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1

22.04.2009, 18:42

Wie trefft ihr Entscheidungen?

Also ich hatte eben 'ne kleine Diskussion mit jemanden darüber .. leider ohne Ergebnis. Deswegen:

Trefft ihr im Leben Entscheidungen wie beim Poker also mit 'ner Gewinn / Risiko Abschätzung oder sagt ihr euch einfach ich will was also mach ich es und ihr zerbrecht euch über das Risiko garnicht den Kopf? Oder habt ihr evtl. sogar noch 'ne andere Variante?

Also bei mir läufts immer auf ersteres hinaus. Und selbst wenn ich mal das Gefühl hab ne Entscheidung spontan getroffen zu haben kann ich mir hinterher die passende Gewinn/Risiko Abschätzung dazu basteln. Leider ist das mitunter unklug, weil ich als (angehender) Wissenschaftler so ziemlich jede Möglichkeit und damit verbunden auch jedes Risiko sehe und das mitunter Entscheidungen blockiert ..

Wie ist das bei euch?

2

22.04.2009, 18:42

Das kommt wohl ganz darauf an was entschieden werden muss  8)

3

22.04.2009, 18:46

Online sollte man nach Wahrscheinlichkeiten pokern. In der Wirklichkeit verlasse ich mich lieber auf irgendwelche Impressionen oder mein Bauchgefühl. Fährt man meiner Meinung nach besser mit. Was Entscheidungen angeht, würde ich lieber öfter mit dem Bauch entscheiden, entscheide meistens trotzdem mit dem Kopf und ärgere mich dann hinterher.

4

22.04.2009, 19:14

Ganz klar Bauch, aber das bereut man auch manchmal :D, nicht nur beim Poker.

5

22.04.2009, 19:14

Leben. Nicht Poker.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

6

22.04.2009, 19:19

kommt ganz au die entscheidung an, wenn sie grösser ist muss ma ndas sehr gut abwägen, aber das bauchgefühl ist sehr wichtig. deswegen spreche ich wenns grösser ist das auch mal mit kumpels/ eltern/geschwister ab ob die schon mal was ähnliches gemacht haben bzw was die darüber denken ( natürlich net wohin ich heut abend ausgeh aber wenn ich ein auto kaufe dann schon)

7

22.04.2009, 19:20

bauch, vor allem, wenn ich was kaufe

8

22.04.2009, 19:49

Hmm, ich habe schon mal innerhalb einer Sekunde entschieden, dass ich bei jemandem kurzzeitig einziehe, den ich kaum kannte. Andererseits zog sich das Recherchieren zum Thema richtiges Notebook über eins, zwei Stunden hin. Und ich habe beides nicht bereut...

Ich würde sagen es hängt vom Gebiet ab. Je natürlicher das Problem ist (zwischenmenschliches, Umgang mit Tieren, Hunger, ...), desto eher bietet sich eine Bauchentscheidung an. Bei sehr zivilisationslastigen Dingen (technisches, abstraktes, Beruf, ...) macht sich eine nüchterne Analyse tendenziell besser.

Von der Grösse des Problems würde ich das nicht allzu abhängig machen.

9

22.04.2009, 19:51

Je kleiner die Entscheidung ist, desto eher versuche ich auf mein Gefühl zu hören (bei mir geht's nach Logik dann meistens schief).
Je größer (vor allem finaziell) die Sache ist, desto genauer wir nachgeforscht.

10

22.04.2009, 19:56

entscheide eigentlich alles aus dem bauch heraus

11

22.04.2009, 20:02

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (03.12.2009, 22:17)


Imp_Goten

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Beruf: ITA

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12

22.04.2009, 20:05

Tjo wenn man im kopf nichts hat ;/

wollt mich ja schon immer mal dem hiigara flaming anschliessen :evil:

13

22.04.2009, 21:23

kein wunder dass das gleich nach 3 minuten kommt bei der vorlage :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Duke23« (22.04.2009, 21:24)


14

22.04.2009, 22:12

:D

Nen Freund meinte letzte Woche mal zu mir, ich sei der rationalste mensch, den er kennt. :P

Ich treffe Entscheidungen meist nach einem Abschätzen der Vor- und Nachteile. Das muss nciht notwenidgerweise lange dauern. Aber wenn ich mir nen Notebook kaufe, dann brauche ich bei der Recherche bzw. Entschediung nicht nur 2h wie Sheep, sondern sicher 6h verteilt über mehrere Tage.

Man kann doch bei Entscheidungen ein kleines Modell aufstellen udn sich danach richten. Das dauert afaik auch nciht wirklich länger als 1-2 Sekunden, aber irgendwie muss man ja auch eine Entscheidung treffen, ohne eine Münze zu werfen.

btw, was soll Bauchgefühl sein?

15

22.04.2009, 22:14

Ich sehe das ähnlich wie beim Skat, du hast bestimmte Karten in der Hand die Dir manchmal viele Entscheidungsvarainten ermöglichen und manchmal kaum Spielraum lassen und Du am besten der puren Logik vertraust :D .

Aber manchmal hast Du eben unkalkulierbare Schicksalskarten in der Hand wo nur der pure Instinktspieler erfolgreich sein wird, dann heisst es je nach Entscheidung

Held oder Arschloch :D

Deshalb finde ich Skat auch so toll :respekt: , bestes Game neben AOC ;) und da das ganze Leben ein Spiel ist gelten auch dort diese goldenen Regeln.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FunBeatle« (23.04.2009, 11:24)


16

22.04.2009, 23:16

zuviel mit dem kopf

17

23.04.2009, 04:36

95% bauch.
http://www.amazon.de/Bauch-Kopf-beim-Den…t/dp/3100383028
nachdem ich es glesen habe wahrscheinlich noch öfter ;)

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18

23.04.2009, 08:15

Zitat

Ich treffe Entscheidungen meist nach einem Abschätzen der Vor- und Nachteile. Das muss nicht notwenidgerweise lange dauern.

19

23.04.2009, 09:28

Zitat

Original von AtroX_Worf
btw, was soll Bauchgefühl sein?


Das hätte als Antwort völlig ausgereicht. ^^

Das Bauchgefühl (oder auch Unterbewusstsein) spielt bei Entscheidungen eine weitaus größere Rolle als den meisten bewusst ist. Auch wer meint, er würde nach "wissenschaftlichen" Kriterien die Vor- und Nachteile abwägen, hat häufig oder stets ein nicht unerhebliches Quantum Bauch dabei.

Im Job muss ich permanent entscheiden, häufig sehr schnell, ohne dass man lange und ausreichend nachforschen kann (wenn möglich, tue ich das - bzw. lasse nachforschen - soweit Aufwand und Nutzen der Forschung im Verhältnis stehen). Ohne Bauchgefühl basierend Erfahrung gepaart mit Logik geht es nicht im (Projekt)Managment.

20

23.04.2009, 11:18

Immer 'nen Satz Würfel dabei ;)

21

23.04.2009, 16:09

Zitat

Original von disaster

Zitat

Original von AtroX_Worf
btw, was soll Bauchgefühl sein?


Das hätte als Antwort völlig ausgereicht. ^^

Das Bauchgefühl (oder auch Unterbewusstsein) spielt bei Entscheidungen eine weitaus größere Rolle als den meisten bewusst ist. Auch wer meint, er würde nach "wissenschaftlichen" Kriterien die Vor- und Nachteile abwägen, hat häufig oder stets ein nicht unerhebliches Quantum Bauch dabei.

Im Job muss ich permanent entscheiden, häufig sehr schnell, ohne dass man lange und ausreichend nachforschen kann (wenn möglich, tue ich das - bzw. lasse nachforschen - soweit Aufwand und Nutzen der Forschung im Verhältnis stehen). Ohne Bauchgefühl basierend Erfahrung gepaart mit Logik geht es nicht im (Projekt)Managment.

Schnell bzw. ohne ausreichend Informationen entscheiden heißt ja nicht, dass man mit dem Bauch entscheidet. Irgendwelche Informationen bzw. Muster hat man eigentlich immer, konditional dazu trifft man die Entscheidung. Das hat wenig mit wissenschaftlich oder rational zu tun.

Was heißt denn für euch Bauchgefühl? Ihr denkt nicht bewußt nach, bevor ihr eine Entscheidung trefft, sondern trefft sei einfach?? Sowas wie "Ich muss jetzt mal pissen" und man geht pissen?

imho ist Bauchgefühl nur eine sehr dumme Umschreibung für ganz andere Sachen.

22

23.04.2009, 16:24

Ein Bauchgefühl ist irgendein Bereich im Hirn was sich Gedanken macht und Für und Wider abwägt. Läuft alles im Unterbewusssein ab....wir kriegen nix davon mit :D

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

23

23.04.2009, 18:16

nene worf, bauchgefühl ist sehr wichtig. im endeffekt ist das das ergebnis der frage auf basis deiner bisherigen entscheidungen, eine auswertung des unterbwusstseins aus deiner erfahrung, die du vielleicht bewusst gar nicht mehr parat hast. Und genau deshalb ist es wichtig.

ich bin ja auch eher technisch versiert und deswegen eine faktenbasierte akademische vorgehensweise gewohnt, die sollte man auch verfolgen, aber wenn einem das bauchgefühl was anderes sagt sollte man nochmal innehalten und vielleicht warten bzw rat einholen. im nachhinein betrachtet hat mich das schon vor einigen schlechten entscheidungen bewahrt, und bei zweien die ich doch sehr bereue hab ich nicht drauf gehört obwohl mir dabei nicht so ganz wohl war.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (23.04.2009, 18:16)


24

23.04.2009, 19:06

Liess einfach mal ein einschlägiges Buch dazu Worf. Ich hatte hier mal eines vorgestellt, find's aber nimmer. Muss zuhause nach dem Titel schauen. Das Unterbewusstsein beschäftigt sich mit einer Vielzahl von Aspekten, die der deutlich begrenztere Verstand ausblendet (ausblenden muss, da wir sonst nicht handlungsfähig wären). Die Redewendung "da muss ich drüber schlafen" hat durchaus Berechtigung und ich behaupte, bei jedem Menschen reifen Entscheidungen mit der Zeit, oder dass er rational genau sagen kann, weshalb. Ab und an sogar entgegensetzt.

25

23.04.2009, 19:20

unconscious incompetence
conscious incompetence
conscious competence
unconscious competence

26

23.04.2009, 19:28

Kommt ganz darauf an, was für Entscheidungen.

Je nach dem wie "wichtig" diese Entscheidung ist oder wie weitreichend die Konsequenzen sein können, hole ich mir entweder bei 2-3 Leuten die mir sehr nahe stehen rat oder bitte jemanden den ich geeignet dafür halte um seine Meinung.
Diese anderen Meinungen gewichte ich dann mindestens so stark wie meine eigene, da ich selber dazu neige, den leichteren Weg zu gehen - was nicht immer der Beste ist.

Andererseits habe ich ein eher starkes Selbstbewusstsein und glaube, Situationen in fast jeder Lage "aus dem Bauch heraus" gut abschätzen zu können und somit eine gute Entscheidung zu treffen.

Halte den Unterschied zwischen "richtige" und "falsche" Entscheidung für einen ziemlich Unsinn, da man nie zwei Verschiedene Entscheidungen für die gleiche Situation treffen und vergleichen kann.

27

23.04.2009, 19:32

Ich hab's sogar gefunden. das Masters verliert nix!

28

24.04.2009, 11:11

Endlich wieder online, da sag' ich doch gleich mal wieder was im Masters. ;)
Also ad 1)
Bauchgefühl ist wirklich ein schlechtes Wort, je nach Theoretiker bekommt es daher auch andere Namen, die ihm gerechter werden. Bauchgefühl ist irreführend, weil eben auch diese automatischen Prozesse im Gehirn und nicht im Bauch stattfinden.
ad 2)
Man muss die automatischen Prozese (bzw. "das Bauchgefühl") auch garnicht abwerten oder sich einbilden, dass man sie ausblenden kann und immer rein reflektiv entscheidet, sie sind etwas extrem Nützliches und Notwendiges. Automatische oder reflektive Prozesse als besser oder schlechter zu bezeichnen, ist ein Vergleich der hinkt und der Sache nicht gerecht wird.
Es ist schwer die Frage final zu beantworten, wie man Entscheidungen trifft, aber im Endeffekt läuft es in der modernen Literatur zu decision making mehr oder weniger immer auf solche zwei-Prozess-Modelle hinaus (die sich dann in gewissen Aspekten unterscheiden), es wird aber auch noch wirklich viel dazu geforscht.
Wie oft man persönlich impulsiv oder reflektiv handelt, hängt dabei weitestgehend von der zu treffenden Entscheidung, der Motivation und den momentan verfügbaren Kapazitäten des Entscheiders ab. Persönlichkeit und Sozialisation spielen hier wahrscheinlich schon auch eine Rolle, wobei mir dazu gerade ehrlich gesagt keine einschlägigen Publikationen einfallen.

Alex_de

Meister

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Wohnort: Ingolstadt

Beruf: GER

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29

24.04.2009, 14:16

Meistens Kosten / Nutzen - Rechnung und kaum Bauchgefühl , hab ich erst 1x , aber dafür so richtig, bereut ...

30

24.04.2009, 14:57

Wie kann man diese Frage nur ernsthaft stellen?

So wie es aussieht, werden Entscheidungen immer so getroffen: Frage ins Masters posten, und dann die Moeglichkeit nehmen, die mehrheitlich befuerwortet wird...