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31

16.04.2005, 22:24

das hat nix mit meinung zu tun, das hat was mit menschenverachtung zu tun.

melchior

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32

16.04.2005, 22:26

ich denke seine meinung ist:

man erspart mit dem verbot der fortpflanzung für erblich bedingte krankheit befallenen menschen, das leiden der, ohne dieses verbot, gezeugten kinder.

33

16.04.2005, 22:28

und was ist daran nicht menschenverachtend?

Edit: bzw. wie definierst du erblich bedingte Krankheit?
Oder wie schlimm müsste sie sein?
Bzw. könnte man die Kranken auch gleich "sterben lassen" um ihnen ihr Leid zu ersparen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MfG_Stefan« (16.04.2005, 22:30)


melchior

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34

16.04.2005, 22:31

man schützt die späteren generationen vor leiden. nun stellt sich aber die frage, kann man ein menschenleben verbieten, weil es nicht "lebenswert" ist.
(ist sehr heikel zu beantworten)

die krankheit müsste nicht unbedingt schwer sein. aber wenn die befallenen menschen kinder zeugen, ist das risiko hoch das sich die krankheit verbreitet und somit mehr aufwand/ zeit/ geld für die patienten aufgewendet werden müssten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »melchior« (16.04.2005, 22:32)


35

16.04.2005, 22:52

Zitat

Original von melchior
man schützt die späteren generationen vor leiden. nun stellt sich aber die frage, kann man ein menschenleben verbieten, weil es nicht "lebenswert" ist.
(ist sehr heikel zu beantworten)

die krankheit müsste nicht unbedingt schwer sein. aber wenn die befallenen menschen kinder zeugen, ist das risiko hoch das sich die krankheit verbreitet und somit mehr aufwand/ zeit/ geld für die patienten aufgewendet werden müssten.

da ich an das gute im menschen glaube, geh ich einfach mal davon aus, daß ich Dich misverstehe, oder nur nur den advocatus diaboli mimst.

36

16.04.2005, 23:01

wo ist mabuse wenn man ihn braucht? ;(

37

17.04.2005, 14:00

Zitat

Original von melchior
nun stellt sich aber die frage, kann man ein menschenleben verbieten, weil es nicht "lebenswert" ist.
(ist sehr heikel zu beantworten)


Die Frage lässt sich leicht beantworten - mit einem Nein. Auch ein schwer gehandicapter Mensch kann ein glückliches Leben führen, auf eine gewisse Art und Weise sogar eher als jemand ohne echte Einschränkungen. Wer täglich Leid ertragen muss, weiss Glück eher zu schätzen. Ich kenne aus meiner Zivi-Zeit persönlich (ein paar wenige) Beispiele, bettlägerige Menschen bei vollem Verstand, die trotz allem glücklich waren.

Zitat

die krankheit müsste nicht unbedingt schwer sein. aber wenn die befallenen menschen kinder zeugen, ist das risiko hoch das sich die krankheit verbreitet und somit mehr aufwand/ zeit/ geld für die patienten aufgewendet werden müssten.


Wie schon von fire angedeutet: wenn man dieser Argumentation konsequent folgt, müsste man das Vermehren dummer Menschen verbieten. Und wenn man ihr weiter folgt, kommt man zum genetisch optimierten Menschen... Keine besonders schöne Aussicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sheep« (17.04.2005, 14:01)


38

17.04.2005, 14:09

Ich darf mit 14 noch nicht wählen :(

39

17.04.2005, 14:37

ich finde auch, dass Menschen mit erbkrankheiten die fortpflanzung verboten werden sollte. is rein vernünftig wesentlich besser^^
aber die moralische Seite is da wieder im weg...
In der Weimarer Republik gab es meines Wissen Sterilisationen von erbkranken Menschen.
Ist zwar hart für den jenigen, aber wenn er nicht will, dass seine Kinder auch krank sind, dann wird er das ebenfalls begrüßen...

40

17.04.2005, 15:11

Zitat

Original von Imp_Karikhador
In der Weimarer Republik gab es meines Wissen Sterilisationen von erbkranken Menschen.
Ist zwar hart für den jenigen, aber wenn er nicht will, dass seine Kinder auch krank sind, dann wird er das ebenfalls begrüßen...


Vielleicht ändert er ja auch mal seine Meinung darüber, dann ist er aber immer noch sterilisiert...

41

17.04.2005, 16:50

hmm, ja, da hast du recht.

aber in dem augenblick wäre es rein vernünftig gesehen, ohne moral und sowas, sowieso das richtige, dass er immernoch sterilisiert ist...

melchior

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42

17.04.2005, 17:40

es kann schon sein, das jemand der von schweren schmerzen geplagt wird, die schmerzensfreie zeit sehr geniessen kann. aber wenn jemand nur noch leidet, wäre es banal zu sagen: so du hast ein recht auf leben, wir können dir nicht sterbehilfe leisten.
oder wenn jemand z.B. nicht mehr in der lage ist zu kommunizieren, wie findet man raus, was sie/er will?

43

18.04.2005, 00:43

Zitat

Original von Imp_Karikhador
aber in dem augenblick wäre es rein vernünftig gesehen, ohne moral und sowas, sowieso das richtige, dass er immernoch sterilisiert ist...


Mit Logik kann man alles begründen, je nachdem, was man für Voraussetzungen annimmt. Aus dem Weltbild der Nationalsozialisten kann man sauber folgern, dass Abweichler nicht zu dulden sind, die Juden ausgerottet werden müssen etc. . Die Logik zeigt da keinen Fehler.

Vernunft ist meiner Meinung nach aber das Miteinander von Moral und Logik, vernünftige Entscheidungen kann man mit nur einem von beiden nicht treffen.

Zitat

Original von melchior
aber wenn jemand nur noch leidet, wäre es banal zu sagen: so du hast ein recht auf leben, wir können dir nicht sterbehilfe leisten.


Wenn ein schwer leidender Patient um Sterbehilfe bittet, kann es durchaus sein, dass er garnicht befähigt ist, die Entscheidung objektiv zu fällen. Nach beispielsweise zwei Monaten voller Schmerzen und Hilflosigkeit wird ein Mensch vielleicht nur noch die negativen Seiten sehen, obwohl es ihm später besser gehen könnte.

Was ist, wenn der Patient zehn Jahre später durch medizinischen Fortschritt gerettet werden könnte, aber er den Tod gewählt hat? Das wäre eine enorme Belastung für seine Angehörigen und Freunde - und für den, der die Sterbehilfe vollzogen hat.

Zitat

oder wenn jemand z.B. nicht mehr in der lage ist zu kommunizieren, wie findet man raus, was sie/er will?


Er sollte sich vorher äussern, das wäre der günstige Fall - und an seine Äusserung sollte sich auch gehalten werden. Ansonsten sollten eigentlich die Leute entscheiden, die ihn am besten kennen - das sind nicht automatisch seine Eltern oder seine Frau. Von der tatsächlichen Rechtslage habe ich allerdings keine Ahnung.

44

18.04.2005, 08:42

Zitat

Original von Imp_Karikhador
hmm, ja, da hast du recht.

aber in dem augenblick wäre es rein vernünftig gesehen, ohne moral und sowas, sowieso das richtige, dass er immernoch sterilisiert ist...

kapiert Ihr eigentlich nicht, daß ohne moral ALLES gerechtfertigt werden kann ? ohne moral ist mord nichts anderes als eine völlig irrelevante umschichtung von atomen !

melchior

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45

18.04.2005, 12:16

nur mit moral wären wir meiner meinung genauso am arsch.

46

18.04.2005, 13:15

omg sid Meier ist der neue Nam, vielleicht sogar noch dümmer. Ein Mord an mir hätte auch ohne moralische Betrachtung fatale Folgen für die Menschheit. Der Genpool würde enorm geschwächt, es gibt überhaupt keinen Grund ein so gesundes und kluges Alpha Männchen wie mich zu töten.

Spätestens beim Krieg gegen intergalaktische Superpilze werdet ihr merken, dass man mit einer Truppe von Rollstuhlfahrern, Allergikern, Brillenträgern, Bettnässern und anderen Behinderten nicht wit kommt.

48

18.04.2005, 13:44

ich denke man sollte diesen thread mal schließen.
Manche Einstellungen erschrecken hier schon etwas.

49

18.04.2005, 13:55

Zitat

Original von GEC|Napo
Ein Mord an mir hätte auch ohne moralische Betrachtung fatale Folgen für die Menschheit. Der Genpool würde enorm geschwächt, es gibt überhaupt keinen Grund ein so gesundes und kluges Alpha Männchen wie mich zu töten.

Spätestens beim Krieg gegen intergalaktische Superpilze werdet ihr merken, dass man mit einer Truppe von Rollstuhlfahrern, Allergikern, Brillenträgern, Bettnässern und anderen Behinderten nicht wit kommt.


Wir Behinderten sind in der Mehrzahl, also ist es nicht gerade clever, uns auf unsere Unzulänglichkeiten hinzuweisen. Sonst kommen wir auf die Idee, die Abwertung des Genpools in Kauf zu nehmen.

:evil:

Zitat

Original von TVK_NoWaY
ich denke man sollte diesen thread mal schließen.
Manche Einstellungen erschrecken hier schon etwas.


Es wird aber meistens nicht besser, wenn man sich nur darüber beschwert anstatt es auszudiskutieren.

50

18.04.2005, 14:07

Man soll also mit leuten diskutieren, die Menschen nach ihrer Produktivität bewerten. Als ob Lebensrecht erst gewährt wirt wen man dem System nützt. Achja ich bin mit Johannes Paul den 2 in diesem Punkt mal einer Meinung und das was die Bibel da sagt.

51

18.04.2005, 14:15

Zitat

Original von GEC|Napo
omg sid Meier ist der neue Nam, vielleicht sogar noch dümmer. Ein Mord an mir hätte auch ohne moralische Betrachtung fatale Folgen für die Menschheit. Der Genpool würde enorm geschwächt, es gibt überhaupt keinen Grund ein so gesundes und kluges Alpha Männchen wie mich zu töten.

Spätestens beim Krieg gegen intergalaktische Superpilze werdet ihr merken, dass man mit einer Truppe von Rollstuhlfahrern, Allergikern, Brillenträgern, Bettnässern und anderen Behinderten nicht wit kommt.

omg, Napo ist der neue Hitler, vielleicht sogar noch übler.

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52

18.04.2005, 14:37

Napo = Napoleon

53

18.04.2005, 15:01

napo geht später in die politik, baut 80 192hp palas und schafft europa endlich mal ordnung

54

18.04.2005, 15:31

ansteckende, lebenbedrohende Krankheit:

In so einem Fall gebeitet es alleine schon der selbstschutz das diese Kranken unter Quarantäne gestellt werden.

So wird das auch gehandhabt, und es ist sicherlich sehr vernünftig.

Wenn der Kranke es mit klarem Verstand nicht einsehen kann, das seine Gegenwart eine lebensbedrohende zumutung für alle anderen ist, dann muss es eben mit Gewalt durchgestzt werden.

Das gilt, wie gesagt für eine wirklich sehr ansteckende Karnkheit, Menschen die Aids haben, also wo der Übertragung der Krankheit nicht automatisch geschieht und ein normales miteinander möglich ist sind natürlich ausgenommen.

Ich würde leibe in einer Ecke alleine errecken als mich frei unter Menschen bewegen die mich alleine schon deswegen meiden MÜSSEN um selber nicht zu sterben - mit welchen recht fordere ich das die andren Menschen ihr Leben riskieren ?

Hilfe, menschliche Zuwendung und betreuung sind da wieder ganz andere Faktoren, die in einr gesunden Gesellschaft selbstverstndlich sein sollten -
notfalls durch eine glasscheibe oder sonstwie

zumindest soweit das Leben der Helfer nicht gefährdet ist, bzw das risiko minimiert ist

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mabuse« (18.04.2005, 15:35)


55

18.04.2005, 15:44

Trotzdem breitet sich da HI-Virus jährlich aus.. also worauf warten wir: sofort alle an die Wand oder in die Lager und weg mit ihnen.. :baaa: :baaa:

56

18.04.2005, 15:50

Zitat

Original von melchior
sagen wir mal ein familienvater steckt sich bei der arbeit mit der krankheit an, merkt es rechtzeitig und gefärdet seine familie nicht. ist es jetz fair ihn 3 jahre lang in ein gebiet zu schicken in dem nur menschen leben die er nicht kennt und die auch an dieser krankheit leiden. wäre es nicht vielleicht möglich mit genug hohem geldaufwand ihn in eine art anzug zu stecken den ihn als kein risiko mehr einstuft solange der anzug keine schäden aufweist?


Fair ? Was heisst hier fair ?

Würdest du den Tod deiner Familie in Kauf nehmen ?

Ich denke, in europa ist schon einmal ein grosser Anteil der Bevölkerung an einer sehr ansteckenden Krankheit zugrundegegangen, und nur durch Isolation (quarantäne) konnte das teilweise eingedmmt werden.

Ich denke allerdings auch, das wir nicht mehr im Mittelalter leben und es ganz andere Möglichkeiten der humanen betreuung gibt - der Thread verknüpft sehr sinnvolles mit mittelalterlichen, menschenunwürdigen, unwürdigen massnahmen

auch muss immer nach möglichkeiten gesucht werden das leid dieser Menschen zu mildern und nach heilungsmöglichkeiten zu suchen

----------

Erbkrankheiten:

ich denke das jeder Mensch über eigene qualitäten verfügt, die andrer defizite aufwiegen bzw. kompensieren -

ein MEnsch mit asthma kann zum beispiel sehr intelligent sein ud dinge leisten die der dumme mit gesunder lunge nicht leisten kann - und umgekehrt - zum Beispiel -

Sollte man schwerbehinderte Kinder abtreiben ? d.h. Menschen die in nahezu allen belangen benachtieligt oder vermindert leistungsfhig sind ?

Über dieser frage entscheidet sich womöglich auch die qualität der eigenen Gesellschaft und ihrer Daseinsberechtigung bzw. einstellung und wert zu ihrer Umwelt

melchior

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18.04.2005, 16:19

1. ich persöhnlich sehe in diesem thema, eines der spannendsten die hier im moment am laufen sind.

2. @mabuse:

das mit dem fair, ist eine frage und nicht die meinung von mir.

zu napoleon:
ich kann mir nicht erklären warum dieses arsch heute noch so vile respekt bekommt. wieviele leute sind wegen ihm gestorben? hat er irgendwas gutes gemacht?.
meiner meinung nach könnte man napoleon durchaus mit dem heutigen us präsident vergleichen.

58

18.04.2005, 16:36

Asthma hat meines wissens nach, nichts mit Intelligenz zu tun...

und ob man schwer behinderte Kinder abtreiben soll? hmm, is eine schwierige Frage. Ich bin generell gegen Abtreibungen, aber, wenn das schwerbehinderte Kind auf die Welt kommt, haben die Eltern den Rest ihres Lebens damit zu tun, für das Kind zu sorgen und sich darum zu kümmern. Ihr Leben wäre nach dem Maßstab eines "Normal"-Lebenden zerstört. Die Eltern könnten unter Umständen bis zu ihrem eigenen Tod sich nur um das Kind sorgen müssen, viel Leid und Not dabei durchstehen.
Bei einer Abtreibung des Kindes, wäre die Trauer und das Schrecklich-fühlen vielleicht auf eine Zeitspanne von Monaten oder wenige Jahre begrenzt. Aber hier muss jeder Betroffene seine eigene Antwort finden, Hier können wohl auch 90% der Master-Leute nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.

achso: springa: wenn man mal keine Ahnung hat...

sid meier: du übertreibst extrem^^

melchior: der (historische) Napoleon hat auch "gute" Taten geleistet... Das kommt auch im Geschichtsunterricht dran... Napoleon war für Europa Segen und Fluch^^

melchior

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18.04.2005, 16:46

was hat er denn so gutes erreicht? (ohne argument krieg, weil das nie gut ist :()

60

18.04.2005, 18:37

Zitat

Original von TVK_NoWaY
Man soll also mit leuten diskutieren, die Menschen nach ihrer Produktivität bewerten.


Ja, sie brauchen ja irgendwoher den Anstoss das zu überdenken. Und warum sollte man selbst nicht derjenige sein, der sie darauf hinweist. Wenn man sich da auf andere verlässt, kann es natürlich ewig dauern, bis diese Quelle für eigenen Frust mal abgestellt ist.