Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

121

04.11.2008, 16:30

Zitat

Original von kOa_Borgg
WENN die Nachfrage zurück geht gibt es 2 Wege den Menschen Geld zukommen zu lassen:

A) Umverteilung (H4)
B) höhere Löhne


Wo kommt das Geld dafür her?

Zitat

[ C) mehr Menschen in arbeit bringen ->investitionsanreize]


Schön, :) Aber Wo kommt das Geld dafür her? ?(

Was sollen Menschen denn noch Produzieren was sie nicht schon haben?
Wir produzieren doch schon mehr als wir brauchen. Wie müssen das was wir Produzieren auch Verkaufen.


Zitat

Der Konsum der "normalen" Bürger sollte durch ihre normale Kaufkraft gedeckt sein. Sind die Löhne zu gering geht das System krachen...klar. Aber das ist weder im Interesse des Staates noch im Interesse der Industrie und sollte sich über die normalen Mechanismen "selbst regulieren" ( Gewerkschaften, Lohnverhandlung, Staatliche subventionen / H4 usw).


Das wird uns doch schon seit Jahren immer wieder erzählt, aber wo komm denn das Geld für die Subventionen her? :)


Zitat

Kredite der Privatkunden für den normalen Konsum sind möglich und wer sich es leisten kann soll das gerne tun. Aber sie können und sollten nicht alleinige/hauptsächliche Grundlage des Konsums sein.


Das halte ich auch für vernünftig aber in diesen System wären die Banken damit ziemlich unglücklich.

Zitat

Der haken ist nur wieder der Mensch, der gierig wie er ist, einfach mehr will, als er sich leisten kann.


Oder Durch Werbung und andere Reize dazu verleitet wird.

Zitat


Und ich seh noch nicht wo ich an der Stelle Freigeld brauche.


Du hast das gegenwärtige Geldsystem noch nicht verstanden. Bitte nicht Falsch verstehen, es soll keine Beleidigung sein.

122

04.11.2008, 16:40

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Du hast das gegenwärtige Geldsystem noch nicht verstanden. Bitte nicht Falsch verstehen, es soll keine Beleidigung sein.


Joe ist schlauer als du, sry, dein Pech. :D :bounce:

123

04.11.2008, 16:42

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von MaxPower
Aber auf Konsum basiert unsere Wirtschaft.

Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Nur sollte man nicht oberhalb dessen konsumieren als man sich leisten kann. Sollten sich zu wenig Menschen etwas leisten und die Nachfrage sinkt, müssen die Produzenten eben die Löhne erhöhen. Auf Pump ist keine gute Lösung. Aber das soll jeder selbst wissen. Auf Pump macht nur dann Sinn (meine ganz persönliche Meinung) wenn man damit einen Mehrwert erwirtschaften kann um den Kredit samt Zinsen zurück zu bezahlen und evtl sogar am Ende noch ein zusätzliches + raus kommt. Sowas ist halt bei Unternehmern sinnvoll die investieren, oder der Häuslebauer, der am Lebensende Mietfrei sein will. Auto, PlasmaTV sind Luxus aber nicht notwendig. Oder halt ein billigeres Auto. Ich denke du kannst mir folgen...



Da haben wir den Knackpunkt, Du meinst das das Geld aus dem Mehrwert Geschaffen wird, das ist nicht richtig. Denn der Mehrwert wird aus dem Kreislauf erwirtschaftet. Wenn nun ein Teil der des Mehrwert für Zinsen verwendet wird, fehlt diese Geld im Kreislauf. Damit diese Lücke geschlossen wird müssen irgendwelche Teilnehmer des Wirtschaftkreislauf neue Kredite aufnehmen .

124

04.11.2008, 16:45

jop, ich seh das Problem auch bei dir,Joe. Du denkst, diese Kreislauf sei nicht gelschlossen und irgendwo sitzen ein paar böse Bonzen und sammeln sich das Geld ein und lassen es sich gut gehen und du darfst nicht mitmachen! :D :bounce:

125

04.11.2008, 16:46

Zitat

Original von OLV_sid_meier
ist das deine kernaussage : leute, die mehr als 400.000 € haben plündern diejenigen aus, die weniger als 400.000 € haben, und das instrument dieser plünderung ist der zins.


Wer weniger als 400.000 € besitzt, gehört zu den Zinsverlierern.

Zitat

[IMG]http://www.inwo.de/index.php?module=photoshare&func=viewimage&iid=17&viewkey[/IMG]

Rechnet man die Ergebnisse der Stichprobenerhebungen und anderer Vermögenserfassungen auf zehn Haushaltsgruppen gleicher Größe um, dann kann man mit angenäherten Größen auch die Zinserträge dieser Haushaltsgruppen ermitteln. Will man jetzt den Haushaltsgruppen auch die Zinszahlungen zuordnen und geht davon aus, dass diese Zinszahlungen direkt oder indirekt über die Ausgaben der Haushalte geleistet werden, dann muss man hierzu die jeweiligen Einkommen der Gruppen heranziehen, die wesentlich moderater ansteigen als die Vermögensbestände. Noch geringer ist der Anstieg der Ausgaben, die sich nach Abzug der unterschiedlichen Sparquoten für die Gruppen errechnen lassen. Legt man nun die zu tragenden Zinslasten prozentual auf diese Ausgaben um, dann ergeben sich für die einzelnen Gruppen die in der Darstellung wiedergegebenen Zinsertrags- und Zinslastsäulen.

Wie aus den Säulengrößen und den eingetragenen Zahlenreihen zu entnehmen, liegen bei den ersten acht Gruppen die Zinslasten deutlich über den Erträgen und bei der neunten Gruppe ist der Saldo in etwa ausgeglichen. Nur bei der zehnten Gruppe übersteigen die Zinserträge die zu tragenden Lasten, und zwar genau in der Größenordnung, die alle anderen Gruppen als Verlust verbuchen müssen. Dabei sind die relativ größten Verlierer die ersten Haushaltsgruppen, bei denen den Zinslasten fast keine Zinseinkünfte gegenüber stehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (04.11.2008, 16:52)


126

04.11.2008, 17:14

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Da haben wir den Knackpunkt, Du meinst das das Geld aus dem Mehrwert Geschaffen wird, das ist nicht richtig. Denn der Mehrwert wird aus dem Kreislauf erwirtschaftet. Wenn nun ein Teil der des Mehrwert für Zinsen verwendet wird, fehlt diese Geld im Kreislauf. Damit diese Lücke geschlossen wird müssen irgendwelche Teilnehmer des Wirtschaftkreislauf neue Kredite aufnehmen .


Garkein Knackpunkt. Unternehmer und diejenigen, die wirklich Mehrwert schaffen wollen/können (neue Fabrik, Produkte usw) sollen ja auch Kredite aufnehmen. Die schaffen ja auch die entsprechenden Werte. Ein "dummer Hinz und Kunz" konsumiert nur. Es ist kein Mehrwert wenn er ein Plasma TV rum stehen hat. Deswegen ist das in meinen Augen ein "schlechter", "unnötiger" Kredit. Genau da liegt das Problem. Es nehmen zu viele Leute sinnlose Kredite.

Und das Geld kommt genau von denjenigen, die es durch den normalen Wertschöpfungsprozess ( Kreditaufnamne usw) in den Kreislauf gebracht haben. Danach muss es nur "angemessen" verteilt werden, sonst wird der gute Produzent seine waren nicht mehr los. Wenn nur noch sehr wenige am Wertschöpfungsprozess teilnehmen (Arbeitslosigkeit / unfähigkeit usw) gibt es ein Verteilungsproblem. Mehr nicht. Das ist dann aufgabe der Gesellschaft und der Politik. Aber ein fiskalisches Problem seh ich da nicht. Und schon gar keinen Systemfehler.

127

04.11.2008, 18:48

joe, deine grafik gibt aber nur einen blickwinkel wieder, das muss man dann schon mal global betrachten. mach mal eine statistik mit transferleistungen, die sieht dann aber ganz anders aus

128

04.11.2008, 19:16

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Da haben wir den Knackpunkt, Du meinst das das Geld aus dem Mehrwert Geschaffen wird, das ist nicht richtig. Denn der Mehrwert wird aus dem Kreislauf erwirtschaftet. Wenn nun ein Teil der des Mehrwert für Zinsen verwendet wird, fehlt diese Geld im Kreislauf. Damit diese Lücke geschlossen wird müssen irgendwelche Teilnehmer des Wirtschaftkreislauf neue Kredite aufnehmen .


Garkein Knackpunkt. Unternehmer und diejenigen, die wirklich Mehrwert schaffen wollen/können (neue Fabrik, Produkte usw) sollen ja auch Kredite aufnehmen. Die schaffen ja auch die entsprechenden Werte. Ein "dummer Hinz und Kunz" konsumiert nur. Es ist kein Mehrwert wenn er ein Plasma TV rum stehen hat. Deswegen ist das in meinen Augen ein "schlechter", "unnötiger" Kredit. Genau da liegt das Problem. Es nehmen zu viele Leute sinnlose Kredite.

Und das Geld kommt genau von denjenigen, die es durch den normalen Wertschöpfungsprozess ( Kreditaufnamne usw) in den Kreislauf gebracht haben. Danach muss es nur "angemessen" verteilt werden, sonst wird der gute Produzent seine waren nicht mehr los. Wenn nur noch sehr wenige am Wertschöpfungsprozess teilnehmen (Arbeitslosigkeit / unfähigkeit usw) gibt es ein Verteilungsproblem. Mehr nicht. Das ist dann aufgabe der Gesellschaft und der Politik. Aber ein fiskalisches Problem seh ich da nicht. Und schon gar keinen Systemfehler.



Doch der Knackpunkt: wenn der Konsument nicht konsumiert braucht auch keiner zu produzieren.

129

04.11.2008, 20:19

Zitat

Original von OLV_sid_meier
joe, deine grafik gibt aber nur einen blickwinkel wieder, das muss man dann schon mal global betrachten. mach mal eine statistik mit transferleistungen, die sieht dann aber ganz anders aus


Global sieht es sogar noch viel schlimmer aus.

130

04.11.2008, 20:29

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Da haben wir den Knackpunkt, Du meinst das das Geld aus dem Mehrwert Geschaffen wird, das ist nicht richtig. Denn der Mehrwert wird aus dem Kreislauf erwirtschaftet. Wenn nun ein Teil der des Mehrwert für Zinsen verwendet wird, fehlt diese Geld im Kreislauf. Damit diese Lücke geschlossen wird müssen irgendwelche Teilnehmer des Wirtschaftkreislauf neue Kredite aufnehmen .


Garkein Knackpunkt. Unternehmer und diejenigen, die wirklich Mehrwert schaffen wollen/können (neue Fabrik, Produkte usw) sollen ja auch Kredite aufnehmen. Die schaffen ja auch die entsprechenden Werte. Ein "dummer Hinz und Kunz" konsumiert nur. Es ist kein Mehrwert wenn er ein Plasma TV rum stehen hat. Deswegen ist das in meinen Augen ein "schlechter", "unnötiger" Kredit. Genau da liegt das Problem. Es nehmen zu viele Leute sinnlose Kredite.


Es müssen immer wieder neue Produkte Hergestellt und Verkauft werden um damit die Kredite zu bedienen. Das Zinsen gezahlt werden fehlt dieser Betrag zum Konsumieren diese Lücke muss durch neue Kredite geschlossen werden.

Zitat

Und das Geld kommt genau von denjenigen, die es durch den normalen Wertschöpfungsprozess ( Kreditaufnamne usw) in den Kreislauf gebracht haben. Danach muss es nur "angemessen" verteilt werden, sonst wird der gute Produzent seine waren nicht mehr los. Wenn nur noch sehr wenige am Wertschöpfungsprozess teilnehmen (Arbeitslosigkeit / unfähigkeit usw) gibt es ein Verteilungsproblem. Mehr nicht. Das ist dann aufgabe der Gesellschaft und der Politik. Aber ein fiskalisches Problem seh ich da nicht. Und schon gar keinen Systemfehler.


Für die Kredite müssen Zinsen gezahlt werden, die wiedrum nur aus Krediten bestehen. Du muss da Volkswirtschaftlich denken.

131

04.11.2008, 20:37

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von OLV_sid_meier
joe, deine grafik gibt aber nur einen blickwinkel wieder, das muss man dann schon mal global betrachten. mach mal eine statistik mit transferleistungen, die sieht dann aber ganz anders aus


Global sieht es sogar noch viel schlimmer aus.

du weichst vom thema ab. wer ist hier der verblendete ?

132

04.11.2008, 21:34

Zitat

Original von MaxPower
Doch der Knackpunkt: wenn der Konsument nicht konsumiert braucht auch keiner zu produzieren.

Dann hat der, der eine neue Fabrik aufgemacht hat halt zu kurz gedacht und am Markt "vorbei" produziert -> geht pleite. Garnix produzieren/konsumieren geht schwer, weil es immer Verbrauchsgüter gibt. Nahrung und sonstiger Kleinkram der sich weg verbraucht.

Und wenn jemand einen Kredit (nebst Zinsen) nicht zurück zahlen kann bleibt die Bank halt drauf sitzen. So what? Dann war die Bank halt zu blöde das Risiko abzuschätzen. Kredite, die nicht zurück gezahlt werden können tun doch nur der Bank weh. Die Firma ist zu dem Zeitpunkt dann doch eh schon pleite und die Mitarbeiter den Job los.
Das wirklich Elend sind doch die Menschen, die privat überschuldet sind. Firmen, die nachhaltig Wachstum schaffen wollen (halbwegs planbar und ohne Luftschlösser) werden schon noch Kredite bekommen. Alle anderen brauchen theoretisch aus meiner keinen Kredit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (04.11.2008, 21:35)


133

04.11.2008, 21:45

Aber was, wenn Bevölkerungsrückgang und Umweltschutz dafür sorgen, dass Leute weniger konsumieren (auch weniger Dienstleistungen)?

Wie soll dann das System weiterfunktionieren?

134

04.11.2008, 21:58

Es platzen Kredite und die Karawane zieht weiter... das System pegelt sich dann auf niedrigerem Level ein. Das rumpelt natürlich dann mal kurz in der Kiste.

Kredite müssen doch eigentlich durch einem Mehrwert, der durch sie geschaffen wurde gedeckt sein. Wenn keiner mehr Kredite will, weil keiner was investieren will dann muss die Notenbank das Geld eben nahezu Zinslos unters Volk jubeln. Aber es wird imho immer Typen geben, die eine knuffige Idee haben, die sie umsetzen wollen.

135

04.11.2008, 22:33

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von OLV_sid_meier
joe, deine grafik gibt aber nur einen blickwinkel wieder, das muss man dann schon mal global betrachten. mach mal eine statistik mit transferleistungen, die sieht dann aber ganz anders aus


Global sieht es sogar noch viel schlimmer aus.

du weichst vom thema ab. wer ist hier der verblendete ?


Was meinst Du dann mit Transferleistungen? Hartz IV? Eintwicklungshilfe?

Da kann ich dich beruhigen das Geld geht sofort in den Konsum, Geld das als Hilfe Leistung ins Ausland Transferiert wird kommt Doppelt und dreifach durch Zins Zahlungen der 3. Welt zu den Banken.

136

04.11.2008, 22:49

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von MaxPower
Doch der Knackpunkt: wenn der Konsument nicht konsumiert braucht auch keiner zu produzieren.

Dann hat der, der eine neue Fabrik aufgemacht hat halt zu kurz gedacht und am Markt "vorbei" produziert -> geht pleite. Garnix
produzieren/konsumieren geht schwer, weil es immer Verbrauchsgüter gibt. Nahrung und sonstiger Kleinkram der sich weg verbraucht.


Wenn die allgemein Bonität abnimmt und keine Kredite mehr Fließen kann man noch so Markt gezielt Produzieren. Das was Du die ganze Zeit hier Forderst (auf Konsumentenkredite zu verzichten) haben wir doch jetzt, die Banken trauen sich nicht mehr Kredite zu vergeben. Wir stehen am Anfang einer Langanhaltenden Rezession.


Zitat

Und wenn jemand einen Kredit (nebst Zinsen) nicht zurück zahlen kann bleibt die Bank halt drauf sitzen. So what? Dann war die Bank halt zu blöde das Risiko abzuschätzen.


Die Banken müssen Kredite vergeben, das ist das Brot der Banken, wenn die allegemeine Bonität abnimmt können die Banken nichts mehr verdienen. Dann kommt man schon mal auf die Idee Faule Kredite mit hoher Ausfallwahrscheinlichkeit zu vergeben, aber das ist auch nicht weiter schlimm für die Banken, jedenfalls so lange man die mit einen breiten lächeln weiter verkaufen kann. :D

Zitat

Kredite, die nicht zurück gezahlt werden können tun doch nur der Bank weh. Die Firma ist zu dem Zeitpunkt dann doch eh schon pleite und die Mitarbeiter den Job los.
Das wirklich Elend sind doch die Menschen, die privat überschuldet sind. Firmen, die nachhaltig Wachstum schaffen wollen (halbwegs planbar und ohne Luftschlösser) werden schon noch Kredite bekommen. Alle anderen brauchen theoretisch aus meiner keinen Kredit.


Guck dir noch mal das Video aufmerksam an.

137

04.11.2008, 23:01

Zitat

Original von MaxPower
Aber was, wenn Bevölkerungsrückgang und Umweltschutz dafür sorgen, dass Leute weniger konsumieren (auch weniger Dienstleistungen)?

Wie soll dann das System weiterfunktionieren?


Wir können auf beides nicht verzichten der umweltschutz ist genau so wichtig wie der Bevölkerungsrückgang.


Zitat

Es platzen Kredite und die Karawane zieht weiter... das System pegelt sich dann auf niedrigerem Level ein. Das rumpelt natürlich dann mal kurz in der Kiste.


Das letzte mal gab es 60 Millionen Tote. Hunger und Entsetzliches Leid.
Wenn ich dabei an meine beiden kleine Kinder von 4 und 2 Jahren denke stimmen mich solche leichtfertigen Gedanken traurig.


Zitat

Kredite müssen doch eigentlich durch einem Mehrwert, der durch sie geschaffen wurde gedeckt sein.


Kredite werden durch das Versprechen der Rückzahlung +Zinsen geschaffen und nicht durch den Mehrwert.

Zitat

Wenn keiner mehr Kredite will, weil keiner was investieren will dann muss die Notenbank das Geld eben nahezu Zinslos unters Volk jubeln. Aber es wird imho immer Typen geben, die eine knuffige Idee haben, die sie umsetzen wollen.


Es geht hier nicht um das wollen sondern um das muss. Wir leben in einen Schuldenzwangsystem. Das zwar niemanden Direkt dazu zwingt sich zu verschulden, aber ohne Kredite in einer Deflationsspirale zusammenbrechen wird.

138

05.11.2008, 00:27

Dieser Prof hat nur anschaulich das erklärt, was inzwischen allgegenwärtig bekannt ist. Ich konnte nichts Neues entdecken, was ich nicht schon wusste. Außer der Anspielung auf die Notenbank von England.

Apropos Notenbanken! Versucht mal raus zu finden, wem die Fed gehört. Oder andere Notenbanken bzw. die EZB. Wer hat die Kontrolle über sie?
Gebt es mal ruhig in die Suchmaschine ein. Ihr werdet aber nichts Brauchbares finden oder nur Verschwörungstheorien.
Wer kontrolliert die IWF und die Weltbank und wie? Direkt oder indirekt durch Strohmänner, Institutionen und Fonds?
Ihr werdet Festellen, das die Strohmänner meistens Politiker sind. Mächtige Fonds sind involviert. Genau durchsicht hat niemand. Dafür wird gesorgt.

Eine Theorie besagt, das JFK fest entschlossen war die FED zu verstaatlichen. Ein Politiker wird gekauft oder manipuliert, wenn das nicht hilft, wird er beseitigt.

Das Attentat war viel zu perfekt um von einem Laien ausgeführt zu werden. Ein Kopfschuss mit Präzisionsgewehr und zwar von beiden Seiten. Hier waren Scharfschützen am Werk. An dem Attentat waren sicher mindesten zwei Personen beteiligt. Nach nur eineinhalb Stunden wurde ein mutmaßlicher Verdächtiger namens Lee Harvey Oswald präsentiert. Dieser Volltrottel soll es allein getan haben, lächerlich. Um Ungereimtheit über diese Person gar nicht aufkommen zu lassen wird auch er beseitigt. Eine Regel von Attentätern ist: „Töte die Attentäter“, wenn er es denn war. Bis heute sind die Spekulationen über diesen Mord nicht abgeklungen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »BrettvormKopf« (05.11.2008, 00:35)


139

05.11.2008, 07:25

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Wenn die allgemein Bonität abnimmt und keine Kredite mehr Fließen kann man noch so Markt gezielt Produzieren. Das was Du die ganze Zeit hier Forderst (auf Konsumentenkredite zu verzichten) haben wir doch jetzt, die Banken trauen sich nicht mehr Kredite zu vergeben. Wir stehen am Anfang einer Langanhaltenden Rezession.

Ich sagte ja, es rumpelt. Aber wird sich wieder einpegeln...

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Die Banken müssen Kredite vergeben, das ist das Brot der Banken, wenn die allegemeine Bonität abnimmt können die Banken nichts mehr verdienen.

Ja dann machen die eben zu. Wo ist das Problem? Ein Bäcker dessen Brötchen keiner will macht auch zu. *kopfschüttel*

140

05.11.2008, 07:30

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Das letzte mal gab es 60 Millionen Tote. Hunger und Entsetzliches Leid.
Wenn ich dabei an meine beiden kleine Kinder von 4 und 2 Jahren denke stimmen mich solche leichtfertigen Gedanken traurig.

Ahja... :rolleyes: Alle Kriege beruhen also auf Wirtschaftskriesen? Und jede Wirtschaftskriese löste bisher einen Krieg aus? soso.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Kredite werden durch das Versprechen der Rückzahlung +Zinsen geschaffen und nicht durch den Mehrwert.

Das Versprechen sollte die Schaffung von Mehrwert beinhalten. Ist das nicht gegeben ist dieser Kredit imho Quark und unnötig.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Es geht hier nicht um das wollen sondern um das muss. Wir leben in einen Schuldenzwangsystem. Das zwar niemanden Direkt dazu zwingt sich zu verschulden, aber ohne Kredite in einer Deflationsspirale zusammenbrechen wird.

Wenn kein "Geld" mehr da ist, wird es durch ein anderes Tauschmittel ersetzt werden. Extremfall: Keiner will mehr Kredite. Alle Kredite werden zurück gezahlt. Das was übrig bleibt (also deine pösen Zinsen) bleiben unbezahlt. (Kredit platzt halt). Dann tauscht man eben. Oder druckt sich Regionalgeld als Tauschmittel usw usf. Sowas passiert nicht von heute auf morgen. Der Mensch ist dafür findig genug.

141

05.11.2008, 09:08

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Das letzte mal gab es 60 Millionen Tote. Hunger und Entsetzliches Leid.
Wenn ich dabei an meine beiden kleine Kinder von 4 und 2 Jahren denke stimmen mich solche leichtfertigen Gedanken traurig.

Ahja... :rolleyes: Alle Kriege beruhen also auf Wirtschaftskriesen? Und jede Wirtschaftskriese löste bisher einen Krieg aus? soso.


Das lehrt und die Geschichte.
Die Krise von 1929-1933 führte uns in die NS Diktatur.
wärend der Krise von 1929 Standen Millionen Menschen in langen schlagen vor dem Suppenküchen, es gab keine Arbeitslosenhilfe und auch keine Sozialhilfe. Damals waren die Menschen noch viel Bodenständiger als heute, sie waren es gewohnt Vorräte in den Kellern zu lagern, Einzukochen, Gemüse im Garten zu ziehen, viele hilten kleine Tiere in ihren Gärten. Es lebeten damals viel mehr Menschen von der Landwirtschaft als heute und wusten noch wie man sich mit dem nötigsten Selbst versorgt. Heute sieht das alles etwas anders aus.


Zitat

Das Versprechen sollte die Schaffung von Mehrwert beinhalten. Ist das nicht gegeben ist dieser Kredit imho Quark und unnötig.


Kredite sind Notwenidg, ohne diese Läuft nichts. :rolleyes:


Zitat

Wenn kein "Geld" mehr da ist, wird es durch ein anderes Tauschmittel ersetzt werden. Extremfall: Keiner will mehr Kredite. Alle Kredite werden zurück gezahlt. Das was übrig bleibt (also deine pösen Zinsen) bleiben unbezahlt. (Kredit platzt halt). Dann tauscht man eben. Oder druckt sich Regionalgeld als Tauschmittel usw usf. Sowas passiert nicht von heute auf morgen. Der Mensch ist dafür findig genug.


Dir ist nicht bewust welche Konsequenzen wir aus eine Deflationsspirale zu erwarten haben. Und noch mal es geht hier nicht um das wollen, es geht hier um die Notwendigkeit. Die Kunden des Bäckers müssen Essen, wenn sie sich keine mangels Tauschmittel keine Brötchen mehr leisten können müssen sie Verhungern und auch der Bäcker wird seine Bäckerrei aufgeben müssen weil er den Müller nicht mehr bezahlen kann, der wiederum den Bauer nicht bezahlen kann. Sicher wird man dann zu Tauschringen übergehen müssen und Regionlageldprojekte sind verbesserte Tauschringe. aber wie sieht es denn mit unsere Regionalen Wirtschaftskreisläufen aus? Gibt es noch Schumacher? Gibt es noch Müller die Ohne Strom Korn mahlen können? Gibt es noch Möglichkeiten das sich einzelen Region selbst mit Enegie versorgen können? Ich möchte daran erinner das 1929-1933 nur wenige Menschen über einen Elektrischenanschluss verfügten. Die meisten menschen hatten noch eine Ofen in dem sie Holz verbrennen konnten.




Zitat

Günter Hannich

„Geiz ist geil“

Mit Schnäppchen-Werbesprüchen wie diesem werden nicht glückliche Konsumzeiten, sondern gefährliche Krisen angekündigt, die durchaus im Crash enden können. Wenn Automobilhersteller erstmals sogar ihre Listenpreise nach unten korrigieren, ist das kein gutes, sondern ein böses Omen. Die Zeichen an der Wand sind Zeichen einer Deflation: Unser Finanzsystem erodiert, überall fehlt plötzlich das Geld, immer mehr Menschen müssen um ihre Zukunft bangen. Doch viele durchschauen die Zusammenhänge nicht und fallen auf Schnäppchen-Werbung herein, mit der eine marode Wirtschaft gerade zur Notbeatmung übergeht. Jetzt ist es wichtig, die richtigen Schlüsse und Entschlüsse aus den aktuellen Symptomen zu ziehen. Hier folgen Einblick, Durchblick und Tipps von einem Experten.


Das Zinssystem erzwingt Verschuldung

Die Ursache der Probleme liegt darin, dass die Schulden überall auf der Welt viel schneller steigen als die Wertschöpfung, also das Bruttosozialprodukt. In Deutschland beispielsweise stiegen die Verschuldungen von Staat, Wirtschaft und Privathaushalten im Vergleich zu den sechziger Jahren zweieinhalb mal schneller als die Wertschöpfung. In anderen Ländern wie beispielsweise in den USA - von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen - sieht es noch viel schlimmer aus. Bankrotte sind geradezu vorprogrammiert, wenn immer größere Teile der Wertschöpfung für die Bedienung von Schulden verwendet werden müssen.

Diese bedrohliche Entwicklung verläuft in unserem System zwangsläufig. Wenn die den Schulden gegenüberstehenden Geldvermögen jedes Jahr durch Zinsgewinne wachsen, können diese Zinsgewinne nur dann wieder neu angelegt werden, wenn auch genügend Kreditnehmer da sind, die genau diese Summe als Kredit aufnehmen. Denn: Was einer mehr hat, muss ein anderer weniger haben. Solange also im heutigen System positive Zinsen vorherrschen, muss die Verschuldung exakt um diesen Prozentsatz zunehmen.

Eine geringere Schuldenaufnahme durch Sparmaßnahmen würde sofort zu einer Wirtschaftskrise führen, weil der Kapitalzuwachs nicht mehr rentabel investiert werden kann. Mit anderen Worten: Geldbesitzer würden nicht mehr investieren. Fazit: Das Zinssystem ermöglicht nicht, sondern erzwingt Verschuldung.


Der sich selbst antreibende Teufelskreis des fehlenden Geldes

Die Folgen dieser unheilvollen Entwicklung werden immer dramatischer, je mehr Zeit vergeht. Vor einigen Jahrzehnten war der Schuldendienst noch relativ harmlos. Mit dem durch das Zinssystem bedingten, zunehmendem „Aufschaukeln“ zwischen Kapital hier und Schulden dort wurde das Geld in den Kassen immer weniger. Deshalb fehlt beim Staat, in der Wirtschaft und bei einer großen Mehrheit der Privathaushalte jetzt überall das Geld. Damit kommt es zu einem Teufelskreis:
" Der Staat reagiert mit steigenden Steuern und Abgaben.
" Die Wirtschaft entlässt Arbeitnehmer und zerfällt durch immer mehr Insolvenzen.
" Die Privathaushalte reagieren mit Konsumverzicht.
" Der Staat ist durch die hohen Kapitalkosten zu Steuererhöhungen gezwungen.
" Die Wirtschaft ist zur Entlassung von Arbeitskräften gezwungen.
" Damit sinkt die Kaufkraft der Arbeitnehmer.
" Die Arbeitnehmer schränken den Konsum ein.
" Die Unternehmen können immer weniger absetzen und müssen noch mehr Leute entlassen oder die Löhne kürzen.
" Dadurch wiederum sinkt das Steueraufkommen des Staates und zwingt ihn zu weiteren Steuererhöhungen.
" Dadurch sinkt die Kaufkraft der Bevölkerung.
" Dadurch kommen die Unternehmen immer mehr in Bedrängnis.
" Dadurch kommt es zu immer mehr Unternehmensbankrotten.
" Dadurch kommen die Banken in die Krise, weil sie ihre an die Wirtschaft vergebenen Kredite nicht mehr zurück bekommen.
" Daraus ergeben sich zwangsläufig fallende Aktienkurse: Auch scheinbar sichere Anleihen kommen unter Druck, weil die dahinter stehenden Staaten und Unternehmen ihre Zahlungsfähigkeit verlieren.

Früher oder später gehen dann die ersten Versicherungen und Banken bankrott. Das Schadensvolumen nimmt dann solche Ausmaße an, dass auch kein Sicherungsfonds mehr für die angelegten Vermögen garantieren kann. So kommt es zu dramatischen Vermögensverlusten und damit zum völligen Einbruch der Kaufkraft. Diese Spirale dreht sich unweigerlich weiter und verstärkt sich dabei von selbst.


Der gefährliche Irrtum über Geld, das nichts mehr wert ist

An dieser Stelle machen viele einen schweren Fehler. Sie nehmen an, dass in solch einer Krise irgendwann ein Punkt erreicht wird, an dem das Geld „nichts mehr wert ist“, also auch beim Einkaufen nicht mehr angenommen wird. Viele Menschen glauben also, dass eine Krise automatisch in eine Inflation führen müsse - also zu drastisch steigenden Preisen bei einem Verfall des Geldwertes.
Doch was passiert denn wirklich, wenn der Teufelskreis sich weiter dreht?
Wie vorher dargestellt, erzeugt sinkende Kaufkraft Konsumeinschränkung und -verzicht. Unternehmen können darauf nur mit Preisnachlässen reagieren, um überhaupt noch etwas verkaufen zu können. So entsteht aber nicht Inflation, sondern Deflation!
Zunächst ist es natürlich angenehm, wenn die Preise fallen. Doch auch hier setzt sich ein Teufelskreis in Bewegung: Fallende Preise verführen viele Konsumenten zu der Hoffnung, dass alles noch billiger werde. Fallende Preise führen also automatisch zur Konsumverweigerung und damit zu Unternehmenspleiten und im weiteren Verlauf zu Bankenpleiten siehe oben.


Die Gewinner und die Verlierer in einer Deflation

Profitieren von einer Deflation kann nur, wer nicht auf Arbeit angewiesen ist und viel Geld besitzt und also viel kaufen kann. Während der Deflation wächst diese Kaufkraft der Geldbesitzer, je länger diese mit dem Kaufen warten. Auf der anderen Seite verlieren die meisten Menschen, weil ihr Einkommen durch niedrigere Löhne oder Arbeitslosigkeit oder durch Vermögensverlust bei Bankenpleiten sinkt.


In der Deflation sind Schulden besonders gefährlich

Viele Menschen glauben, dass es vorteilhaft wäre, in einer Wirtschaftskrise Schulden zu haben, weil ja das Geld dann nichts mehr wert ist (siehe oben). Doch richtig ist genau das Gegenteil. Wer Schulden hat, ist in einer Deflation sehr schnell bankrott, weil Geld in einer Deflation ja nicht weniger, sondern mehr wert ist. Das heißt aber: Auch die Schulden sind mehr wert und werden entsprechend aufgewertet.
Im Gegensatz zum Geld die Sachgüter wie zum Beispiel Immobilien: Die verlieren an Wert, weil ja das Geld knapp und deshalb mehr wert ist als früher. So kann und so wird es dem verschuldeten Hausbesitzern passieren, dass sein (für die Hypothek als Sicherheit dienendes) Haus soviel an Wert verliert, dass der Kredit damit nicht mehr abgesichert ist. In diesem Fall wird die Bank neue, zusätzliche Sicherheiten verlangen. Wenn diese nicht verfügbar sind, wird das Haus zwangsversteigert. Im schlimmsten Fall kommt dabei ein Kaufpreis heraus, der niedriger ist als die auf diesem Haus lastenden Schulden! Am Ende hat der Hausbesitzer dann kein Haus, aber weiterhin Schulden, die er für dieses Haus aufgenommen hatte.

Deflation ist die nicht steuerbare Gefahr unseres Schuldgeld-Systems

Die von der Politik unabhängigen Notenbanken waren schon immer auf die Vermeidung von Inflation eingestellt - nicht aber auf die Vermeidung von Deflation. Selbst wenn eine Notenbank eine Inflation erzeugen wollte, so wäre es ihr gar nicht möglich. Warum? Weil in unserem (Schuld-)Geldsystem neues Geld nur in Umlauf kommt, wenn es von Geschäftsbanken bei der Notenbanken als Kredit aufgenommen wird, den sie an die Kunden weitergeben können. Wenn aber wie jetzt in einer Krise kaum jemand einen Kredit aufnehmen will (weil sich Investitionen nicht lohnen), nehmen auch die Geschäftsbanken keine Schulden bei der Notenbank auf. Die Notenbank kann zwar neues Geld drucken, kann es aber nicht in Umlauf bringen, weil es keiner will. Hier liegt der gravierende Fehler unseres Schuldgeld-Systems. Dass es dazu eine Alternative gibt, wird von der etablierten Wirtschaftswissenschaft nicht wahrgenommen.

Die absehbare Deflation zeigt schon Flagge

Inzwischen merkt das auch die Wirtschaft und lässt ihren Werbeagenturen freien Lauf für exzessive Werbung ausschließlich mit dem Argument der Preise: Mit dem Slogan Geiz ist geil macht der Elektronik-Händler Saturn“ seine Niedrigpreise bekannt. Und in der Presse ist zu lesen, dass jetzt sogar „Promis“ in Billigläden wie Aldi, Lidl oder Plus einkaufen. Damit wird der Eindruck von „Normalität“ erweckt, wenn sogar die Reichen jetzt beim Einkauf sparen. Das ist der Beruhigungs-Schnuller, mit dem alles verharmlost wird. Aber eines Tages werden für viele Konsumenten auch die Minipreise zu Maxipreisen geraten: nämlich wenn auch ihr Einkommen zum Mini-Einkommen verkommen ist. In der zehn Jahre währenden Deflation der dreißige Jahre in den USA standen Menschen auf den Straßen mit Schildern wie „Mache jede Arbeit für einen Dollar am Tag“.

Drei Tipps zum Umgang mit Geld in der Krise

Erster Tipp: Schulden vermeiden und vorhandene Schulden so schnell wie möglich abtragen!
Zweiter Tipp: Freies Kapital liquide - also jederzeit verfügbar - anlegen, am besten auf viele verschiedene Banken verteilt. Die Krise in Argentinien hat gelehrt, dass in Krisenzeiten zuerst die großen Konten gesperrt werden, während über kleine Konten weiterhin verfügt werden kann.
Dritter Tipp: Nicht auf Edelmetalle wie Gold setzten. In einer Deflation fallen alle Sachwerte, also auch Metalle. Am Anfang der Krise kann zwar der Goldpreis psychologisch nach oben getrieben werden, aber sehr bald realisieren die Goldbesitzer, dass sie in der Deflation eigentlich Geld brauchen. Dann müssen sie zu jedem Preis verkaufen - und dies drückt den Goldkurs. Auch in einer Krise kann man im Supermarkt nicht mit Goldstücken zahlen. Gold sollte höchstens zur Verteilung von Anlagerisiken dienen.
Quelle

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (05.11.2008, 09:09)


142

05.11.2008, 09:20

Zitat

Original von BrettvormKopf
Apropos Notenbanken! Versucht mal raus zu finden, wem die Fed gehört. Oder andere Notenbanken bzw. die EZB.


wikipedia...

Die Europäische Zentralbank (EZB), Englisch: European Central Bank (ECB), Französisch: Banque centrale européenne (BCE), ist die gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZB) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Sie ist im Rahmen der Europäischen Union ein Organ sui generis. Sie ist eine supranationale Institution mit Rechtspersönlichkeit, die 1998 im Rahmen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion gegründet wurde und ihren Sitz im Eurotower in Frankfurt am Main hat.

Also für mich bleibt da keine Frage offen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (05.11.2008, 09:26)


143

05.11.2008, 09:26

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Das letzte mal gab es 60 Millionen Tote. Hunger und Entsetzliches Leid.
Wenn ich dabei an meine beiden kleine Kinder von 4 und 2 Jahren denke stimmen mich solche leichtfertigen Gedanken traurig.

Ahja... :rolleyes: Alle Kriege beruhen also auf Wirtschaftskriesen? Und jede Wirtschaftskriese löste bisher einen Krieg aus? soso.


Das lehrt und die Geschichte.
Die Krise von 1929-1933 führte uns in die NS Diktatur...

Und WK1 war auch wegen einer Wirtschaftskriese? Wäre mir neu! Nur weil es einmal zum Krieg geführt hat, in diesem Falle zu WK2 (und es war ja nicht die einzige Ursache sondern begünstigte es nur als einer von vielen Faktoren) muss das nicht immer gelten. Was eine Logik... :rolleyes:

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Kredite sind Notwenidg, ohne diese Läuft nichts. :rolleyes:

Seh ich nicht so. Tut mir leid.


Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Dir ist nicht bewust welche Konsequenzen wir aus eine Deflationsspirale zu erwarten haben.

Eine Deflationsspirale ist sicherlich furchtbar. Es gibt auch Deflationen die nicht zu einer Spirale werden. (Siehe Japan frühe neunziger Jahre). Heute gibt es genug Organe, die dort reglementierend eingreifen können. Sowas gab es damals (1930) alles nicht. Heut kann der "Abwärtsprozess" abgefedert werden. Eine Deflation genau wie eine Inflation ist nicht per Definition böse oder schlecht, solange sie nicht explosionsartig daherkommt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (05.11.2008, 09:29)


144

05.11.2008, 10:41

@ joe :
ich bin durchaus der ansicht, daß der wohlstand der bevölkerung nicht so wächst, so wie man es vermuten müsste, wenn man sich unser wirtschaftswachstum anschaut. also irgendetwas läuft da nicht richtig.

das problem an deinen aussagen ist, dass sie immer nur einen kleinen aspekt des ganzen erfassen, so wie die statistik die du postest. ich könnte auch eine statistik der steuerlasten posten, da wird man sehen, dass diejenigen, die viel verdienen einen wahnsinnigen anteil haben. aber auch das wiederum ist halt nur ein aussschnitt.

deine ganze denkweise richtet sich auf das geld, woher es kommt, wohin es geht, wer welche zinsen zahlt oder zahlen muss etc pp. aber das ganze wirtschafst-system ist so dermassen komplex, dass du nie wirklich verstehen wirst, wovon du eigentlich sprichst, wenn du nur bestimmte aspekte beleuchtest. selbst worf und bernd senf werden nur ahnen können, wie die mechanismen eigentlich sind. man kann grobe zusammenhänge beschreiben, aber es wird sich nie zu etwas reduzieren lassen wie "die zinsen sind böse"

da ist der wunsch vater des gedanken. man meint, das übel identifiziert zu haben und setzt alles denken in diese richtung.

bevor hier weiter aneinander vorbeidiskutiert wird, würde ich vorschlagen, dass wir uns überlegen, wie sich der wohlstand des durchscnittlichen bürgers der westlichen industrinationen seit dem 2.weltkrieg entwickelt hat, und zwar nicht in geldeinheiten, sondern real.

145

05.11.2008, 11:14

Zitat

Original von BrettvormKopf
Eine Theorie besagt, das JFK fest entschlossen war die FED zu verstaatlichen. Ein Politiker wird gekauft oder manipuliert, wenn das nicht hilft, wird er beseitigt.


ziemlich gut erkannt! :bounce:

Eine andere Verschwörungstheorie sagt, die Kubaner hätten ihn umgebracht, weil sie sich für die vielen Mordversuche an Castro rächen wollten. Bei CIA sagen einige Verschwörungstheorethiker Hoover hätte es befohlen, weil Kennedy die CIA abschaffen wollte. (kommt bekannt vor die Variante, gelle) Und dann gibts noch die Oberspinner, die meinten, es sei ein Einzeltäter gewesen. :bounce: :D

Eins fällt auf: jeder glaubt es könnte was zu tun haben mit dem, womit er sich oft beschäftigt, aber was ihm nicht so geheuer ist. So läuft das auch in Joes Welt.

146

05.11.2008, 11:22

Zitat

Original von kOa_Borgg

Ahja... :rolleyes: Alle Kriege beruhen also auf Wirtschaftskriesen? Und jede Wirtschaftskriese löste bisher einen Krieg aus? soso.


Nicht alle Kriege in der Geschichte, aber seit 500 Jahren zieht sich das wie ein roterfaden durch der Geschichte. Das war auch bei den Römern so, so lange die Expandieren konnten war alles in Ordnug, aber als sie sich Germanien die Zähne ausgebiessen hatten, Zerfiel das Imperium. Sie versuchten mit dem Christentum zu retten, was zu Retten war, die Zinsen wurden verboten. Der Römische Staat war auf den Standart von 1800-1900, sie kannten das Schießpuvler nicht und setzten auch keine Dampfkraft ein obwohl sie von dieser wusten. Sie hatten ein Straßennetz durch ganz Europa gezogen, sie lebten in mehrstöckige Häuser mit Fließendenwasser, Fensterscheiben und Bodenheizungen. Sie hatten eine Indsutrie und Ingenieurwesen. Dieser Antike Superstaat verschwand buchstäblich ins nichts und hinterlies ein Dunkeles Zeitalter.

Ich kann dir da noch viel mehr aus der Geschichte erzählen.



Zitat

Und WK1 war auch wegen einer Wirtschaftskriese? Wäre mir neu! Nur weil es einmal zum Krieg geführt hat, in diesem Falle zu WK2 (und es war ja nicht die einzige Ursache sondern begünstigte es nur als einer von vielen Faktoren) muss das nicht immer gelten. Was eine Logik... :rolleyes:


Deutschland konnte nicht expandieren und hatte nicht so viele Kolonien wie England und Frankreich zum ausbeuten.

Zitat


Seh ich nicht so. Tut mir leid.


Ich kann dich nicht verstehen. Das ist doch klar und offensichtlich.


Zitat

Eine Deflationsspirale ist sicherlich furchtbar. Es gibt auch Deflationen die nicht zu einer Spirale werden. (Siehe Japan frühe neunziger Jahre). Heute gibt es genug Organe, die dort reglementierend eingreifen können. Sowas gab es damals (1930) alles nicht. Heut kann der "Abwärtsprozess" abgefedert werden. Eine Deflation genau wie eine Inflation ist nicht per Definition böse oder schlecht, solange sie nicht explosionsartig daherkommt.


Japan hat sich mit dem Null Zins das ja immer wieder für nicht akzeptabel erklärt wird und Exportwirtschaft über Wasser gehalten. Dazu kamen auch noch Konjunkturprogramme die die Staatsverschuldung erhöhten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (05.11.2008, 11:35)


147

05.11.2008, 11:43

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Ich kann dir da noch viel aus der Geschichte erzählen.

Viele aber bei weitem nicht alle. Du stellst eine Kausalität auf die nicht existiert.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Deutschland konnte nicht expandieren und hatte nicht so viele Kolonien wie England und Frankreich zum ausbeuten.

Aha und aus dieser wirtschaftlichen ( ??? ) Notwendigkeit heraus war das deiner Meinung nach der Kriegsgrund? Interessant... :rolleyes:

Kleiner Auszug aus wikipedia...
"Deutschland hatte im Gegensatz zu den anderen kriegführenden Staaten kein natürliches Kriegsziel, was eine Suche nach Zielen künstlichen Charakters nach sich zog. Das Fehlen greifbarer nationaler Ziele führte zu einer Konzentration auf reine Machtexpansion"

Das war einfach ein durchgeknallter Herrscher der Machtgierig war.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat


Seh ich nicht so. Tut mir leid.

Ich kann dich nicht verstehen. Das ist doch klar und offensichtlich.

Tja mir halt nicht. Oder anders gesagt: Solange die Kredite "fundiert" sind stört es mich nicht und ich sehe darin kein Problem.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Japan hat sich mit dem Null Zins das ja immer wieder für nicht akzeptabel erklärt wird und Exportwirtschaft über Wasser gehalten.

Wenn Angebot und Nachfrage das her geben hab ich nichts dagegen. Aber es per Definition zu bestimmen ist imho Quark.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (05.11.2008, 11:44)


148

05.11.2008, 11:43

hey die Story mit dem Römern ist interesant. Also erst lief alles prächtig. und dann kammen die Christen undh aben Zinsen verboten und dann war alles im Arsch. klingt einleuchtend. :bounce: :D

149

05.11.2008, 12:00

Zitat

Original von OLV_sid_meier
@ joe :
ich bin durchaus der ansicht, daß der wohlstand der bevölkerung nicht so wächst, so wie man es vermuten müsste, wenn man sich unser wirtschaftswachstum anschaut. also irgendetwas läuft da nicht richtig.


Genau so habe ich auch angefangen.

Zitat

das problem an deinen aussagen ist, dass sie immer nur einen kleinen aspekt des ganzen erfassen, so wie die statistik die du postest. ich könnte auch eine statistik der steuerlasten posten, da wird man sehen, dass diejenigen, die viel verdienen einen wahnsinnigen anteil haben. aber auch das wiederum ist halt nur ein aussschnitt.


Wenn Du nur einen kleine Kabel in deinen Computer abklemst Funktioniert dieser nicht mehr. Wenn mir jeder Bundesbürger 10 Cent geben würde, wäre ich eine Zeit lang ein Glücklicher Mensch. Du musst das System im ganzen betrachten, es gibt Ursachen und Wirkungen jeder Bestandteil hat einen Einfluss auf das ganze System.

Zitat

deine ganze denkweise richtet sich auf das geld, woher es kommt, wohin es geht, wer welche zinsen zahlt oder zahlen muss etc pp. aber das ganze wirtschafst-system ist so dermassen komplex, dass du nie wirklich verstehen wirst, wovon du eigentlich sprichst, wenn du nur bestimmte aspekte beleuchtest. selbst worf und bernd senf werden nur ahnen können, wie die mechanismen eigentlich sind. man kann grobe zusammenhänge beschreiben, aber es wird sich nie zu etwas reduzieren lassen wie "die zinsen sind böse"


Der Satz: "die Zinsen sind böse"deuten an das Du dich nicht mit dem Thema beschäftigt hast und bei deiner Vermutung "irgendetwas läuft da nicht richtig."stehen geblieben bist und es nicht für möglich hältst Selbst weiter zu forschen.


Zitat

da ist der wunsch vater des gedanken. man meint, das übel identifiziert zu haben und setzt alles denken in diese richtung.


Du machst dir das zu einfach,

Zitat

bevor hier weiter aneinander vorbeidiskutiert wird, würde ich vorschlagen, dass wir uns überlegen, wie sich der wohlstand des durchscnittlichen bürgers der westlichen industrinationen seit dem 2.weltkrieg entwickelt hat, und zwar nicht in geldeinheiten, sondern real.


Auch das hat der Professor Senf in seinen Interview gut erklärt. Wir hatten die ganze Jahre Wirtschaftswachstum von den alle Menschen profitiert haben, allerdings sind unsere Geldvermögen schneller gewachsen als unsere Wirtschaft. Jetzt nähren wir uns den Punkt das die Zinsforderung das Kapital für die notwendigen Investitionen und den Konsum aufzerren

150

05.11.2008, 12:08

ok ich gebs auf. du willst nicht diskutieren, ist ok