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Original von Erichbub_Si
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Original von SRS_Speci
[...] Durch das verdampfen des Wassers, werden sich die Brennstäbe nach und nach aufheizen, im inneren erreichen sie Temperaturen bis ca 2400°, an der oberfläche ist die Zahl 1200° erstmal realistischer. Das Wasser ist verdampft, daher wird das von dir beschriebene Problem erstmal nicht akut. Es ist allerdings durchaus eine nennenswerte Menge an H2 Gas aufgrund von Radiolyse Prozessen vorhanden. Dieses kann sich im Reaktorsicherheitsgebäude sammeln und im schlimmsten Falle an der Wand detonieren. Simulationen haben ergeben, dass die Betonwände des Reaktorsicherheitsgebäude dies verkraften.
[...]
Und noch kurz was zur Aufklärung: Das Thema kann einfach kaum unideologisch diskutiert werden. Das klappt hier doch auch vor allem, weil wir hier ein bezogen auf Ganz D hohes Bildungsniveau haben und die meisten mich hier kennen und mir zugestehen, dass ich kein verblendeter Ideologe, weder in die eine noch in die andere Richtung, bin.
hier liegt auch teilweise der hund begraben.
dein satz: "...simulationen haben ergeben..." wirkt auf den ersten blick völlig überzeugend. warum? wie du schon sagtest: man kennt dich hier, du manipulierst nix (hättest ja auch nix davon), du scheinst dich auszukennen.
welche simulationen haben das ergeben? wer hat die gemacht? was haben diese leute für einen hintergrund (uni?, wirtschaft? politik?) wer hat die studien bezahlt? wo sind die veröffentlicht? wurde eine zweite, von der ersten Gruppe unabhängige simulation durchgeführt?
dieser satz ist auf den zweiten blick nur heisse luft. man (oder ich) muss das aber wissen, um soetwas als seriös und glaubwürdig anzuerkennen können. das ist möglich, ist aber viel arbeit. (ich wäre bereit mir das alles reinzuziehen, bist du bereit zu recherchieren?)
auch tschernobyl zeigt erst recht wie es immer zu solchen unfällen kommt: menschliches versagen. der cheftechniker hat dort grob fahrlässig gehandelt. was feit einen deutschen/franzosen etc. auch mal grob fahrlässig zu handeln?
auch unfallszenarien sind nur sogut wie die phantasie der menschen, deswegen passieren eben auch unfälle.
ABER ich bin schon sehr viel positiver gegenüber kernkraft eingestellt als noch bis vor einer woche!
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Original von WW_Eisenherz
@ Speci
Die Konzepte zur Endlagerung sind ja schön und gut nur haben sie einen gewaltigen Hacken:
Es gibt überhaupt kein Endlager.
Schacht Konrad (Dummer Weiße auch bei mir um die Ecke (25Km) was als Endlager geplant war ist ungeeigent für Stark Strahlendes Material (Leichtes und Mittleres wird dort aber schon eingelagert).
Und ohne ein Endlager sind die Konzepte zum scheitern verurteilt.
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Original von SRS_Speci
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Original von WW_Eisenherz
@ Speci
Die Konzepte zur Endlagerung sind ja schön und gut nur haben sie einen gewaltigen Hacken:
Es gibt überhaupt kein Endlager.
Schacht Konrad (Dummer Weiße auch bei mir um die Ecke (25Km) was als Endlager geplant war ist ungeeigent für Stark Strahlendes Material (Leichtes und Mittleres wird dort aber schon eingelagert).
Und ohne ein Endlager sind die Konzepte zum scheitern verurteilt.
Das ist so nicht korrekt. Konrad ist von vornerein als Endlager für LLW und MLW geplant gewesen. Für HLW ist in Deutschland immer Gorleben die Zentrale Idee gewesen, da Salzstöcke hervorragende Eigenschaften haben für die Endlagerung.
Für Gorleben wurde eine Expertengruppe einberufen, um das Endlagerkonzept zu bewerten. Den abschließenden Bericht findest du hier
Ob ein Endlager für Jahrmillionen geeignet ist, ist wohl auch eine Glaubensfrage. Aber für einen Zeitraum von 1000 Jahren kann man ziemlich plausibel erklären, dass es geht.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DerPunkt_LTL« (01.10.2007, 12:34)
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Original von Arma
könnte man den müll nicht ins weltall schießn? oder ist das zu teuer/gefährlich?
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Original von DerPunkt_LTL
Wie sieht es denn aus wen der schlimmst mögliche Fall durch Terror oder Krieg bewusst herbeigeführt wird.
Also natürlich ist in den modernen Kernkraftwerken die Chance einer großflächigen Verseuchung durch Unfall "ausgeschlossen". Nur wie sieht es aus wenn es jemand darauf anlegt?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OoK_Isch« (01.10.2007, 15:54)
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Original von disaster
Ich bin grundsätzlich für Kernenergie, aber in staatlicher Hand.
M.E. ist Kernenergie nichts für freie Marktwirtschaft bzw. Privatisierung. Es kann nicht sein, dass Unternehmen wie Vattenfall Reaktoren betreiben, aber zu wenig in deren Sicherheit investieren und maximalen Gewinn raus ziehen.
Wenn Kernenergie, dann in staatlicher Hand und mit ausreichender Investition in deren Sicherheit - sowohl gegen Unfälle, als auch gegen Anschläge. Das Risiko muss auf ein Minimum reduziert werden.
Dadurch würden die Kosten und somit auch der Strompreis deutlich steigen, was wiederum die erneuerbaren Energien (Wind, Solar, Wasser etc.) konkurrenzfähiger macht.
Wenn die Energieversorgung sicher sein soll, müssen wie wohl oder übel mehr dafür zahlen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SRS_Speci« (01.10.2007, 16:01)
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Original von Arma
was ist denn ein super gau![]()
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Original von SenF_Ratbo
Mal von dem Abbau der Kohle und der Verschandelung der Umwelt mal ganz zu schweigen...
Fusionsreaktoren = saubere Energie? Na dann viel Spass auf der Mietwohnung im Zentralgestirnes unseres Sonnensystem.
Das Ding strahlt nur leider auch einiges an Radioaktivität ab...
Das ganze hört sich toll an, aber wo kann man eigentlich mal nachlesen, was alles erforderlich ist, so ein Teil in Betrieb zu nehmen und was an Abfällen entstehen kann und was da alles für Risiken bestehen?
Im gesamten betrachtet, sind AKW sehr wahrscheinlich umweltschonender als andere Stromerzeugungsmassnahmen.
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Original von WW_Eisenherz
1. Das Uranerz...
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2. Kohlekraftwerke ....
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3. Restabfälle .....
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4. Kernfusion...
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5. AKW`s ....
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6. Außerdem....
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7. Das Problem der Endlagerung ist im Konzeptstatus gelöst (Papier ist ja geduldig), praktisch aber nicht umsetzbar. (Z.B.: ist das Endlager Gorleben doch nicht zu diesen Zweck geeignet.)
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Original von WW_Eisenherz
Speci,
Es beweißt aber das die ach so tollen sicherheitssysteme versagen können weil einfach dinge eintretten mit deren verkettung so niemand gerechnet hat, auf den papier sieht das immer toll aus aber die wirklichkeit sieht dann anders aus.
Wenn es nicht die Notstromversorgung ist dann sind es nicht schließende oder öffende Armarturen, Risse im Reaktor, fehler der Arbeiter, usw.
Es gibt immer ein Restrisiko völlig sicher kann man die AKW´s nicht machen dazu sind sie viels zu Komplex.
Allerdings hätte ich gerne gewust wieso du annimmst das keine gefahr für die bevölkerung bestanden hat ?
P.S. N-tv lieber ?
Weiterer Störfall
Bunsbüttel Vorfall im vergleich mit Forsmaerk
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Original von WW_Eisenherz
Also sind bauliche Maßnahmengetroffen worden die verhindern das das Zeug aus dem AKW entweichen kann?
Das heißt das wenn da ein Gau (kein super Gau) passiert, darf man nie wieder (überspitzt gesagt) eine tür zu den AKW öffnen.
Intersannt nur habe ich da auch erhebliche zweifel das das klappt, meine sowas ähnliches hat man doch in Tschernobyl (nachträglich) versucht.
Und der Betonmantel ist bis heute nicht dicht bzw. strahlt wie sau oder ?
Und um nochmal zum Plutoium zu kommen:
Die aussage die ich getroffen ist :
"dieser Stoff existiert in der Natur nicht in reiner Form"
entspricht doch den Tatsachen.