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31

04.03.2006, 09:43

Hm, natürlich haben Gewerkschaften eine Daseinsberechtigung. Wo würden wir stehen, wenn wir sie nicht hätten.

Aber.........in wirtschaftlich schlechten Zeiten müssen sie einfach die Fresse halten. In guten Zeiten können und sollen sie sich unter Beweis stellen.

Ist einfach in 2 Sätzen alles grundsätzliche über Gewerkschaften gesagt. Alles weitere können unsere Volkswirte zerreden :D.

32

06.03.2006, 17:38

Zitat

Original von CULT_Bastrup
@worf: so rein interessehalber, welche länder werden von wirtschaftswissenschaftlern als paradebeispiel angebotsorientierter wirtschaftspolitik genannt?

Ganz rein sind wirtschaftspolitische Maßnahmen sowieso nie. Die Politik von Ronald Reagan und Margaret Thather werden oft als Beispiele genannt.

Bei nem Land würde mir zuerst Neuseeland einfallen - wobei ich glaube, in Finnland (?!) wurde es Anfang bis Mitte der 90er Jahre auch gemacht, als Nebenmaßnahme zur Umstellung des Sozialsystems. Der verantwortliche Regierungschef ist abgewäht worden, weil sich die Lage kurzfristig verschlechterte (wegfall der Subventionen etc.). Sein Nachfolger konnte dann die Früchte ernten. Jetzt haben sie in Finnland ne relativ niedrige Arbeitslosenrate (ca. 8%, wenn ich mich nicht irre - vor den Reformen war sie allerings sehr viel höher) und viele High-Tech Firmen.

33

06.03.2006, 18:03

Hab ich schon erwähnt dass ich ab 01.03.06 in den öffentlichen Dienst gewechselt bin ;) ?

34

06.03.2006, 18:38

Das die Kindergärten in Mannheim z.B. geschlossen sind, ist eine Frechheit!

35

06.03.2006, 18:44

...das Kinder in Mannheim aufwachsen müssen, auch ;)

Spaß beiseite, in Der Zeit stand im Wirtschaftsteil nen netter Artikel. Eine Gewerkschaftsfunktionärin (auch noch ne Frau!!!) verhinderte, daß ein nahmhaftes Unternehmen in Deutschland eine Niedcerlassung aufmacht, weil man nicht von der 35h-Woche abweichen woltle (gefordert waren 38,5h). Jetzt sind sie wohl nach Frankreich oder Italien gegangen. *toll*

36

06.03.2006, 19:23

Also will jetzt auch mal meine persönliche meinung über gewerkschaften anbringen , und die ist NICHT sehr gut ...

ich muss dazu sagen : es bezieht sich ALLES auf die IG metall , also sag ich mal nix gegen andere gewerkschaften , da komplett andere führungskräfte und forderungen auch komplett anders bewertet werden müssen ...


die IGM halte ich jedoch nur noch für Vorwand , ähnlich wie QVC depressiven , senilen sozial vernachlässigten hausfrauen rückhalt gibt , so tut dies die IGM imo größtenteils bei jahrzente arbeitenden die immernoch glauben was ihnen ihr papa am frühstückstisch erzählt hatte und neuste erkenntniseaus wochenendsstammtischgesprächen als vollwertig anerkennen .


Musste mir echt schon so viele abgedroschene sprüche anhören von fanboymäßigen gewerkschaftsvertretern ... auf die IGM bezogen hab ich noch keinen einzigen stichhaltigen beleg gehört , der mir in meinem betrieb auch nur irgendwas nützen würde , hinter der ach so genialen " lohnerhöhungs und kündigungsschutz " fassade .

direkt betrifft mich ja im moment nur die übernahme garantie nach der lehre , sowie die siemens beitragsorientierte altersvorsorge .

um die sboaltersvorsorge hat sich der nichtgewerkschaftsteil des betriebsrates siemens intern gekümmert , die übernahmegarantie hab ich trozdem , noch nie wurde einer nicht übernommen , und was sie nach dem standart einem jahr machen juckt die gewerkschaft eh nich , einzelne leute sind viel zu medienuntauglich .

Gehaltserhöhungen kriegen wir auch geschlossen ...

Es gibt bestimmt noch sachen die mir wirklich helfen würden in meiner weiteren laufbahn , aber bisher hat mich vor allem das auftreten der IGM vertreter so angekotzt ...

Ein verein für demokratie ( lol ) hatte bei unsrer berufsschule angefragt für einen projekt tag , hmmm der direx hat es mal experimentell genehmigt , mal sehn ...
Das ende von lied : jugendgewerkschafter der IGM die sich damit illegal in unsre schule geschlichen hatten und propaganda betrieben haben ... aber auf erbärmlichste weise , so hintergründig ala :
" stell dich mal auf das große stück papier am boden ... "
" so wir reißen jetzt mal dran rum ... siehst du das ? das sind die rechte die dir andere wegreißen "
" jetzt stellen wir uns mal alle drauf "
" seht ihr ? niemand kann euch was nehmen , zusammen seid ihr stark "

LOL , als hätte ich das nich vorher schon gewusst .

Auch lustig war die antwort auf meinen kommentar :

" wie bitte ? ihr wollt ernstens den azubi lohn auf 80 % des facharbeiterlohns angleichen ? Macht doch gemeinsame sache mit der mlpd , die halten auch die 35 std woche bei vollem lohn ausgleich für realistisch"
" wieso , findest du die 35 std woche nicht realistisch ? "
" ja genau , ihr werdet doch nur ausgenommen von euren firmen ..."

Also bitte , solang man sich auf die art und weise präsentiert ...

gleiches gilt für den Sächsischen IGM Vertreter ... soviel wiedersprüche , hauptsache nach dem mund reden , alles was er vorher als konterbeispiel zum wiederlegen genutzt hat , kommt beim nächsten thema gleich mal im komplett anderen sinn , mit leicht verfälschtem wortlaut , damit es ja niemand mitkriegt ...

wie gesagt : ich weiß bestimmt nicht alle vorteile der gewerkschaft zu schätzen , aber in den verein integrier ich mich noch nicht wenn sich das personal bei denen nicht ändert ;)

37

06.03.2006, 19:57

Ich vertrete die Meinung von Sachsens Finanzminister Horst Metz. Seit 1990 arbeiten in den neuen Bundesländer Beamte und Arbeitnehmen 40 Stunden in der Woche. Es ist vollkommen unverständlich, warum das in den westlichen Bundesländer nicht möglich sein kann.

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38

06.03.2006, 21:38

Die Leute die gegen Gewerkschaften sind sei nur eins gesagt:

Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit

39

06.03.2006, 22:13

verdammt, wenn ich dich so les fällt mir auf das ich seit 2 monaten nich mehr bei der gehirnwäsche war :D

40

06.03.2006, 22:51

Zitat

Original von WW_Eisenherz
Die Leute die gegen Gewerkschaften sind sei nur eins gesagt:

Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit


Wachsam muss man nur vor sich selber sein. Wer nur an sich selber denkt, vergisst, dass man nicht allein auf der Welt ist. Gerechtigkeit fängt bei einem selber an. Egoismus ist der Todfeind der Freiheit. Freiheit bedeutet nicht Schutz vor Fremdeinwirkung, sondern Schutz vor einem selber.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hijacker87« (06.03.2006, 22:52)


41

06.03.2006, 23:09

Zitat

Original von Hijacker87
Wachsam muss man nur vor sich selber sein.


Wie kommst du auf die Idee?

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42

07.03.2006, 09:03

Nun ich stehe seit 16 Jahren im Berufsleben und habe dabei in kleinen und Großen unternehmen gearbeitet, Gewerkschaftlich Organisiert bin ich davon 4 Jahre (die ersten 2 Jahre und die Letzten 2).

Noch in meiner ersten Ausbildung bin ich aus der Gewerschaft ausgetretten und habe mal gedacht das man die sowieso nicht braucht sie ein Relikt aus den letzten Jahrtausend sind das niemand mehr benötigt.
Das ganze wurde dann noch in den 90igern verstärkt und ende der 90iger anfang dieses jahrhunderts wo meine Berufssparte (EDV´ler) an allen ecken gesucht wurden und ich weit mehr von den Arbeitgebern bekommen habe als die Gewerkschaft gefordert hat.

Doch heute erkenne ich wie falsch und egoistisch ich damals gedacht und gehandelt habe.
Denn wir (meine Generation) hat von allen Errungenschaften unser Väter und Mütter profitiert jedoch bisher nichts dafür getan das auch unsere Nachfolgenden Generationen die selben Chancen haben die wir hatten
(ich kenne keinen Azubi der Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld in höhe eines Facharbeiterlohn erhält wie wir damals)

Einer dieser Punkte ist und bleibt die Gewerkschaft die die einzigsten sind die die bisherigen Sozialen Leistungen verteidigen, und dank mitgliederschwund (der auch zu verstehen ist da einige Gewerkschaftsfunktionäre fürn arsch sind) nicht mehr in der lage waren diese Dinge zu verteidigen.

Vorallen weil dieses Neoliberale gequtsche von unwirtschaftlichen Betrieben sich ja sooooooooooooooo logisch anhört jedoch genau das geteil vom dem bewirkt hat was man geglaubt hat (jahrelang sind wir zum lohnverzicht aufgefordert worden und diesen Ruf ist man gefolgt mit welchen erfolg die Konzerne erwirtschaften rekordgewinne und die Mitarbeiter sitzten auf der Straße oder arbeiten für einen Lohn der zum Sterben zuviel ist und zum leben zu wenig!).

Von daher kann ich unsere Jungspunde hier überhaupt nicht verstehen sie sind es doch grade die noch über 40 Jahre arbeit vor sich haben und massive verluste während ihrer Arbeitszeit vor sich haben und dann freiwillig auf eine Arbeitnehmervertrettung verzichten wollen.

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43

07.03.2006, 09:08

Zitat

Original von AtroX_Worf
Der Zeit stand im Wirtschaftsteil nen netter Artikel. Eine Gewerkschaftsfunktionärin (auch noch ne Frau!!!) verhinderte, daß ein nahmhaftes Unternehmen in Deutschland eine Niedcerlassung aufmacht, weil man nicht von der 35h-Woche abweichen woltle (gefordert waren 38,5h). Jetzt sind sie wohl nach Frankreich oder Italien gegangen. *toll*


In Frankreich ist die 36 Std. standart und in Italien arbeitet man im öffendlichen Dienst 32 Std. die Woche.

Und das hier gerne Zitierte GB arbeitet im schnitt 37,5 Std die woche.

Cok_DeppJones

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44

07.03.2006, 09:15

Warum lehnen die SAP Arbeiter einen Betriebsrat ab?

Die SAP Arbeiter bekommen mehr geboten, als sich das ein normal sterblicher vorstellen kann.

- Wo kann man denn noch in der Mittagspause umsonst essen?
- Wo gibt es denn noch den Kaffee für umme?
- Wo kann man während der normalen Arebeitszeit zwei Stunden in ein Fitnesscenter gehen und trainieren?
- .....

Dazu haben die sehr offene Zeiten, weil dadurch kreativität gefördert wird.

Außerdem werden SAP Mitarbeiter gut bezahlt und haben sehr viele Aufstiegschancen.

Warum also einen Betriebsrat, wenn es sehr gut läuft?

Viele Mitarbeiter haben Angst, dass durch einen Betriebsrat (und dadurch auch durch die Gewerkschaft) viele Zusatzleistungen der SAP gestrichen werden könnten.

PS: Drei Mitarbeiter haben nun beim Mannheimer Gericht einen Antrag gestellt, dass man einen Betriebsrat installieren muss.

PSS: Die SAP muss man hier aber besonders betrachten, da dieses Unternehmen in Deutschland wohl einzigartig ist (in der Größenordnung jedenfalls)

45

07.03.2006, 09:39

Ich versteh den ganzen Humbung nicht noch weniger nach dem ich gestern Abend den Bericht beim Heute-Journal oder weiß der Geier wie es hieß gesehen habe.

Der wurde erstens mal gezeigt das die in irgeneiner Stadt nun ein privates Entsorgungsunternehmen beauftragt haben.
Ein Fahrer bei denen bekam wenn ich mich Richtig erinnere 2200 € brutto
(und muss wahrscheinlich eh mehr wie 40Std. pro Woche arbeiten).

Der Fahrer der Streikte bekommt 2800 € brutto.

Wenn ich da was zu sagen hätte würde das ganze auf Dauer durch ein privates Entsorgungsunternehmen erledigt. Wer 600 € am Monatsende mehr hat auch wenn es nur Brutto ist der kann auch ruhig ne 40 Std. Woche schieben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lesmue« (07.03.2006, 09:44)


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46

07.03.2006, 09:56

Könnt ihr mal bei einen Thema bleiben ?

Also entweder den Streik von Verdi oder gewerkschaften allgemein ;)

@ Ehrfurcht:

Ich kann dir auch das gegenbeispiel bringen das ein Öffendlicher Arbeiter deutlich weniger verdient wie der in der Privatwirtschaft.
Und um das zu beweißen muss man nicht lange suchen.
Um 2800 Euro brutto zu haben im öffendlichen Dienst muss seine Stelle mit TÖVD 8 oder 9 (ist die für Arbeiter höchste zu erreichende stellenbewertung) bewertet sein und das sind sie nicht.
Wenn die allerdings einen "alten" Fahrer in den Beitrag genommen haben dann der bestandsschutz hat kann ich mir das gut vorstellen da man im BAT (alte Tarif gültig bis letztes Jahr) alle 2 Jahre automatisch mehr geld bekommen hat (jeder ungrade Geburstag) nur diese Fahrer sind die die ausnahme nicht die regel kann gerne genau nachschauen wie die Müllwerker für Ihre Stellen bewertet werden.

Überigens ist noch viel leichter eine solchen unterschied in einen TV Beitrag dazustellen indem man einen Famlienvater mit einen ledigen vergleicht (kindergeld wird ja mit auf das gehalt gerechent!) und kommen da ganz andere zahlen raus.

Je nachdem welche Seite man "gut" dastellen will nimmt man ein anderes beispiel und verschweig ein paar Fakten.

47

07.03.2006, 10:03

Klar Eisen ist richtig jede Medallie hat Ihre 2 Seiten oder Ansichtsweisen da hast Du schon recht.

Wobei ich allerdings Glaube das es in dem Falle beides Familienväter waren. Aber ist ja egal das was ich vorhin geschrieben habe war halt mein erster Eindruck auf diesesn Beitrag im TV und entsprechend meine Meinung dazu.

Aber mich würde schon interessieren was son 0815 Müllman da verdient, naja kan ich mir ja mal bei Gelegenheit ergoogeln.

48

07.03.2006, 10:18

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (28.11.2009, 11:50)


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49

07.03.2006, 10:35

Zitat

Original von hiigara
also ohne die ganzen beiträge gelesen zu haben... ich find die ganze aktion von verdi nur bratze
als verwaltung würd ich nichts machen ausser die leute auszusperren soll ma die verdi die verdienstausfälle den streikenden bezahlen
dreck privat entsorgen lassen
die streikenden nach dem streik ordentliche kündigung aussprechen und das meiste dann privatisieren
wer heutzutage um billige paar sekunden mer arbeiten auf die barrikaden geht soll mal den platz mit einem arbeitslosen tauschen


Da du die Arbeitslosen ins Spiel hier mal ein Kommentar von Heiner Müller aus dem Bayerischen Rundfunk Bayern 1, vom 9.2.06 auszugsweiße Zitieren:

SO IST WIRKLICH KEIN STAAT ZU MACHEN

"Die Arbeitslosen" so betont Hartmut Möllring von der Arbeitgeberseite, "werden für diesen Streik kein Verständnis haben."
Nun, ich versuche mich gerade einmal in die Situation eines Arbeitslosen hineinzuversetzen, der auf der Arbeitssuche ist.
Als Krankenpfleger beispielsweise oder als Arbeiter bei der Strassenmeisterei.
Oder eine Frau, die dringend Arbeit bräuchte als Sekretärin; die deshalb nachfragt bei der Universität oder der Justiz.
Wird man diesen Arbeitslosen künftig sagen: "Ja es schaut gut aus für Sie. Demnächst wird einiges frei, hier müssen nämlich alle länger arbeiten."
Natürlich könnte so ein Unsinn kein einziger Personalchef sagen. Vielmehr wird die Antwort an den Arbeitssuchenden schliht und einfach lauten:
" Machen Sie sich bis auf weiteres keine Hoffnung. Freiwerdende Stellen werden nicht mehr besetzt, den die Arbeitszeit wurde ja heraufgesetzt, damit die Leute, die noch drinn sind, mehr arbeiten.".....


Und desweiteren du kommst ja aus Hannover und unser OB (Schmalstieg) von Hannover steht überigens hinter den Streikenden da es nach seiner Meinung völlig unnötig ist was der KAV dort fordert und er lehnt die 40 Std woche ab.

Nachzulesen in der HAZ

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50

07.03.2006, 10:44

Zitat

Original von ehrfurcht
Klar Eisen ist richtig jede Medallie hat Ihre 2 Seiten oder Ansichtsweisen da hast Du schon recht.

Wobei ich allerdings Glaube das es in dem Falle beides Familienväter waren. Aber ist ja egal das was ich vorhin geschrieben habe war halt mein erster Eindruck auf diesesn Beitrag im TV und entsprechend meine Meinung dazu.

Aber mich würde schon interessieren was son 0815 Müllman da verdient, naja kan ich mir ja mal bei Gelegenheit ergoogeln.


Ein 08/15 Müllwerker ist mit TÖVD 3 bewertet das heist in Euro ein grundgehalt von 1503 bis 1906 Euro brutto (west) oder 1481 bis 1819 Euro (OST) (dazu kommen dann noch Kindergeld und Schmutzzulage) also die 2800,- sind da als alt lasten bzw. Vater einer kinderreichen Famliye einzustufen !

51

07.03.2006, 11:45

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (28.11.2009, 11:50)


52

07.03.2006, 12:10

@Eisen

was erzählst du immer vom Kindergeld ? Wenn man von brutto spricht wird nur rein vom Gehalt gesprochen. Außerdem ist brutto bei allen gleich nur der Single bekommt mehr Abzüge also erzähl doch hier nicht solche Märchen !
Klar bekommt ein Familienvater normalerweise auch mehr brutto aber nicht zwangsläufig weil das auch vom AG ein Entgegenkommen ist !
Finde ich aber witzig wie du sofort von Stimmungsmache gegen Verdi ausgehst ^^

Dein Egoistengerede finde ich ziemlich daneben weil man wenn es dem Unternehmen schlecht geht auch nicht mal locker aus dem Tarifvertrag raus kommt !
Außerdem beziehst du das nicht auf ganz D sondern nur auf deine Gewerkschaft und damit hat das keine soziale Komponente mehr da du nur für DICH und deinesgleichen was erstreikst.

Dieses ganze Geschnatter von den Top-Gewinnen der DAX Unternehmen ist doch auch nur mit Vorsicht zu betrachten. Diese Unternehmen müssen sich ja aus vielen Gründen stark rechnen sonst werden sie zB geschluckt da die Aktie sinkt !!

Man muss sich doch mal fragen, wer die Arbeitsplätze schafft die Gewerkschaft oder die Unternehmen ?
So wie Verdi gerade tut schaffen sie die Arbeitsplätze und nicht die Arbeitgeber.
Fragen wir uns doch mal ob die Stellen nicht auch wegfallen wenn 18 min pro Tag gearbeitet wird !??
Hm… dann bleibt das Zeug halt länger liegen und das fällt bei den Behörden auch nicht weiter auf !!
Mit absoluter Sicherheit schafft das keine weiteren Stellen sondern eher Überstunden.
Wenn es an euer Geld geht und ihr Überstunden für Urlaub oder Extrakohle macht denkt ihr ja auch nicht an die anderen also seid doch nicht so scheinheilig !
Man könnte auch fragen ob blau machen aus der Sicht gut oder schlecht ist ^^


P.S. In Stuttgart gibt’s jetzt ne Nötigungsklage da sie private Müllmänner nicht in die Verbrennungsanlage lass wollten bzw sie stark behindert hatten. Hoffentlich wird das ne saftige strafe !

@hiigara

da sagst du was !
Aber die gehen lieber in Urlaub, Kur oder sind krank :P

53

07.03.2006, 13:25

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von Hijacker87
Wachsam muss man nur vor sich selber sein.


Wie kommst du auf die Idee?


Vielleicht meint er damit, dass man bei sich selber anfangen und dann auch die aufgestellten Regeln halten muss !
Man kann die Welt nicht im Großen verändern aber wenigstens im kleinen Rahmen bei sich und dem näheren Umkreis !

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54

07.03.2006, 14:21

Sag mal Eisbär in welcher Realität lebst du eigendlich, hat dich das Neoliberale Quatsche schon so umnebelt das du A von B nicht mehr unterscheiden kannst ?

Auf der einen Seite wirfts du dem öffendlichen Dienst Faulheit und Unkompetenz vor, sprich das er völlig unnötig ist auf der anderen seite forderst du aber sofort die einsetllung des Streiks merkwürdig anschneinend brauchen du den ÖD also doch. Und noch was in persönlicher sache Eisbär wenn wir hier weiter diskutieren wollen dann bitte auf den boden der Tatsachen, das heißt unter anderen auch das du dein Weltbild vom Faulen Kaffeetrinken im büro schlafenden Beamten mal unter die Lupe nimmst. Eine Solche verallgemeinerung wie du sie hier betreibst ist mit sicherheit keine gute grundlage für eine diskusion.

Und dann dein deine realitätsfremde aussage das wenn es einen unternehmen schlecht geht das dann möglich sein sollte unter Tarif zu zahlen, Eisbär das ist bereits gänige Praxis falls dir das nicht aufgefallen ist.


Und das was die Gewerkschaften erstreiten ist für alle beschäftigten da nicht nur für die Gewerkschaftsmitglieder das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Und nun kommen wir mal zu dem Kern dei 18 Minuten lüge von Möllering und Co auf die Ihr hereingefallen seit:

Der öffendlich Dienst hat ein gewisses Pensum an Dienstleitungen zu erbringen wieviel das ist legt die Politik fest. Dieses Pensum ist zu erfüllen und wird wird zur Zeit von den beschäftigten in 38,5 Std geschafft um das mal zu verdeutlichen hier ein erfundenes beispiel:

Um die Strassen sauber zu halten braucht man wöchendlich 3850 Std ;) das schaffen genau 100 Arbeiter bei einer 38,5 Std. Woche bei einer 42 Std woche würde man aber um das selbe Arbeitspensum zu erfüllen nur noch 91 Arbeiter brauchen das heißt dann 9 Mann können nach Hause gehen. Da von diesen 100 man aber 10 in rente gehen werden eben nicht 10 neue Mitarbeiter eingestellt sondern eben nur 1, das tuht der wirtschaft gut sagt der Eisbär das 9 Arbeitslose weiter auf der Strasse sitzen, wie sozial von ihm !

Und genau deswegen Streike ich Eisbär nicht weil ich 40 Std arbeiten müste was aufgrund meines vertrages sowieso nicht in frage kommt (bei mir bleibt die 38,5 Std. stehen da dieses so in meinen Arbeitsvertrag steht) wegen bestandsschütz sonder damit es sozail bleibt hier bei uns nicht das dieser unhaltbare zustand der jetzt zwischen Beamten (jaja die trinken eh nur kaffee) und angestellten noch weiter verschärft wird bzw. unsere Beamten nicht auch noch 42 Std. arbeiten müssen.

Aber warum versuche ich eigendlich mit dir zu diskutieren Eisbär für dich sind eh alle beschäftigten im öffendlichen Dienst überflüssig und deswegen dürftest du doch den Streik eh nicht merken oder ?
Meine bei der Einstellung und deinen billigen vorurteilen reden wir aneinander vorbei.



P.S. Du hast jedoch recht ich habe das Alte BAT mit TÖVD verweselt im hinblick auf das kindergeld, dachte das das Kindergeld vom Arbeitgeber gezahlt wird und so oben auf das gehalt drauf kommt, jedoch scheint das abgeschaft worden zu sein kann es dir aber nicht 100% sagen da ich keine Kinder habe frag mal in 2 bis 3 Jahren nach dann werde ich es vielleicht genau wissen.

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55

07.03.2006, 14:35

Und was die Gerichtlichen Folgen des streiks angeht da werden mit sicherheit einige Arbeitgeber vor gericht kommen da sie 1 Euro jober gesetzeswiederig eingesetzt haben.

56

07.03.2006, 15:06

Zitat

Original von WW_Eisenherz

Auf der einen Seite wirfts du dem öffendlichen Dienst Faulheit und Unkompetenz vor, sprich das er völlig unnötig ist auf der anderen seite forderst du aber sofort die einsetllung des Streiks merkwürdig anschneinend brauchen du den ÖD also doch.


Nö ! Wir haben hier private Müllentsorger und eine Müllverarbeitungsanlage in der Gegend.
Ins KKH musste ich seit über 10 Jahren nicht mehr und wenn überhaupt nur zum röntgen.

Zitat


Und dann dein deine realitätsfremde aussage das wenn es einen unternehmen schlecht geht das dann möglich sein sollte unter Tarif zu zahlen, Eisbär das ist bereits gänige Praxis falls dir das nicht aufgefallen ist.

hm... gehts den Kommunen und den Ländern grade gut ?

Zitat


Und das was die Gewerkschaften erstreiten ist für alle beschäftigten da nicht nur für die Gewerkschaftsmitglieder das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Für alle die in der Sparte tätig sind meinte ich damit und mehr nicht.
Das dadurch evtl andere belastet werden juckt euch ned.
zB siehe Verkehrschaos, Behinderung der privaten Müllis oder Berufstätige mit Kindern im Kindi !

Zitat


Um die Strassen sauber zu halten braucht man wöchendlich 3850 Std ;) das schaffen genau 100 Arbeiter bei einer 38,5 Std. Woche bei einer 42 Std woche würde man aber um das selbe Arbeitspensum zu erfüllen nur noch 91 Arbeiter brauchen das heißt dann 9 Mann können nach Hause gehen. Da von diesen 100 man aber 10 in rente gehen werden eben nicht 10 neue Mitarbeiter eingestellt sondern eben nur 1, das tuht der wirtschaft gut sagt der Eisbär das 9 Arbeitslose weiter auf der Strasse sitzen, wie sozial von ihm !


Also bei dem Arbeitstempo kein Wunder !
Außerdem könnten die Straßen sauberer und die Bäume und Büsche besser geschnitten sein.

Zitat


Und genau deswegen Streike ich Eisbär nicht weil ich 40 Std arbeiten müste was aufgrund meines vertrages sowieso nicht in frage kommt (bei mir bleibt die 38,5 Std. stehen da dieses so in meinen Arbeitsvertrag steht) wegen bestandsschütz sonder damit es sozail bleibt hier bei uns nicht das dieser unhaltbare zustand der jetzt zwischen Beamten (jaja die trinken eh nur kaffee) und angestellten noch weiter verschärft wird bzw. unsere Beamten nicht auch noch 42 Std. arbeiten müssen.


wenn ihr weniger schafft dann steigts bei denen nicht?
hä... ?

Zitat


Aber warum versuche ich eigendlich mit dir zu diskutieren Eisbär für dich sind eh alle beschäftigten im öffendlichen Dienst überflüssig und deswegen dürftest du doch den Streik eh nicht merken oder ?
Meine bei der Einstellung und deinen billigen vorurteilen reden wir aneinander vorbei.


Nö. Wir haben viel zu viel Verwaltung in Deutschland aber das wirst du sicher auch bestreiten ^^
Das sind keine Vorurteile sondern tägliche Praxis mit mehr als 300 Mandanten die das erzählen und die tägliche Nerverei mit Jungs vom ÖD.


Zitat


P.S. Du hast jedoch recht ich habe das Alte BAT mit TÖVD verweselt im hinblick auf das kindergeld, dachte das das Kindergeld vom Arbeitgeber gezahlt wird und so oben auf das gehalt drauf kommt, jedoch scheint das abgeschaft worden zu sein kann es dir aber nicht 100% sagen da ich keine Kinder habe frag mal in 2 bis 3 Jahren nach dann werde ich es vielleicht genau wissen.


Das Kindergeld wird von der Kindergeldstelle des Arbeitsamtes ausgezahlt.
Und klar hab ich recht.
In der Sparte wirst mir sicher nichts erzählen können ^^

EDIT:

btw postest du hier während der Arbeitszeit ?? ;-)
Nicht persönlich nehmen.^^

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (07.03.2006, 15:10)


57

07.03.2006, 15:14

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
EDIT:

btw postest du hier während der Arbeitszeit ?? ;-)
Nicht persönlich nehmen.^^


Er streikt doch... ;)

Wir anderen, die wir nicht streiken (dürfen, wollen oder können) - wir müssen uns doch während der Arbeitszeit mit dem I-Net ablenken. Was meinst du, wenn wir unsere 40-60 Stunden in der Woche komplett mit Arbeit füllen würden - was da für Entlassungspotential entstehen würde  8)

58

07.03.2006, 15:33

Jammern und klagen können deutsche Unternehmer am besten und hintenrum stopfen sie sich selber die Taschen voll.
Die Unternehmen, die am Rande des Abgrundes stehen,haben es meistens der Inkompetenz der Chefetage zuverdanken.

59

07.03.2006, 16:02

Ich würde ja auch gerne nen längeren Beitrag schreiben, hab aber keine Lust mich in Anschluß anmaulen zu lassen. :D

Also wenn ich das richtig sehe, geht es bei dem Streik auch nicht um 18min. am Tag, sondern nur darum, das einige Leute anscheinend panische Angst davor haben, dass der Freitag ein normaler Arbeitstag wird und man nicht mehr um 14 Uhr die Sachen packen kann und dann ist ochenende .In der Schweiz ist das jedoch ganz üblich.

Ich bin ja nun auch aus der Generation, die davon ja angeblich so stark benachteiligt wäre. Ich sehe jedoch absolut kein Problem bei einem normalen 8-Std-Tag und das von Mo-Fr.
Jeder normale Mensch mit einer verantwortungsvollen Position arbeitet sowieso länger als 38,5 oder 40 Std in der Woche.
Das nun auch der ÖD mal belangt wird ist ja wohl mehr als fair. Wenn man jedoch einfach sagt:

Zitat

Es gehe doch nur um 18 Minuten bullshit es geht nicht um 18 Minuten täglich sondern darum das wir diese 18 Minuten Umsonst arbeiten sollen.


Dann finde ich das echt erbärmlich. Jeder der hier über Unternehmer, o.Ä. lästert, sollte sich mal überlegen, dass auch ein heute riesiges Unternehmen mal klein angefangen hat. Nämlich mit einzelnen Leuten die bereit waren unentgeldlich (weil am Anfang wenig Gewinn) sehr, sehr lange zu arbeiten. Von Leuten die anpacken und nicht rummurren lebt das Land.

Gespart werden muss! Nur nicht bei mir....

Ich kann Eisbär nur zustimmen, auch wenn es "neo-liberaler-Scheiß" ist. Was man mit Beamten / ÖD hin- und hereiert ist einfach nicht mehr feierlich.
Habe mich erst vor ca. 1,5 Jahren nebenberuflich selbstständig gemacht, aber was man in der kurzen Zeit erlebt ist der echt der Kracher. Das fängt damit an, dass man einen komplett ausgefüllten Antrag perönslich abgibt und die Leute im Wirt.Amt echt zu blöd sind und ich als Frau eingetragen wurde.. Ich stand mit 3-Tage und Zickenbart vor ihm...
Dann kriegt man wirkürlich festgelegte Verspätungszuschläge, usw. usw.
Will man mal mit jemandem reden, ist natürlich nie jemand da..

Und jetzt sagt nicht wieder, das sind alles Einzelfälle, das darf man nicht verallgemeinern.. Selbst wenn das so ist, so ist der Anteil derer, die sich nen faulen Lenz auf ihrer sicheren Stelle machen, hoch genug, als dass es dort genügend einsparpotential gibt.
Und das es nunmal ÖD heist, muss man sich nicht wundern wenn man von der Öffentlichkeit eben keine dolle Unterstützung kriegt.

Und nochmal, es geht hier um Freitag-Nachmittag.. Ich arbeite Wochenenden, Feiertage, etc. durch und wenn es die Auftraglage nicht zulässt, gibt es keinen Urlaub etc. Unternehmer tragen nun mal ein immenses Risiko und können sich, voraussgesetzt die Unternehmung scheitert nicht, ja wohl auch soviel aus ihrem Unternehmen entnehmen, wie sie das wollen.

Das oberste Ziel eines Arbeitgebers ist ja wohl Stellen zu streichen und nicht Stellen zu schaffen. Und gerade deshalb muss der gesamte ÖD auf Effizienz überprüft werden und wenn dabei Leute entlassen werden:
umso besser! Weniger Kosten für die Allgemeinheit, effizientere Verwaltung, gründungsfreundliches Klima im Land und das wird dann Arbeitsplätze schaffen. Solange aber über 5 min gestritten wird und deshalb Tausende nicht zur Arbeit kommen, sich verletzen, oder sonstewas, wird sich hier nichts bewegen, und schon gar nicht wenn keiner bereit ist auch nur irgendwas zu opfern.
Mag sein, dass auch der ÖD Einschnitte hat hinnehmen müssen, die ja aber wohl auch niemandem Ernsthaft weh getan haben.

Der Sozialstaat ist am Ende, da kann auch Ver.di nichts machen!

So, ist jetzt doch ein längerer Beitrag worden und jetzt zerfleischt mich. :)

GreetZ Xen

60

07.03.2006, 17:08

Ich bin für Öffnungsklauseln in Tarifverträgen, da es dabei Firmen ermöglicht wird, individuelle Probleme besser lösen zu können, da solche Klauseln NUR diese Firma betrifft, sonst niemanden.
Gleichzeitig bin ich dafür, überall Betriebsräte einzurichten, die NUR aus betriebsinternen Mitarbeitern besteht. Ein Betriebsrat ist wichtig, um Massenentlassungen oder damit verbundene Pläne der Arbeitgeber zu verhindern.
Die Verbundenheit zwischen Arbeitnehmern und Unternehmen ist sehr sehr wichtig. Denn die Haltung der Arbeitnehmer bestimmt letztlich den Erfolg des Unternehmens und diese Haltung müsse weiter motiviert werden und nicht von sowohl betriebsfremden Gewerkschaftlern als auch von betriebsfremden Arbeitgeberverbänden gestört oder gar ruiniert werden.