremdenlegion genutzt

Was haltet ihr davon ? Bin am überlegen als sportlichen Ausgleich eine Sportart mal etwas intensiver zu betreiben (mache deutlich zu wenig Sport seit ich aus der Bundeswehr raus bin) und gleichzeitig effektive Nahkampf Techniken zu lernen.

Hab mich mal schlau gemacht was es da so gibt, denke aber nicht das Karate / Kungfu etc. was für mich sind, da sie erstens eigentlich immer superathletischen Körperbau / nen sehr gelenkigen und durchtrainierten Körperbau brauchen um wirklich effektiv und schnell zu sein - außerdem wird da oft gesagt das man jahrelanges training braucht um wirklich erfolgserlebnisse zu haben und sehr viel wert auf konzentration, ausweichen und einschätzen des gegners etc gelegt wird.

Allgemein habe ich das Gefühl das viele dieser Kampfsportarten momentan stark Show ausgelegt sind und im Endeffekt auf diese Wettkämpfe abzielen - das ist nicht das was ich suche.

Ich will erstens sportlich aktiv sein und meinen Körper fit halten, (u.a. den leichten bauchansatz der sich in den nur !3! Monaten nach der Bundeswehr gebildet hat wieder weg kriegen bzw. in Schach halten) und zweitens wenn ich schon sport mache (und hab wen der mit macht - also auch motivation dann^^) ebenfalls was lernen. z.B. sich offensiv zu verteidigen wenn man in eine situation kommt dies zu benötigen - am besten möglichst effektiv ohne waffen trotz meiner relativ geringen körpergröße (1.70m)



Jetzt zu der Frage was haltet ihr von Krav Manga ?
Alles was ich bisher gehört habe hört sich für mich wesentlich attraktiver an als die meisten anderen Sachen auf dem Gebiet.
Diese Verteidigungsart verzichtet auf großartig Kraftaufwendige Moves, auf komplexe rollen/sprünge und kicks die viel kraft, ausdauer und nen super durchtrainierten körper benötigen bzw. wozu man x jahre training braucht sondern konzertiert sich darauf mit möglichst wenig aufwand möglichst effektiv zu sein.


positiv finde ich:
- relativ kurze lernphase (beim israelischen militär wird das teilweise in wochen/monaten intensiv gelehrt und nicht in jahren oder sonstwas wie in asien traditionelle kampfkünste etc.)
- wird von der Fremdenlegion genutzt, die normalerweise bei Kampftechniken etc. kompromisslos auf die effektivsten Methoden setzen
- wird von israelischen sicherheitskräften/militär/polizei genutzt und ist für die momente gedacht wo der gegner schon zu nah dran ist um noch waffen zu nutzen und diesen möglichst schnell außer gefecht zu setzen.
- verzichtet auf sehr komplizierte moves und auf andere sachen die eher für showwettkämpfe und total durchtrainierte sind (z.b. hohe kicks etc. die für das militär nicht praktikabel sind, da sie bei einem durchschnittlich fittem menschen zuviel kraft / ausdauer verbrauchen im vergleich zu dem schaden den sie anrichten - und erstrecht nicht mehr möglich sind wenn der soldat auch noch ausrüstung / waffen etc bei sich trägt und dabei durch das gewicht lange nicht mehr so beweglich ist)
- die offensive ausrichtung dieser techniken... bei dieser kampfsportart konzentriert man sich darauf möglichst schnell den gegner auszuschalten anstatt ihm möglichst lange auszuweichen / den konflikt hinauszuzögern bis man vorteile erringen kann (wie bei karate etc.)
die offensive ausrichtung stammt daher, das dies auch gegen bewaffnete personen etc. im nahkampf genutzt werden soll - wo zögern / zurückweichen schnell das ende bedeuten kann.

wie gesagt erfunden wurde das ganze von den israelis - die was das angeht eigentlich auf effektivität setzen was für mich ein gutes argument ist.
Inzwischen wird das u.a. auch bei der Fremdenlegion genutzt, welche ihre soldaten die in kriesengebieten eingesetzt werden auch in möglichst schneller zeit möglichst effektiv ausbilden wollen (man kann halt nicht 5000 soldaten mal eben zu karatemeistern machen, krav manga ist in diesem fall schneller zu lernen, moderner und für gewisse konfliktsituationen besser geeignet.)



hier mal n paar videos und artikel über krav manga:

1) http://www.youtube.com/watch?v=QnwroUXFtvc&feature=related
2) http://www.youtube.com/watch?v=-ajaQ2j0Al0&feature=related
3) http://www.youtube.com/watch?v=YCJ64DW4GTA&feature=related
4) http://www.youtube.com/watch?v=0i7N6Y7OYwI&feature=related


meine fragen:

1. was haltet ihr davon ?
2. falls ihrs nicht mögt/ meint das ist nicht sehr effektiv: warum denkt ihr nutzen die israelis das die inzwischen in ihrem "kriesengebiet" ja jahrelange "kampferfahrung" haben und die fremdenlegion die in der regel dafür bekannt ist das ihre leute gefährlich im nahkampf und "harte hunde" sind ? außerdem ne reihe andere spezialeinheiten.
3. denkt ihr sowas ist geeignet als ausgleichssport wenn mans 2 mal die woche lang genug macht ?
4. hat hier jemand erfahrung mit krav manga oder ähnlichem und kann mir darüber mehr erzählen ?



Ich werde Montag mal zum Probetraining gehen - n kollege von Bund hat mir davon erzählt hier in Kiel und meinte allerdings zu mir ich soll mir direkt n Sack schutz und handschuhe mitnehmen - er hatte schon in der ersten Stunde schmerzen.. ka ob er übertreibt oder ob es ne methode der lehrer war direkt "hart" einzusteigen - naja mal sehen, ich werds mir mal angucken, zusammen mit nem kollegen der mit anfangen würde.

Wenn ich hier nicht nur geflamed werde in diesem thread werd ich nächste woche mal berichten ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (22.10.2008, 01:27)


Attila

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2

22.10.2008, 01:13

sry für doppelpost - aber hier noch n recht gutes vid was zeigt was krav maga eigentlich ist - für die leute denen mein post zu lang ist und die sowieos runterscrollen :P



http://www.myvideo.de/watch/5205512/Krav_Maga_Demo_Clip

Kevinho

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3

22.10.2008, 01:17

wie schauts aus mit boxen? würde in deine anforderungen super passen

das ist nicht so auf show ausgelegt und macht super fit

und man hat nicht in der ersten stunde schmerzen ^^


der gedanke, dieses kravdings zu können ist ja ganz angenehm, aber ich find den aufwand ganz schön krass um für eine situation vorbereitet zu sein die dir zu 99,9999% nie passieren wird
richtig trainieren kannst du das auch nicht, ich mein, beim boxen kannste wenigstens volle pulle geben im sparring, beim kravxx hat man doch bestimmt nur max 10sek action wo man dann noch superviel nachdenken muss wo man nu das gummimesser hintut :D bis die sequenz schonwieder vorbei ist


also für mich is das nichts, ich find diese schreiundsprung sportarten wie karate und gedöhns auch oll, bin mit boxen hoch zufrieden für meine ziele

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Kevinho« (22.10.2008, 01:22)


4

22.10.2008, 01:19

Schau mal paar threads weiter runter (plahs thread), wird dich auch interessieren

Selber kann ich dir zu Krav Maga (nicht manga! ;) ) wenig sagen, mache seit 6 Jahren Kung Fu und bin sehr zufrieden damit. Besteht ebenfalls aus einer Vielzahl an Techniken, wobei die Selbstverteidigung einen wesentlichen Teil davon ausmacht. Hatte 2 mal (2stündige) Krav Maga Lehrgänge und kann dir aus dem Wenigen, was ich da im Ansatz gelernt habe, schon bestätigen, dass diese Kampfsportart/Selbstverteidigung auf höchste Effizienz ausgerichtet ist und der "ästhetische" Aspekt vollkommen in den Hintergrund gerät (im Unterschied zu Kung Fu etwa). Generell sind Kicks (v.a. high kicks) auch weniger vorhanden.

Attila

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5

22.10.2008, 01:29

ahh danke - den thread hatte ich garnich sehen - thx

Human Weapon

6

22.10.2008, 06:56

zu oft Zohan geschaut?

7

22.10.2008, 08:41

Probiers am besten aus und bleib dabei wenns dir gefällt, jede seriöse Schule sollte dir ein paar kostenlose Trainingsstunden anbieten. Wing Tsun sollte auch passen oder generell irgendwas in Richtung Selbstverteidigung.

Bei so Aussagen wie wird von der Fremdenlegion genutzt usw wäre ich vorsichtig, sowas wird von allen Kampfsporten behauptet und scheint unwissende ja mächtig zu beeindrucken. Wenns wirklich besser wäre als andere Selbstverteidigungsarten, dann würden die anderen ja nicht unterrichtet, die sind also alle etwa gleich. Es kommt viel mehr auf den Lehrer an, der sollte gut sein.

8

22.10.2008, 09:11

Also für SV wäre eine Kombination aus Thaiboxen und Brasilianisches Jiu Jiutsu am Besten (oder heissts in diesem Fall Ju Jutsu ? ).

Thaiboxen für den Fernkampf (also Faustboxen + Lowkicks is im Distanzkampf am effektivsten, lowkicks sind heftig und die Gegner sind da unten so gut wie immer ungedeckt).

BJJ soll halt im Nahkampf quasi die Referenz sein, benutzt wird das von den Brasilianischen Polizeitruppen die sich durch die Slums kämpfen müssen.


Krav Maga könnte theoretisch ne Spur zu hart sein, wenn du lernst ka jmd. auf den Hals zu schlagen oder ein Auge schwer zu verletzen bringt dich das SV mässig kaum weiter, oder willst du ne Klage an den Hals kriegen?


Also wenn du fit werden willst und dich verteidigen können, dann is BJJ wohl sehr gut, einen Gegner kann man leicht überraschen und ihn in einen Nahkampf verwickeln und mit BJJ biste dann sogar einem mit Krav Maga überlegen (umgekehrt kann der Krav Maga Typ natürlich auch schauen dass er in einer vorteilshaften Situation bleibt...).

Aber natürlich kommts immer auf den Lehrer, die Schule und die Schüler an. Aber am allermeisten kommt es auf dich an, was du draus machst.

Imp_Roy

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9

22.10.2008, 10:55

Ürsprünglich komm ich vom Boxen und inzwischen mach ich nur noch Krav Maga. Die meisten meiner Kollegen kommen aus irgend einer anderen Kampfsportart. Was uns an Krav fasziniert ist: Es gibt keine Regeln! (Bring den/die Gegner so schnell wie möglich und so effektiv wie möglich auf den Boden)
Dabei werden Techniken aus verschieden Kampfsportarten eingesetzt, die Du natürlich lernen und immer wieder üben musst.
Das kann daher auch von sogut wie allen geübt werden, egal ob Mann, Frau, dick oder dünn. Selbstverständlich kannst Du Kicks verwenden wenn Du ein begnadeter Thai Boxer bist. Musst Du aber nicht. Krav Maga kannst Du den eigenen Stärken und Schwächen anpassen.

Mein Lehrer erzählte auch etwas, dass es ursprünglich von den Israelis/Militär kommt. Mag sein, inzwischen ist es auch in Deutschland weit verbreitet.

Wenn Du allerdings nur etwas gegen deine Plauze tun willst geh lieber 3 mal die Woche Joggen, das ist wohl effektiver.

Ansonsten geh zum Probetraining und schau Dir das an, so wirst Du am ehesten sehen was das ist und wo's hinführt. Ich persönlich hab übrigens noch keinen Sackschutz beim Training gebraucht, das halte ich eher für Panikmache.

edit. Ja es ist hart. Und ich bezweifle, dass Du es im Alltag jemals gebrauchen wirst.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Imp_Roy« (22.10.2008, 10:58)


10

22.10.2008, 11:47

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (03.12.2009, 10:45)


11

22.10.2008, 12:04

Also ich hab jetzt mit Ving Tsu (oder Wing Tsu) Kung Fu angefangen, weil Krav Maga (was zuerst überlegt hatte) schon voll war, bevor ich ne Probestunde beasuchen konnte.
Ving tsu setzt auch eher auf Selbstverteidigung und einbfache, schnelle Bewegungen ohne Show.
Krav Maga könnte natürlich teilweise unnötig sein, weil es, sollange du nicht vor hast in Krisengebiete zu gehen, eher selten vorkommt, dass du mit Messer oder Pistole bedroht wirst.

12

22.10.2008, 13:24

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (03.12.2009, 10:45)


13

22.10.2008, 13:27

Zitat

Original von hiigara
apropos bedrohung mit pistole
das was ich diesem gelinkten video gesehen habe... so würde niemand mit einer pistole umgehen der ahnung hat


jo vorallem wenn man sieht wie die Pistole direkt am Kopf angesetzt wird... Wer bitte ist in der Realität so schnell das er die Pistole wegschlägt bevor der Schütze abdrücken kann?

14

22.10.2008, 13:33

Kleiner Erfahrungsbericht bzgl Brazilian Jiu Jitsu.

BJJ is so ziemlich der de-fakto Standard bzgl Bodenkampf in Mixed Martial Arts, aber das wurde eh oben schon erwähnt.

Ist ein relativ neuer Stil. Das Training is im Vergleich zu den meisten Asiatischen Kampfsportarten sehr "unformal" und locker. Kein ständiges Verbeugen usw. Die Promotion zum nächsten Gürtel läuft über deine Leistungen im Sparring - nicht wie bei den meisten Asiatischen über das Lernen von irgendwelchen "Prüfungsprogrammen".

Fokus liegt sehr stark auf Effektivität, am Ende jeder Trainingseinheit wird mit vollem Krafteinsatz gesparrt. Spätestens da merkst du, ob die Techniken an nem Gegner funktionieren der Ahnung hat & Widerstand leistet. Oh, und das Sparring is ziemlich anstrengend - ich mach parallel Hapkido und das is von der körperlichen Anstrengung einfach überhaupt kein Vergleich zu BJJ.

Der riesen Vorteil von BJJ liegt einfach im relativ risikofreien Sparring. Es is halt sehr motivierend wenn du dich mit den anderen "messen" kannst, und du siehst sehr schnell wo die eigenen Schwächen/Stärken liegen. Außerdem gewöhnt man sich an den "Stress" der bei einem Kampf auftritt. In den ersten Wochen ist man in den Sparrings noch ziemlich hektisch/panisch, und wird dann immer relaxter.

Es schauen bei uns regelmäßig Leute im BJJ Training vorbei die jahrelang "traditionelles" Jiu Jitsu gemacht haben (dort gibts soweit ich weiß kaum/gar kein Sparring), und die gehn in den Sparrings meist gnadenlos unter. Eine Technik mit einem kooperierenden Partner zu lernen ist einfach nicht das selbe wie sie gegen einen Gegner anzuwenden der sich mit aller Kraft wehrt. Im Prinzip ist genau dieser Punkt der Nachteil vieler asiatischer Kampfsportarten.

Zur Effektivität als SV:
Gegen einen unbewaffneten Gegner sehr gut, da kannst durchaus auch relativ große Gewichtsunterschiede ausgleichen, insbesondere wenn der andere keine/wenig Erfahrung im Grappling hat. Gegen mehrere Gegner kaum brauchbar, aber bin skeptisch inwiefern da die "Standup" Arts effektiver sind. Als Faustregel gilt imo sowieso: Gegner in Überzahl oder bewaffnet: Run!

Edit:
Oh, paar Vids aus den ersten UFC's (Kampfsport-Turnier, damals noch praktisch ohne irgendwelche Einschränkungen bzgl Regeln - "freier" Kampf, bis einer aufgibt). BJJ gg Karate, Kung Fu, whatever...
http://www.youtube.com/watch?v=sLw9b9YiIBA
http://www.youtube.com/watch?v=wmZmrIFvf4I

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »plexiq« (22.10.2008, 14:31)


Yezariael

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15

22.10.2008, 18:09

ich hab mal so nen Krav Maga Meister in ner sendung gesehen.
der hatte ne geschwindigkeit in der er seine attacken ausgeführt hat, das war schon wahnsinn!

in der sendung hieß es, bei krav maga geht es vor allem um geschwindigkeit.

ich finds äusserst interessant :)
hab mir auch schonmal überlegt nen anfänger kurs zu machen :D
(so zum beschwichtigen des schlechten gewissens wegen null sport und so ^^)

16

22.10.2008, 18:45

judo vs bjj kampf wäre mal intressant

17

22.10.2008, 19:00

toller Beitrag @plexiq!
vor allem gefällt mir dieser Satz, den ich sogar als Laie total nachvollziehen kann.

Zitat

Original von plexiq
Eine Technik mit einem kooperierenden Partner zu lernen ist einfach nicht das selbe wie sie gegen einen Gegner anzuwenden der sich mit aller Kraft wehrt.


die beiden videos sind auch mal geil, vor allem beim zweiten wie er sich mit dem "hackenden Fuss" gegen das Monster (Shootfighting glaub ich) in Unterhose wehrt...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »r3.s1n« (22.10.2008, 19:00)


18

22.10.2008, 19:43

Wobei bei den videos zu sehr auf Bodenkampf ankam und vieles was der BJJ-typ gemacht hat, hätte ich von der Technik her auch von Judo gekonnt, sogar ein bisschen mehr (Würgetechnik, wenn's erlaubt ist).
Wie Junky schon sagte, ein kampf zwischen BJJ und Judo würde mich auch mal interessieren.

19

22.10.2008, 20:04

Zugegeben, ich habe nur die Überschrift gelesen, aber: Krav Maga klingt so bescheuert :D

20

22.10.2008, 20:12

Wenn mans ganz genau nimmt ist BJJ sowas wie ne "Weiterführung" von Judo.

Judo entstand ja aus (traditionellem) Jiu Jitsu, indem man gefährliche Elemente entfernte, so dass man es dann mit geringem Risiko sparren konnte. Das Regelwerk in Judo bevorzugt allerdings Würfe/Standup, und Ground Fighting ist eher eingeschränkt. Wenn der Kampf auf den Boden geht wird in Wettkämpfen schnell abgebrochen - und *stehend* neu begonnen. Daher halt der starke Fokus auf Würfe. (Anm: Hab nie selbst Judo gemacht, korrigiert mich wenn ich falsch liege.)

BJJ hat Judos "Idee" aufgegriffen, allerdings einige Techniken wieder erlaubt die in Judo verboten sind, und die Regeln wurden so gestaltet dass es kaum zu Eingriffen des Schiris kommt. Der Großteil des Kampfes spielt sich am Boden ab, und deshalb wird der Teil natürlich auch viel stärker trainiert.

Also bzgl Würfen/Takedowns haben Judokas sicher nen riesen Vorteil, am Boden allerdings BJJ. Ergibt sich einfach aus den Prioritäten im Training. Judo gegen BJJ ist im übrigen ein relativ häufiges Matchup in Grappling Turnieren - finden sich sicherlich einige fights dazu auf youtube & co.

Random link Judo Blackbelt vs BJJ Bluebelt: http://www.youtube.com/watch?v=QdAgx-jRHo8
More Judo vs BJJ: http://www.youtube.com/results?search_qu…arch_type=&aq=f

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »plexiq« (23.10.2008, 00:03)


21

22.10.2008, 20:12

@napo

mir wollte mal son affe erzählen, dass man beim KSK judo lernt, weil die kampfsportart so efektiv ist

@topic

kampfsportart+seöbstverteidigung ist normalerweise völliger schwachsinn, die ganzen moves bringen im straßenkampf eh nichts, vor allem wenn dein gegner schwerer und stärker ist und wenn ich hin und wieder mal was von messerabwehrgriff höre wird mir nur schlecht
wiegt einen alles in falscher sicherheit

22

22.10.2008, 20:26

Also ich mach schon seit 2 Jahren Kick-Boxen. Es ist

- sehr anstrengend (3min Sparring mit 3-5 Runden z.B. -> man braucht enorme Kondigtion)
- man wird beweglicher durch die Kicks
- die Technik ist interessant (kommt immer drauf an wo man es lernt) und es ist mehr als nur einfach reinschlagen, als man sich so vielleicht "Nichtwissender" vorstellt
- man kann trainieren so oft man will (zumindest bei mir) = bis zu 6mal die Woche, man muss nicht an Turniere gehen, man kann jederzeit einfach nur Sparring machen, solange man einen entsprechenden Partner hat -> wichtig ist natürlich, dass er etwa die gleiche Gewichtsklasse hat (+ vielleicht Grösse)

- negativ ist natürlich, dass man sich sehr schnell Verletzungen holen kann, sogar bei einem normalen Sparring mit Tiefschutz, Bein- Schienbeinschutz, Boxhandschuhen, Mundschutz
- man braucht erstmals die notwendige Kondition / Technik / Beweglichkeit, bis man es wirklich einmal anwenden kann (für Sparring oder Turniere)

Vor kurzer Zeit hat mich auch mal ein Kollege wegen Krav Maga angesprochen und ich denke es ist ziemlich interessant und ich kenne es jetzt auch nur von Videos aber ich denke in Kombination von anderen Kampfsportarten kann es recht effizient sein.

Aber ich kann [pG] Sunzi nur zustimmen, Strassenkampf ist was total anderes und wenn einer mit nem Messer kommt ist's schlauer einfach wegzurennen statt seine paar Griffe, die man einmal mit nem Gummimesser trainiert hat anzuwenden... aber für allgemeine Selbstverteidigung kann es doch sehr wirksam sein, besonders wenn man keine andere Wahl hat. Natürlich sind Kampfsportarten nicht da um jetzt wen auf der Strasse abzuschlagen und auf gar keinen Fall anzuwenden ausserhalb des Trainings, bringt nur Probleme mit sich.

Aber ich finde es hält fitt und es macht zumindest spass :D

23

22.10.2008, 21:35

Also du willst auf deutsch ne coole Kampfsportart, die deinen Bauchansatz entfernt ohne dabei anstrengend zu sein oder bei der man Kraft/ Geschicklichkeit aufweisen muss, mit der man Leute überwältigen kann und bei den Kollegen und Chicks Eindruck schinden kann? ;)
Wenn du sowas findest, sag mir mal bescheid :P

Ich habe abwechselnd Karate (Shotokan) und Tae Kwon Do betrieben.
Als kleiner Strutz mit 7 hab ich Tae Kwon Do gemacht, dann mal ne Zeit Karate und dann wieder Tae Kwon Do..

Ich kann jetzt im Nachhinen nur sagen, dass ich, wenn ich wieder eine Kampfsportart anfange, dass es definitv Tae Kwon Do sein wird.
Habe vor 3 Jahren verletzungsbedingt (beim Aufwärmen/ Dehnen ist mir irgendwas im Oberschenkel abgerissen, da konnte ich knappe 7 Monate keinen Spagat mehr machen ohne Beschwerden zu haben (war aber nie beim Arzt - definitv ein Fehler)) aufgehört.
Tae Kwon Do ist aber einfach geil, springen und treten (TKD is sehr fußlasitg) - das macht Laune (zumindest mir) auch wenn man am Anfang noch total ungelenkig und untrainiert ist, nach wenigen Wochen merkt man spürbar wie man mehr Energie entwickelt und vor allem schneller und dynamischer rumrennt :)

Wenn ich so überlege muss ich mich mal umschauen ob ich nicht bald wieder TKD anfange :P

Ach übrigens der Gruß, die Formenläufe und das Verneigen vorm Kampf(die 'Zeremonien' halt) finde ich gut beim Kampfsport, so werden die Idioten abgehalten, die nur anderen imponieren wollen/ Leute klatschen wollen
Außerdem hilft es wirklich den Kopf vom Alltag freizubekommen :)

MfG

24

22.10.2008, 21:42

suche film:

Son amerikanischer "karate"-kämpfer wird in einem shaolin kloster zum kampfmönch ausgebildet um seinen erzfeind zu besiegen
und macht die totale wandlung durch

jemand ne idee?

25

22.10.2008, 21:47

@ FireFox: tippe auf american shaolin:-)

26

22.10.2008, 21:49

Kung Fu Panda?

27

22.10.2008, 21:55

Zitat

Original von GWC_Draq
Kung Fu Panda?


+1 :D

28

22.10.2008, 22:12

mach auf jedenfall verschiedene probetrainings. würde neben KM auch Wing Chun probieren. liegt den fokus ebenfalls pur auf SV, allerdings hat's in beiden stilen einige schwarze schafe, daher am besten 2,3 probetrainings an verschiedenen orten machen.

alternativ würd ich mir noch boxen anschauen.. wie bereits gesagt ist boxen perfekt für die fitness (is aber auch anstrengend :P :D) und taugt grundsätzlich auch für die SV wen man ein wenig dabei ist. also, verschiedene sachen anschauen & dann einfach das training machen was dir am besten gefällt :)

cheers.

29

22.10.2008, 23:25

Also ich hab von Krav Maga gehört, dass die Trainerlizensen verteilen, nachdem man 2 Wochenendlehrgänge besucht hat....
Man muss echt aufpassen, das man da keine Idioten als Trainer erwischt.
So als kleiner Tipp: Stellt euch die Fragen "Warum trainiert mich mein Lehrer? Welche Intention hat mein Trainer, diese Kampfkunst/Kampfsport auszuüben?"

Also, Probetrainings sind da wichtig!

Da es hier noch nirgends erwähnt wurde: Probier mal was FMA-mäßiges, also Filipino-Martial-Arts.
Das nennt sich Kali, Escrima oder Arnis (sind eigentlich Synonyme, aber für manche stellen sie unterschiedliche Sachen dar).
Da gibt es aber auch unendlich viele Richtung und Stile. Ich persönlich trainiere jetzt seit etwas mehr als 2 Jahren Pekiti Tirsia Kali. Kann man ja mal bei Wikipedia eingeben. Bei PTK ist das zentrale Element: Waffen. Man ist nie unbewaffnet. Ich trainiere seit Anfang an mit Holzmessern und Rattenstöcken. Körperwaffen (Hände, Knie, Ellenbogen...) gibs natürlich auch ;)
Ist hochgradig effektiv, kein Sport, keine Regeln, alles hardcore, ist nicht auf Wettkampf ausgelegt.
Man fängt sofort an mit Partnerübungen. Sparring gibt es natürlich auch in verschiedenen "Sicherheitsstufen" und mit verschiedenen Waffen. Das System ist ziemlich umfassend, aber sehr simpel auf grundsätzliche Bewegungsmuster basierend. Das PTK wird vom Philipinischen Militär genutzt, besonders von den Eliteeinheiten (Force Recon Marines) und besitzt auch sonst einen international gefestigten Ruf, besonders bei der Abwehr von Angriffen mit Waffen. Mein Trainer war auf Seminaren, wo SEK-Beamte und EKO Cobra-Mitglieder mittrainiert haben.
Mir macht es wirklich Spaß, es hält fit und ich hab das Gefühl im Ernstfall wenigstens irgendwas zu meinem Schutz machen zu können.

also wenn es dich mal interessiert www.pekiti-tirsia.de

30

22.10.2008, 23:55

krass, lauter kampfmaschinen hier unterwegs... :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »toblu« (22.10.2008, 23:55)