Mal ein Heulthread über Deutschland's Handwerker verbunden mit der Frage: Ist das ein Einzelschicksal oder sinnbildlich für deutsche Arbeitsmoral ?
Hätte jetzt das 3. Mal in 2 Jahren einen Handwerker gebraucht:
1. Schreiner, sollte Garderobe ausbauen und bei der Gelegenheit eine komplett neue Haustüre plus eine Wohnungstüre einbauen. Kam zum ausmessen, erbat sich ein paar Tage für den Kostenvoranschlag und ward nicht mehr gesehen. Haben nach einer Woche angerufen und nachgefragt, er für den nächsten Tag Angebot und Terminvorschlag versprochen. Das einzige was am nächsten Tag kam war seine Ansage auf Anrufbeantworter, dass er das alles nicht schafft und er doch lieber absagen möchte. Hätt ich mich entschuldigen müssen , dass ich mit Auftrag gedroht habe ?
2. Grundwasserpumpe im Garten kaputt, Fachmann/Brunnenbauer gerufen. Extra 2 Stunden freigenommen, er kommt, trinkt n Kaffee , sagt er macht n Kostenvoranschlag. Das war das letzte, was ich von der kleinen, 1,60 m grossen laufenden Wurstpelle mit 7ner BMW bis heute gesehen habe. Egal, war mir eh auf den ersten Blick unsympatisch.
3. Wasserschaden (ähnlich Aragorn, dadurch kam ich jetzt drauf

)
Parkett auf einer Etage völlig im Popo. Parkettverleger gerufen, kam mit 2 Mann, ausgemessen und am nächsten Tag hatte ich tatsächlich einen Kostenvoranschlag im Briefkasten. Nach dem O.K. durch die Versicherung rief ich ihn an, er will Termine prüfen und verspricht Rückruf. Die Termine prüft der inzwischen seit exakt 1 1/2 Monaten. Bin ich zu ungeduldig ?
Geht's noch ? Ist das normal ? Zufall kann es aufgrund der Häufung nicht sein, ich frage mich ob es es Deutschlands Handwerk so gut geht ? Zu gut ? Wenn sie keinen Bock oder keine Zeit haben, warum sagen die das nicht sofort sondern verschwenden noch anderer Leuts Zeit und Nerven ?
Muss man heutzutage wirklich dankbar sein, wenn ein Handwerker tatsächlich einen Auftrag erledigt ? Hab ich den roten Teppich und den Chauffeur vergessen ?
Kennt wer andere Fälle oder kann man das inzwischen wirklich so verallgemeinern ?