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Original von Juzam
warum schießen sich die grünen eigentlich immer auf die atomkraft ein, wenn doch kohlekraftwerke um ein vielfaches schädlicher sind?![]()
This post has been edited 2 times, last edit by "Juzam" (Jul 14th 2010, 12:30am)
This post has been edited 1 times, last edit by "pitt82" (Jul 14th 2010, 12:37am)
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Original von pitt82
@Juzam
Zu kurz und nicht tiefgründig genug um das Thema komplett zu erfassen, aber sollte n Anfang für dich sein:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi…Der-große-Bluff
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Original von Yen Si
Ahja, Männer in Orange sind nicht für den Garten- und Landschaftsbau tätig...
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Original von pitt82
Das Nachtstudio hab ich auch gesehen - aber soweit ich mich erinnern kann ist da am Ende nicht rausgekommen, dass man nur die Alternative zwischen Kohle- und Kernkraft hat.
Kleinere flexible Erd(gas/öl)kraftwerke die mit 'ner hohen Dynamik zurechtkommen wären die beste Lösung für die nächsten Jahre - nur ist das eine Lösung die für die großen Energiekonzerne teurer ist als Kohlekraftwerke und bei der sie auch noch Konkurenz von kleinen Stadtwerken bekommen.
Dass es jetzt auf diese scheinbare Frage "Kohle- oder Atomkraft?" hinausläuft haben wir "guter" Lobbyarbeit zu verdanken.
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Zu kurz und nicht tiefgründig genug um das Thema komplett zu erfassen, aber sollte n Anfang für dich sein
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Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:
-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?
This post has been edited 1 times, last edit by "Yen Si" (Jul 14th 2010, 8:19am)
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Original von Yen Si
Plutonium z.B. hat eine Halbwertszeit von ca. 25.000 Jahren.
Das heißt, dass von 30 Tonnen nach 25 tausend Jahren gerade mal 15 Tonnen aufgehört haben zu strahlen,
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Original von Yen Si
Also zwei Wächter die uns 20 EUR die Stunde kosten.
Mag das mal einer für Plutonium ausrechnen .
This post has been edited 1 times, last edit by "kOa_Borgg" (Jul 14th 2010, 9:12am)
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Original von yellow_crush
Desweiteren möchte ich noch anmerken, dass wir die Strahlung ja nicht erzeugen. Das Zeug hat auch schon weit vor uns und vor den alten Assyrern gestraht. Wir holen es ja nur hoch, suchen uns den Teil aus, der mehr strahlt und nutzen den. Wir sind nicht in der Lage, die Strahlung zu erzeugen.
This post has been edited 2 times, last edit by "yellow_crush" (Jul 14th 2010, 10:10am)
This post has been edited 1 times, last edit by "DS_Deadpool" (Jul 14th 2010, 12:03pm)
Wie gesagt, der Frage nach der Endlagerung müssen wir uns sowieso stellen, egal ob wir jetzt aussteigen oder in 50 Jahren. Und das weltweit. Von daher spricht dies nicht gegen neue oder verlängerte AKWs. Mal davon abgesehen, wie lange bleibt CO² in der Atmosphäre? Wie lange dürften die zusätzliche reflektierte Wärme auf der Erde halten? Gibt es dafür eine Endlösung?
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Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:
-die Endlagerung des radioaktiven Abfalls ist nicht geklärt und die Lager werden mit politischem Hintergrund ausgewählt (Gorleben ist nur eine Retourkutsche für Morsleben) - nicht mit Sachverstand
-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?
Ich halte es für blauäugig, zu glauben, wir könnten schon 2030 komplett auf regenerativ umsteigen. Da bleiben immer noch die Probleme, dass Windenergie zB nie die Grundlast wird erfüllen können.
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-der jetzige Atomausstieg ist bis 2030 geplant - das ist genug Zeit um auf regenerative Energieen umzusteigen und der Zeitraum wird auch als Druckmittel benötigt
Es ist ein kontrollierbares Risiko. Wenn der einzige Gau bisher nur unter "russisschen" Sicherheitsstandards und bei einem Graphitmoderierten Reaktor zustande kam, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit für moderne deutsche Kraftwerke? Außerdem spüren die wir, selbst, wenn wir keine AKWs mehr haben, doch deutlich die Folgen, wenn in Frankreich eins in die Luft fliegt
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-die Risiken der Atomkraft sind zwar kalkulierbar - aber ein GAU ist nicht beherrschbar - wenn der Verlust bei einer solchen "Wette" unendlich hoch ist gebietet der Verstand dass man bei einem endlichen Gewinn und einer endlichen Chance zu gewinnen garnicht erst wetten sollte
Tja, schalte die AKWs halt ab, dafür werden dann neue KKWs gebaut, um die Grundlast zu tragen. Zementiert das überhaupt nicht?
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-die AKWs verhindern dass sich regnerative Energieen durchsetzen, weil die AKWs nicht einfach mal eben abgeschaltet werden können und stattdessen die Windräder angehalten werden
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Wie konnt ich nur erwarten dass sich jemand im Masters mal nicht mit belangloser Kritik beschäftigt nur um seine eigene Meinung zu unterstützen...
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Original von yellow_crush
@Yensi: Woher das Wissen über den rückläufigen Bedarf von Atomstrom? Klar, wir nutzen hier auch alle Ökostrom, aber doch nur, weil der durch Subventionen billiger ist als alles andere, zumindest wenn ich es bestelle
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Seit wann denkt jemand an die kommende Generation hier in unserer Politiker-Kaste
This post has been edited 3 times, last edit by "Yen Si" (Jul 14th 2010, 3:52pm)
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Original von Juzam
Wie gesagt, der Frage nach der Endlagerung müssen wir uns sowieso stellen, egal ob wir jetzt aussteigen oder in 50 Jahren. Und das weltweit. Von daher spricht dies nicht gegen neue oder verlängerte AKWs. Mal davon abgesehen, wie lange bleibt CO² in der Atmosphäre? Wie lange dürften die zusätzliche reflektierte Wärme auf der Erde halten? Gibt es dafür eine Endlösung?
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Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:
-die Endlagerung des radioaktiven Abfalls ist nicht geklärt und die Lager werden mit politischem Hintergrund ausgewählt (Gorleben ist nur eine Retourkutsche für Morsleben) - nicht mit Sachverstand
-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?
Ich halte es für blauäugig, zu glauben, wir könnten schon 2030 komplett auf regenerativ umsteigen. Da bleiben immer noch die Probleme, dass Windenergie zB nie die Grundlast wird erfüllen können.
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-der jetzige Atomausstieg ist bis 2030 geplant - das ist genug Zeit um auf regenerative Energieen umzusteigen und der Zeitraum wird auch als Druckmittel benötigt
Es ist ein kontrollierbares Risiko. Wenn der einzige Gau bisher nur unter "russisschen" Sicherheitsstandards und bei einem Graphitmoderierten Reaktor zustande kam, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit für moderne deutsche Kraftwerke? Außerdem spüren die wir, selbst, wenn wir keine AKWs mehr haben, doch deutlich die Folgen, wenn in Frankreich eins in die Luft fliegt
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-die Risiken der Atomkraft sind zwar kalkulierbar - aber ein GAU ist nicht beherrschbar - wenn der Verlust bei einer solchen "Wette" unendlich hoch ist gebietet der Verstand dass man bei einem endlichen Gewinn und einer endlichen Chance zu gewinnen garnicht erst wetten sollte
Tja, schalte die AKWs halt ab, dafür werden dann neue KKWs gebaut, um die Grundlast zu tragen. Zementiert das überhaupt nicht?
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-die AKWs verhindern dass sich regnerative Energieen durchsetzen, weil die AKWs nicht einfach mal eben abgeschaltet werden können und stattdessen die Windräder angehalten werden
Desweiteren bringt es relativ wenig, wenn wir ohne europäische Gesamtlösung alleine vorangehen. Das bedeutet, dass regenerative Energien auf 50 Jahre hinweg subventioniert werden müssen, um im europäischen Gesamtnetz nicht unterzugehen.
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Wie konnt ich nur erwarten dass sich jemand im Masters mal nicht mit belangloser Kritik beschäftigt nur um seine eigene Meinung zu unterstützen...
Kann ich einfach an dich zurueckgeben. Bist du überhaupt auf irgendetwas eingegangen, was ich geschrieben hab? Hast du überhaupt bemerkt, dass ich die Gaskraftwerke für durchaus sinnvoll erachte und auch übernommen habe?
+
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Original von Yen Si
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Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:
-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?
Das kann eben niemand.
Plutonium z.B. hat eine Halbwertszeit von ca. 25.000 Jahren.
Das heißt, dass von 30 Tonnen nach 25 tausend Jahren gerade mal 15 Tonnen aufgehört haben zu strahlen, nach 50 tausend Jahren strahlen noch 7,5 Tonnen usw usw.
Wer will dafür ne Sicherheitsgarantie abgeben?
Die FDP?
Deren Halbwertszeit liegt weitaus tiefer.
Seit sie damals Lattenjupp ans Kreuz genagelt haben sind ca. 80 Generationen vergangen.
25 Tausend Jahre entsprechen über 900 Generationen!
Wer soll denn da noch wissen was wir damals für einen Deck verbuddelt haben?
Und woher soll er das wissen?
Die älteste schriftliche Aufzeichnung die wir kennen, die Keilschriften der Sumerer, ist gerade mal 6000 Jahre alt.
Rechnet euch selbst aus wer in +10.000 Jahren noch deutsch oder englisch spricht.
Da muss doch jeder, der auch nur über einen Hauch logischen Denkvermögens verfügt und mal kurz an die Asse denkt, die Unsinnigkeit der Endlagerung einsehen.
Apropo logisches Denkvermögen:
Damit brauch ich ja einem gelben Realitätsverweigerer nicht kommen. Deswegen gucken wir uns mal die wirtschaftliche Seite der Endlagerung an.
Wir brauchen mindestens zwei Wachleute für so ein Endlager die da rund um die Uhr schmiere stehen. (ja ich weiß das wir da weitaus mehr brauchen)
Also zwei Wächter die uns 20 EUR die Stunde kosten.
Mag das mal einer für Plutonium ausrechnen .
Das Zeug strahlt ca. 350.000 Jahre.
Oder für Neptunium, das liegt imo bei einer HWZ von 1,5 Mio Jahre
++++++
Bitte nicht falsch verstehen.
Ich mag Kohlekraftwerke ebenso wenig, und für das was die Grünen da in Hamburg treiben würde ich die im Leben nicht wählen.
Aber es kann doch nicht sein, dass wir hier darüber reden ob wir uns lieber von der Pest anstecken lassen oder von der Cholera.
Man wir leben in einem hochtechnologischen Zeitalter.
Da sollte es doch kein Problem sein, ein paar lumpige Milliarden EUR in die Forschung zu stecken und alternative Energiequellen auszubauen.
Vorallem bei dem derzeitigen rückläufigen Bedarf an Atomstrom über Laufzeitverlängerungen zu reden ist mehr als schwachsinnig.
[logik- und rechtschreibfehler sind Absicht, bin etwas in Eile]
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Ein geniale Idee, die phantastische Möglichkeiten eröffnet: Stellen sie sich zwei Pfeiler von 60 Meter Höhe vor. An einem befindet sich ein Ventilator, der von einem Kohlekraftwerk angetrieben wird. An dem anderen befinden sich die Rotorblätter eines Windkraftrades, das Strom produziert, indem es von dem Ventilator angetrieben wird. Da der Windstrom dreimal so teuer verkauft werden kann, wie der Kohlestrom kostet, ist dieses Projekt ökonomisch sinnvoll. Es amortisiert sich innerhalb von 10 Jahren und wirft dann einen kräftigen Profit ab. Quasi ein Perpetuum Mobile der Ökonomie.
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Original von Alex_de
über den teureren Strom lachst du vllt, Leute die am Existenzminimum leben haben damit schon eher Probleme .... aber halt nein da gelten jetzt ausnahmsweise mal nicht die Bedürfnisse der ärmeren Schichten?
This post has been edited 2 times, last edit by "Yen Si" (Jul 14th 2010, 4:54pm)