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Original von SenF_Toddi
hm, ist zwar ne peinliche geschichte, aber ob das wirklich dermaßen durchschlägt? ich persönlich finds nicht so schlimm, schließlich ist ja für niemanden ein schaden entstanden und es ist auch keine straftat in dem sinn
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Original von El_Marinero
Ich musste für meine Diplomarbeit so eine eidesstattliche Erklärung unterzeichnen, von wegen alles selbst gemacht, alle Quellen benannt, bla bla bla. Das musste Guttenberg mit Sicherheit auch.
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FAZ: Mit Guttenberg in Afghanistan - An zwei Fronten
Reisen in Kriegsgebiete sind nie ganz ohne Risiko, das weiß auch der deutsche Verteidigungsminister zu Guttenberg. In Afghanistan aber erfasst ihn die Druckwelle eines Sprengsatzes, auf den er nicht vorbereitet war. Er hatte ihn selbst gelegt. Eine Reportage von Berthold Kohler.
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FAZ: Karl-Theodor zu Guttenberg - Die Studierstube ist seine Bühne nicht
Ein Doktor-Typ ist Guttenberg von seiner Natur aus nicht. Er sei „kein Aktenfresser“, sagen Leute aus seiner Umgebung. Warum aber hat sich Guttenberg als junger, auf die Außenpolitik spezialisierter Abgeordneter, der ständig durch die Welt reisen musste und zu Hause Ehefrau nebst kleinen Töchtern hatte, dennoch auf das Abenteuer einer Doktorarbeit eingelassen? Warum hat er sich dieser zusätzlichen Belastung ausgesetzt? Er wollte wohl den Makel tilgen, kein zweites Staatsexamen zu haben. Denn das erste juristische Staatsexamen, das Guttenberg 1999 an der Universität Bayreuth ablegte, zählt unter Juristen nicht viel. Erst mit dem Referendariat und dem zweiten Staatsexamen wird man zum Volljuristen, erlangt die Befähigung zum Richteramt, mit der man als Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder eben als Richter tätig sein kann. Eine juristische Doktorarbeit hingegen ist geeignet, alle Fragen danach, warum man nur ein „Halbjurist“ sei, verstummen zu lassen.
This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Feb 20th 2011, 12:03pm)
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Original von Huginn
Laut Bild gibt er jetzt den Dr ab Link
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Er wies erneut die Vermutung zurück, die Arbeit nicht selbst geschrieben zu haben. „Ich habe diese Arbeit selbst geschrieben. Ich stehe dazu, aber ich stehe auch zu dem Blödsinn, den ich geschrieben habe.”
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Original von AtroX_Worf
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Original von Hummi
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Original von AtroX_Worf
Lustigerweise habe ich heute eine Diplomarbeit u.a. über Markowitz-Portfoliotheorie auf meinen Schreibtisch bekommen.![]()
hattest du auch einen ghostwriter beauftragt?![]()
Wieso? Ich sitze auf der anderen Seite und muss eher auf Plagiate testen.
This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Feb 21st 2011, 8:50pm)
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" "Wesentliche Impulse" zu dem Vortrag, so schreibt Guttenberg weiter in der Fußnote, habe eine Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages gesetzt. Diese Interpretation erscheint allerdings arg untertrieben. In Wahrheit sind die nachfolgenden 15 Seiten, die Guttenberg auf Seite 199 mit der Fußnote einleitet, fast zur Gänze wörtliche Kopien des Gutachtens, das FOCUS Online vorliegt.
Nur an wenigen Stellen griff Guttenberg marginal ein, änderte zum Beispiel ein „obwohl“ durch ein „obgleich“. Zudem kürzte er die Expertise leicht: Auf mehreren Seiten strich er jeweils ein paar Zeilen oder einen Absatz.
Der wahre Verfasser der Ausarbeitung heißt Wilhelm Weege. Am 25. Oktober 2005 hatte er das Gutachten im Auftrag des CSU-Politikers erstellt. Der Titel: „Die Rolle der USA im europäischen Einigungsprozess bis zum Ende des Ost-West-Konflikts“.
In Guttenbergs Doktorarbeit „Verfassung und Verfassungsvertrag“ taucht der Name Weege aber nicht auf, weder in der Fußnote noch im Anhang."
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Schon rein quantitativ wird die Auswertung für den angeschlagenen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zum Problem werden: 1115 Zeilen, das entspreche 27 Seiten reinen Textes, seien "Komplettplagiate aus anderen Quellen", so der Zwischenbericht. Weitere 1437 Zeilen oder 35 Seiten seien "verschleierte Plagiate", die "keinesfalls durch vergessene Anführungszeichen entstanden". Dazu kämen sogenannte Übersetzungsplagiate, in denen ganze Textpassagen aus beispielsweise englischsprachigen Vorlagen eins zu eins übernommen worden seien und weitere Übernahmen, die nur mit Feigenblatt-Zitatkennzeichnungen versehen seien, während in Wahrheit deutlich längere Textpassagen übernommen worden seien.
Das Zwischenfazit der Plagiatjäger: "Dies bedeutet, dass bis jetzt 3521 von 16325 Zeilen, das sind 21,5% der Doktorarbeit (jeweils inkl. Fußnoten) als Plagiate identifiziert wurden". Die Originale stammen demnach aus Zeitungsartikeln, Botschaftsberichten, Studienarbeiten, juristischen Fachartikeln und anderen Quellen. Und es sind längst nicht alle gemeldeten Fundstellen überprüft: "Es wurden inzwischen über 160 der insgesamt 271 als Plagiat gemeldeten Seiten analysiert." Die nicht überprüften Stellen sind in der Auswertung noch gar nicht enthalten.
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[URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,746880,00.html]Spiegel-Online: Festvortrag an der Uni Bayreuth - Guttenberg soll Doktoranden ehren[/URL]
Karl-Theodor zu Guttenberg ist der wohl prominenteste Absolvent der Uni Bayreuth - und seine Doktorarbeit wegen Vorwürfen der Texträuberei derzeit höchst umstritten. Im Mai soll der Verteidigungsminister nun ausgerechnet zu Ehren neuer Doktoranden eine Festrede an seiner Alma Mater halten.
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KTzG
Gravierende Fehler, die den wissenschaftlichen Kodex, den man so ansätzt, nicht erfüllen.