Moin zusammen,
da wir ja den einen oder anderen Rechtsexperten hier sitzen haben dachte ich mir, evtl kann ja jemand eine Antwort geben:
Folgende Situation: Die Stadt Aachen kassiert eine sogenannte Zweitwohnsitzsteuer, spricht wer seinen zweiten Wohnsitz hier hat zahlt 10% der Kaltmiete an die Stadt pro Monat an Steuern.
Dazu gibt es allerdings ausnahmen, u.a. wenn der Erstwohnsitz das Kinderzimmer ist.
Über diese Ausnahmen wurde ich damals aber nicht informiert, sondern mir wurde nur gesagt, das ich zweitwohnsitzsteuer zahlen muss wenn ich den zweiten Wohnsitz anmelde (was ich aus diversen Gründen getan habe).
Die Meldung ist nun allerdings 3,5 Jahre her, sprich ich hab schon einen netten Dreistelligen Betrag an die Stadt bezahlt.
Meine Argumentation wäre jetzt wie folgt:
Ich wurde damals seitens der Stadtverwaltungsangstellten nicht darüber aufgeklärt, dass es Ausnahmen zu dieser Regelung gibt. Dies ist in meinen Augen deren Versäumnis, ich habe bezahlt weil ich nicht informiert wurde. Daraus leite ich meinen Anspruch auf eine Rückzahlung der bisher bezahlten Steuern ab und gleichzeitig natürlich, dass ich in Zukunft nicht mehr zahlen muss.
Die Frage ist nun nicht, ob das moralisch, ethisch oder wie auch immer okay ist, sondern wie Juristen das beurteilen.