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1

06.01.2009, 03:12

Werbung ?

wer is eigentlich so blöd und springt auf eine werbung an die mit dem niedrigen preis wirbt
allein schon durch die tatsache dass sie werbung machen und sie deshalb die werbungskosten wieder reinholen müssen beweisen die doch dass die das produkt wesentlich teurer verkaufen als es möglich wäre, und somit es in freiem wettbewerb ohne weiteres billier zu kriegen ist
oder hab ich da irgendwo nen logischen fehler ?

2

06.01.2009, 03:17

Der Informationsaspekt der Werbung. Woher weißt du von dem Produkt und dem niedrigen Preis bzw. wo du es suchen musst?

3

06.01.2009, 03:22

naja gut das is dann aber nen spiel, sobald einer werbung macht, kaufen alle das produkt der firmen, die keine werbung machen weil die genau daneben im regal stehen und die käufer obengenannte theorie im kopf haben

€: und verdrängungswettbewerb gibs ja eigentlich eh nur auf gesättigten märkten, also da wo die produkte eh hinlänglich bekannt sind
wo man es suchen muss ka, aber da lässt sich sicher was effizienteres finden, wenns über werbng gemacht wird, verrät mir die werbung ja nur wo ich NICHT nach dem billigsten produkt suchen sollte

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (06.01.2009, 03:26)


4

06.01.2009, 04:38

Zitat

Original von Rommel
naja gut das is dann aber nen spiel, sobald einer werbung macht, kaufen alle das produkt der firmen, die keine werbung machen weil die genau daneben im regal stehen und die käufer obengenannte theorie im kopf haben

€: und verdrängungswettbewerb gibs ja eigentlich eh nur auf gesättigten märkten, also da wo die produkte eh hinlänglich bekannt sind
wo man es suchen muss ka, aber da lässt sich sicher was effizienteres finden, wenns über werbng gemacht wird, verrät mir die werbung ja nur wo ich NICHT nach dem billigsten produkt suchen sollte

Werbung versucht deswegen ja auch nicht einseitig nur über den Preis zu diskriminieren (außer vielleicht KiK), sondern über Eigenschaften und Attribute, die sie dem Produkt zuschreiben.

Werbung hat einen Push- und einen Pull-Charakter. Es gehört auch dazu den Supermarkt zu bezahlen deine Produkte überhaupt zu verkaufen und an ne schöne Stelle im Regal zu stellen, so dass sie wahrgenommen werden. Wenn man hingegen die Leute dazu bekommt im Supermarkt nach einem Produkt nachzufragen, dann wird der Supermarkt dieses von selbst in sein Sortiment aufnehmen wollen, was immer die schönere Lösung ist.

Was soll den eigentlich ein ungesättigter Markt sein, wenn du bei deiner Analyse schon eher die VWL-Sicht hast? Nach dem Sayschen Theorem schafft sich jedes Angebot seine Nachfrage selbst. Wenn der Markt nicht "gesättigt" ist (was auch immer dies sein soll), dann herrscht ja wohl eine größere Nachfrage als das Angebot befriedigen kann (so versteh ich es zumindest). Folglich würde das Unternehmen mit dem Preis diskriminieren, da die Menge ja kurzfristig nicht zur Disposition steht.

Wenn du allerdings einen Markt mit absolut gleichen Produkten betrachtest und Wettbewerb betrachtest, dann kann ein Unternehmen nur über die Menge diskriminieren, denn das Wettbewerbsunternehmen muss den Marktpreis quasi als Datum nehmen (Spruch von meinen Prof.). Alle Unternehmen haben also das Bestreben ihre Produktion so schnell wir möglich auszuweiten, bis eine weitere Ausweitung unrentabel würde (implizite Annahme, dass das Gut "normal" ist, also mit steigender Menge sinkender Preis).

Wenn das Gut praktisch immer gleich ist, dann ist in der Tat Werbung sinnlos. In der Realität wird kurzfristig nur über den Preis diskriminiert. Ganz gleich können physische Güter nie sein, da sie sich in ihrem Eigenschaftsvektor mindestens immer um den Ort unterscheiden.
Aus diesem Grund gibt es praktisch keine Werbung bei Commodities oder anderen, stanardisierten Gütern. Eine Tonne Kupfer ist halt eine Tonne Kupfer und der Börsenpreis zählt.

Werbung findest du deswegen praktisch nur bei Gütern, welche prinzipiell verschiedene Eigenschaften haben oder zumindest haben können, d.h. wo wesentliche Eigenschaften für den Käufer verborgen sind bzw. auch schwer oder nicht erfahrbar bleiben. Dann verändert Werbung die Wahrnehmung des Gutes bzw. unterstreicht die Unterschiedlichkeit zu anderen Pordukten und deine Argumentation allein über den Preis ist so nicht mehr haltbar.

5

06.01.2009, 10:32

RE: webung ?

Zitat

Original von Rommel
wer is eigentlich so blöd und springt auf eine werbung an die mit dem niedrigen preis wirbt
allein schon durch die tatsache dass sie werbung machen und sie deshalb die werbungskosten wieder reinholen müssen beweisen die doch dass die das produkt wesentlich teurer verkaufen

Die kosten kann man auch durch den größeren Absatz, der durch die Werbung erzielt wird, wieder reinholen.

6

06.01.2009, 10:38

RE: webung ?

Zitat

Original von ZwerG_Serge

Zitat

Original von Rommel
wer is eigentlich so blöd und springt auf eine werbung an die mit dem niedrigen preis wirbt
allein schon durch die tatsache dass sie werbung machen und sie deshalb die werbungskosten wieder reinholen müssen beweisen die doch dass die das produkt wesentlich teurer verkaufen

Die kosten kann man auch durch den größeren Absatz, der durch die Werbung erzielt wird, wieder reinholen.

Das kannst du bei Rommels Frage nicht als alleiniges Argument verwenden, da Rommel davon ausgeht, dass alle Individuen in dem Sinne rational Handeln, als sie Werbung nicht als direkt nutzenstiftend für das zu kaufende Produkt ansehen und so Werbung in ihren Augen ein unnötiger Kostenfaktor wird, welcher c.p. auf den Produktpreis aufgeschlagen werden muss. Somit kaufen diese Individuen nach Rommels Annahme keine beworbenen Produkte und der Schluß ist falsch, dass durch Werbung der Absatz steigt.
Immer schön konsistent bleiben.

Du meinst sicherlich, dass Rommels Annahme von rational handelnden Subjekten zu stark ist. Dann schreib das doch auch.

7

06.01.2009, 10:54

Ich muss da nichts reinintepretieren was nicht da steht ;)
Sonst könnte man auch genauso sagen, dass ich damit argumentiert habe, dass alle davon ausgehen, dass die Kosten im höheren Absatz drinstecken.

8

06.01.2009, 10:56

hä?

9

06.01.2009, 11:24

wer macht denn werbung mit einem niedrigen preis?

spontan fallen mir ein:

- autos -> sinn der werbung ist wohl primär, dass man auf die entsprechende marke aufmerksam wird, da man das auto ja meist vom händler bezieht, der nur eine marke führt
kennt der kunde die marke nicht (oder weiß nicht, dass sie in seinem preissegment ein für ihn attraktives angebot haben), informiert er sich erst gar nicht über die modelle
-> mit dem preis wird hier imho geworben, weil die meisten kunden ihr auto innerhalb eines vorher abgesteckten preisrahmens suchen

- handy-/telefon-/internettarife -> wie oben, man wählt nur innerhalb der marken aus, die man kennt; allerdings wählen hier wohl die meisten kunden, die nicht aus faulheit bei der telekom sind, fast nur nach dem preis

- fastfood -> dürfte niemanden verwundern, dass die produkte "billiger angeboten werden könnten"

mehr fällt mir eigtl nicht ein, aber ein paar gründe, um mit dem preis zu werben, gibt es imho

werbefachleute sagen im übrigen doch selbst: "wir wissen, dass 50% des geldes, das wir in werbung stecken, komplett verschwendet ist; wir wissen nur nicht, welche 50% das sind" ;)

10

06.01.2009, 12:34

RE: webung ?

Zitat

Original von Rommel
wer is eigentlich so blöd und springt auf eine werbung an die mit dem niedrigen preis wirbt
allein schon durch die tatsache dass sie werbung machen und sie deshalb die werbungskosten wieder reinholen müssen beweisen die doch dass die das produkt wesentlich teurer verkaufen als es möglich wäre, und somit es in freiem wettbewerb ohne weiteres billier zu kriegen ist
oder hab ich da irgendwo nen logischen fehler ?


Nur, wenn alle beteiligten Unternehmen gleich aufgestellt sind. Kann aber sein, daß ein Unternehmen geringere Fixkosten hat, weil es effizienter arbeitet.

Wenn es dann mit den Werbekosten gleich hohe Gesamtausgaben wie das ineffizientere, nicht werbende Unternehmen hat, ist ein höherer Umsatz und damit (bei gleicher Kostenlage) auch höherer Gewinn wahrscheinlich.

11

06.01.2009, 12:45

RE: webung ?

Zitat

Original von Menra
Wenn es dann mit den Werbekosten gleich hohe Gesamtausgaben wie das ineffizientere, nicht werbende Unternehmen hat, ist ein höherer Umsatz und damit (bei gleicher Kostenlage) auch höherer Gewinn wahrscheinlich.

Du gibst nur das gleiche Argument wie Serge am Anfang, dass Werbung den Absatz erhöhen würde. Genau dies ist aber im Ausgangsposting von Rommel bezweifelt wurden. Daher muss man argumentieren, wieso Werbung doch den Absatz erhöht und dies nicht einfach wieder annehmen.
Im übrigen könnte ein Kostenführer, wenn er nicht an der Kapazitätsgrenze produziert, auch einfach den Preis senken und so Bertrand-like den Absatz auf sein Maximum ausdehnen.

Serge, erklär mal deinen zweiten Ansatz.

13

06.01.2009, 13:22

RE: webung ?

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Menra
Wenn es dann mit den Werbekosten gleich hohe Gesamtausgaben wie das ineffizientere, nicht werbende Unternehmen hat, ist ein höherer Umsatz und damit (bei gleicher Kostenlage) auch höherer Gewinn wahrscheinlich.

Du gibst nur das gleiche Argument wie Serge am Anfang, dass Werbung den Absatz erhöhen würde. Genau dies ist aber im Ausgangsposting von Rommel bezweifelt wurden. Daher muss man argumentieren, wieso Werbung doch den Absatz erhöht und dies nicht einfach wieder annehmen.
Im übrigen könnte ein Kostenführer, wenn er nicht an der Kapazitätsgrenze produziert, auch einfach den Preis senken und so Bertrand-like den Absatz auf sein Maximum ausdehnen.

Serge, erklär mal deinen zweiten Ansatz.


Also ich hatte Rommel so verstanden, daß es primär um den günstigsten Preis geht, der für den Verbraucher auf dem Markt zu erzielen ist.

Daher kann ich keinen Fehler in meiner Logik erkennen, daß das bei direktem Vergleich günstigere Unternehmen Werbung macht um mehr Umsatz zu erzielen und im Verkaufspreis somit mit dem teureren Unternehmen gleichzieht. Es also keinen günstigeren Preis auf dem Markt gibt.

Natürlich kann das günstigere Unternehmen auch keine Werbung machen und somit günstiger anbieten. Es hängt dann aber vom Bekanntheitsgrad der Marke / Firma ab, ob damit die gleichen Umsätze zu erzielen sind. Vom Produkt sowieso.

Zum Thema

Zitat

Daher muss man argumentieren, wieso Werbung doch den Absatz erhöht und dies nicht einfach wieder annehmen.
:

Durch die Streuwirkung der Werbung wird einfach eine größere Grundgesamtheit an möglichen Kunden erreicht (Gießkannenprinzip) und diese wird über die reine Existenz des Produkts, sowie dessen Verfügbarkeit, Ausstattung und Preis informiert. Außerdem spielt im B2C-Bereich auch die emotionale Komponente eine große Rolle.

Wie hoch nun der Anteil der tatsächlichen Käufer ist, müßte man über Marktforschung in Erfahrung bringen. Da wir aber weder die Branche, noch das Produkt kennen, tue ich mich damit etwas schwer. ;)

14

06.01.2009, 13:26

RE: webung ?

Zitat

Original von Rommel
wer is eigentlich so blöd und springt auf eine werbung an die mit dem niedrigen preis wirbt
allein schon durch die tatsache dass sie werbung machen und sie deshalb die werbungskosten wieder reinholen müssen beweisen die doch dass die das produkt wesentlich teurer verkaufen als es möglich wäre, und somit es in freiem wettbewerb ohne weiteres billier zu kriegen ist


Nur um auf deinen Unfug einzugehen, hier mal Gegenunfug, der dich zum Nachdenken bringt:
Durch die Werbung müssen zwar extra Einnahmen kommen um das Werbebudget zu finanzieren, jedoch hat Werbung einen gewinnsteigernden Character der nicht nur das vorausgelegte Budget wieder reinholt (oder zumindest reinholen sollte) aber auch noch den eigentlichen Gewinn steigert.

15

06.01.2009, 13:31

RE: webung ?

Zitat

Original von ZwerG_Michi_de
Durch die Werbung müssen zwar extra Einnahmen kommen um das Werbebudget zu finanzieren, jedoch hat Werbung einen gewinnsteigernden Character der nicht nur das vorausgelegte Budget wieder reinholt (oder zumindest reinholen sollte) aber auch noch den eigentlichen Gewinn steigert.

Wieso denn? Das ist doch die entscheidende Frage. Etwas postulieren kann jeder.

Zitat

Original von Menra
Daher kann ich keinen Fehler in meiner Logik erkennen, daß das bei direktem Vergleich günstigere Unternehmen Werbung macht um mehr Umsatz zu erzielen und im Verkaufspreis somit mit dem teureren Unternehmen gleichzieht. Es also keinen günstigeren Preis auf dem Markt gibt.

Wieso wird aus Werbung gleich mehr Umsatz? Rommel postuliert doch, dass Verbraucher, um sich optimal zu verhalten, nie beworbene Produkte kaufen sollten, da sie die Werbungskosten mittragen müssen. Diesen Knackpunkt hast du in deinem ersten Posting weder aufgezeigt noch aufgelöst.
Wenn ich dich richtig verstehe reduzierst du deine gesamte Aussage jetzt auf mein erstes Posting?

Zitat

Original von AtroX_Worf
Der Informationsaspekt der Werbung. Woher weißt du von dem Produkt und dem niedrigen Preis bzw. wo du es suchen musst?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.01.2009, 13:36)


16

06.01.2009, 14:17

RE: webung ?

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von ZwerG_Michi_de
Durch die Werbung müssen zwar extra Einnahmen kommen um das Werbebudget zu finanzieren, jedoch hat Werbung einen gewinnsteigernden Character der nicht nur das vorausgelegte Budget wieder reinholt (oder zumindest reinholen sollte) aber auch noch den eigentlichen Gewinn steigert.

Wieso denn? Das ist doch die entscheidende Frage. Etwas postulieren kann jeder.

Zitat

Original von Menra
Daher kann ich keinen Fehler in meiner Logik erkennen, daß das bei direktem Vergleich günstigere Unternehmen Werbung macht um mehr Umsatz zu erzielen und im Verkaufspreis somit mit dem teureren Unternehmen gleichzieht. Es also keinen günstigeren Preis auf dem Markt gibt.

Wieso wird aus Werbung gleich mehr Umsatz? Rommel postuliert doch, dass Verbraucher, um sich optimal zu verhalten, nie beworbene Produkte kaufen sollten, da sie die Werbungskosten mittragen müssen. Diesen Knackpunkt hast du in deinem ersten Posting weder aufgezeigt noch aufgelöst.
Wenn ich dich richtig verstehe reduzierst du deine gesamte Aussage jetzt auf mein erstes Posting?

Zitat

Original von AtroX_Worf
Der Informationsaspekt der Werbung. Woher weißt du von dem Produkt und dem niedrigen Preis bzw. wo du es suchen musst?


Weißt Du Worf, Du hättest deine Antwort schon in meinem letzten Beitrag gefunden, wenn Du ihn gelesen hättest.

Es gibt einfach einen gewissen Prozentsatz an Käufern aus einer Gesamtgruppe von Menschen, die ich über Werbung erreiche. Wie ich schon mal geschrieben habe, habe ich keine konkreten Zahlen einer Marktforschungsagentur. Du mußt nur den Fernseher oder das Radio einschalten, um in den vollen Werbegenuß zu kommen.

Gegenfrage: Willst Du ernsthaft behaupten, daß alle Werbespots von 100 % der Medienkonsumenten ignoriert werden? Daß, selbst wenn nur 20 % den Spot anschauen würden, dadurch keine einzige Kaufentscheidung beeinflußt wird? Daß somit letztendlich alle Unternehmen, die Werbung betreiben, keine durch Zahlen belegbaren Zuwächse erreichen und trotzdem seit Jahrzehnten Werbung betreiben? :respekt:

Wie ich auch schon geschrieben habe, macht das Ganze ohne konkretes Produkt keinen Sinn, da es einen Riesenunterschied macht, ob ich Heizöl oder einen MP3-Player verkaufen will, außerdem ob ich mich im B2B- oder im B2C-Umfeld bewege.

Außerdem stimmt Rommels Denkansatz nicht:

Es ist eigentlich grundlegend falsch, den Marketingerfolg nur an der Werbung und am Preis festzumachen, diese Aspekte also isoliert zu betrachten. Wenn das restliche Gesamtpaket wie z.B. die Produktqualität bzw. die Vergleichbarkeit der Produkte, der Service, das Firmenimage sowie das Marktumfeld (Wettbewerbssituation) nicht berücksichtigt wird, ist das ganze Rumtheoretisieren Unsinn.

17

06.01.2009, 14:26

RE: webung ?

Zitat

Original von Menra
Gegenfrage: Willst Du ernsthaft behaupten, daß alle Werbespots von 100 % der Medienkonsumenten ignoriert werden? Daß, selbst wenn nur 20 % den Spot anschauen würden, dadurch keine einzige Kaufentscheidung beeinflußt wird? Daß somit letztendlich alle Unternehmen, die Werbung betreiben, keine durch Zahlen belegbaren Zuwächse erreichen und trotzdem seit Jahrzehnten Werbung betreiben? :respekt:


als wenn worf das geschrieben hätte... -.-'

18

06.01.2009, 14:39

RE: webung ?

Zitat

Original von toblu

Zitat

Original von Menra
Gegenfrage: Willst Du ernsthaft behaupten, daß alle Werbespots von 100 % der Medienkonsumenten ignoriert werden? Daß, selbst wenn nur 20 % den Spot anschauen würden, dadurch keine einzige Kaufentscheidung beeinflußt wird? Daß somit letztendlich alle Unternehmen, die Werbung betreiben, keine durch Zahlen belegbaren Zuwächse erreichen und trotzdem seit Jahrzehnten Werbung betreiben? :respekt:


als wenn worf das geschrieben hätte... -.-'


Lesen lernen. Danke.

Zitat

Wieso wird aus Werbung gleich mehr Umsatz? Rommel postuliert doch, dass Verbraucher, um sich optimal zu verhalten, nie beworbene Produkte kaufen sollten, da sie die Werbungskosten mittragen müssen.


Wenn aus Werbung nicht mehr Umsatz wird, muß logischerweise Werbung nur aus Imagegründen erfolgen. Ist das wahrscheinlich? In dem Moment, in dem aufgrund einer Werbeaktion auch nur eine einzige Kaufentscheidung getriggert wird, ist das mehr Umsatz. Somit ist die Annahme von Worf, daß eine Werbeaktion zu 100 % versagt, da nach seiner These Werbung nicht mehr Umsatz bedeutet.

19

06.01.2009, 14:55

Menra, anderen vorwerfen lesen zu lernen und selbst nur ungenau lesen...
Ich sage doch nirgendwo, dass ich denke das Werbung nicht mehr Umsatz generiert. Allerdings ist dies bei der Frage nicht der entscheidende Aspekt, ja sogar erst einmal unerheblich.

Du erklärst die Existenz von Werbung tautologisch. In der Realität gibt es Werbung, und da nicht anzunehmen ist dass Werbung überhaupt nichts bringt, so muss Werbung sinnvoll sein (was so auch nicht ganz stimmt, aber egal).

Rommel hat eine ganz andere Frage aufgeworfen. Er weiß, dass es in der Realität Werbung gibt - er stellt sich aber die Frage, wieso Werbung bei rational (nicht dumm) agierenden Menschen eine Wirkung hat.

Du gehst mit keiner Silbe auf die eigentliche Frage von Rommel ein: Wieso kaufen menschen beworbene Produkte, wenn sie doch Wissen, dass Werbung etwas kostet, ihr beworbenes Produkt dadurch aber nicht besser wird? c.p. muss das Unternehmen die Werbekosten auf den Produktpreis draufschlagen, man bezahlt also für etwas unnützes mit.

Diese Frage kannst du nicht damit beantworten indem du sagst, dass es in der Realität aber Werbung gibt. Entweder argumentierst du, wieso Werbung doch eine Funktion haben könnte (z.B. Informationen, mein erstes Posting) oder du stellst eine von Rommels Annahmen in Frage.

Das du dies impliziet machst bringt dem Fragesteller nichts, da er seine Frage ja explizit beantwortet haben möchte.
Du postulierst einfach, dass Werbung einen positiven Effekt hat (und stellst dabei noch nicht einmal die Kosten von Werbung in Rechnung).

Was du da unterstreichst, fett druckst oder mir in den Mund legst stimmt so alles nicht. Schon "nur aus Imagegründen" ist falsch, weil das Image ja zumindest mittelbar zu Cash führen soll, ansonsten würde man auf das Image scheißen.
Im übrigen ist das Ziel einer Unternehmung nicht mehr Umsatz, sondern mehr Gewinn, um mal sauber in der Argumentation zu bleiben.

Eh du wieder nur deine Postings wiederholst, denke doch einmal über die von mir aufgezeigten Feinheiten nach und wieso deine Aussage keine Antwort auf die Frage darstellt. Zum Teil liegt das auch an der Argumentationsreihenfolge, wenn man deine implizite Argumentation mal als explizit betrachtet (was nicht Sinn einer Antwort sein sollte).

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.01.2009, 14:56)


20

06.01.2009, 16:45

Ist die Antwort nicht ganz einfach, dass Verbraucher nicht nur rational handeln und ein werbetreibender Hersteller sich dies zu Nutze macht? Eine Firma wie Coca Cola gäbe es ohne Werbung gar nicht, dadurch sind sie groß geworden.

In Marketing 1 hab ich außerdem gehört, dass sich die westliche Wirtschaft seit den Siebzigern in einen Käufermarkt verwandelt hat. Das Überangebot verlangt von den Vermarktern zusätzlichen Aufwand in Form von Werbung (sowie Innovation etc.).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LXIII_Zant« (06.01.2009, 16:47)


21

06.01.2009, 16:53

@Worf:

Ich hatte Dir schon mal geschrieben, daß ich bereits auf Rommels Frage geantwortet hatte. Hier nochmals das Ganze einfach aufgeschlüsselt:

Rommel:

Zitat

wer is eigentlich so blöd und springt auf eine werbung an die mit dem niedrigen preis wirbt allein schon durch die tatsache dass sie werbung machen und sie deshalb die werbungskosten wieder reinholen müssen beweisen die doch dass die das produkt wesentlich teurer verkaufen als es möglich wäre, und somit es in freiem wettbewerb ohne weiteres billier zu kriegen ist oder hab ich da irgendwo nen logischen fehler ?


Menra:

Zitat

Nur, wenn alle beteiligten Unternehmen gleich aufgestellt sind. Kann aber sein, daß ein Unternehmen geringere Fixkosten hat, weil es effizienter arbeitet.x


Ich habe schlicht auf den logischen Fehler hingewiesen, daß das Werbung treibende Unternehmen nicht zwangsläufig teurer sein muß, weil es z.B. geringere Fixkosten (z.B. Personal, bessere Maschinenauslastung = weniger Maschinen nötig) hat. Natürlich können das auch andere Kosten sein, wie z.B. günstigere Einkaufskonditionen etc.

Dadurch ist es möglich, daß das werbende Unternehmen zu gleichen oder sogar günstigeren Preisen anbietet, als andere Wettbewerber ohne Werbung. Damit war für mich die Frage beantwortet.

Desweiteren ist es richtig, daß Kaufentscheidungen nicht nur aufgrund der 2 Faktoren Preis und Werbung getroffen werden. Daher ist die Fragestellung nicht geeignet, den kompletten Hintergrund einer Kaufentscheidung zu erfassen. Die partielle Betrachtung ist also nicht zielführend. Auch auf diesen Umstand habe ich hingewiesen, da ich der Meinung war, daß Rommel im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich studiert.

Ich kann sehr wohl auf Rommels Frage antworten (UN mit Werbung immer teurer im VK?) und trotzdem bemängeln, daß die Fragestellung für einen Wirtschaftswissenschaftler wichtige Aspekte nicht beleuchtet.

Weder habe ich gesagt, daß das Unternehmensziel aus Umsatz besteht (das habe ich schlicht aus deinem Beitrag zuvor übernommen, da ich auf eben diesen Beitrag geantwortet habe :rolleyes: ), noch habe ich gesagt, daß Image keinen mittelbaren Einfluß auf den Umsatz hat.

Allerdings ist der Einfluß einer Imagekampagne auf den Umsatz einzelner Produkte (um den es hier ging), schwer abbildbar und dieser Nebeneffekt ist nicht das Ziel einer Imagekampagne, wie der Name schon sagt.

Auf den Rest deiner Wortverdreherei gehe ich gar nicht mehr ein, da jeder des Lesens mächtige Mensch sieht, wie Du mit jedem deiner Beiträge meine klaren Aussagen zu verdrehen versuchst bzw. erst kurz zuvor von Dir gemachte Aussagen wieder abstreitest:

Zitat

Wieso wird aus Werbung gleich mehr Umsatz?


Zitat

Ich sage doch nirgendwo, dass ich denke das Werbung nicht mehr Umsatz generiert.


:P

22

06.01.2009, 17:30

Zitat

Original von Menra
Ich habe schlicht auf den logischen Fehler hingewiesen, daß das Werbung treibende Unternehmen nicht zwangsläufig teurer sein muß, weil es z.B. geringere Fixkosten (z.B. Personal, bessere Maschinenauslastung = weniger Maschinen nötig) hat. Natürlich können das auch andere Kosten sein, wie z.B. günstigere Einkaufskonditionen etc.

Dadurch ist es möglich, daß das werbende Unternehmen zu gleichen oder sogar günstigeren Preisen anbietet, als andere Wettbewerber ohne Werbung. Damit war für mich die Frage beantwortet.

Und schon wieder machst du den gleichen Fehler. Ein Unternehmen hat niedrigere Fixkosten, kann also Geld für Werbung ausgeben. Und jetzt?
Entweder du sagst dann tautogloisch weiter, da das Unternehmen ja Geld für Werbung ausgibt und weil es ja für nichts nutzloses Geld ausgeben würde ist Werbung sinnvoll. Oder du bleibst weiter in der Argumentation, was dem Unternehmen den mit Rommels Ausgangspunkt Werbung bringen würde. Darauf fehlt die Antwort. Nach Rommel würde sich das Unternehmen mit den niedrigeren Fixkosten durch Werbung ja schlechter stellen, da es den Werbeaufwand hat zusätzlich hat. Somit kann dies keine befriedigende Antwort sein, du antwortest im Prinzip überhaupt nicht auf Rommels eigentliche Frage.

Zitat

Original von Menra
Desweiteren ist es richtig, daß Kaufentscheidungen nicht nur aufgrund der 2 Faktoren Preis und Werbung getroffen werden. Daher ist die Fragestellung nicht geeignet, den kompletten Hintergrund einer Kaufentscheidung zu erfassen. Die partielle Betrachtung ist also nicht zielführend. Auch auf diesen Umstand habe ich hingewiesen, da ich der Meinung war, daß Rommel im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich studiert.
Ich kann sehr wohl auf Rommels Frage antworten (UN mit Werbung immer teurer im VK?) und trotzdem bemängeln, daß die Fragestellung für einen Wirtschaftswissenschaftler wichtige Aspekte nicht beleuchtet.

Es war das erste mal, dass du dies so explizit sagst. Aber Rommel wollte seine Frage ja genau mit den von ihm gegebenen Einschränkungen beantwortet haben. Alles andere ist trivial, das weiß Rommel auch selbst.
Die Frage von Rommel ist gut, sich solche Fragen zu stellen unterschieden einen guten Studenten von einem Durchschnittlichen (zumindest, wenn es häufiger vorkommt. Will Rommel jetzt nicht gleich wegen einer Frage gut nennen). Erst hier zeigt sich nämlich das eigentliche Verständnis, doer ob man immer nur alle Schlagworte zu einem Thema runterbeten kann.

Ist die Fragestellung nicht eingeschänkt, ist dies zweifelslos richtig, aber auch trivial und damit uninteressant. Erst durch die Einschränkung erhält man eine interessante Frage, die einem verschiedene ökonomische Aspekte erst verdeutlicht.

Zitat

Original von Menra
Auf den Rest deiner Wortverdreherei gehe ich gar nicht mehr ein, da jeder des Lesens mächtige Mensch sieht, wie Du mit jedem deiner Beiträge meine klaren Aussagen zu verdrehen versuchst bzw. erst kurz zuvor von Dir gemachte Aussagen wieder abstreitest:

Zitat

Wieso wird aus Werbung gleich mehr Umsatz?

Zitat

Ich sage doch nirgendwo, dass ich denke das Werbung nicht mehr Umsatz generiert.

:P

Ich finde zwischen einer Frage und einer Aussage ist ein gewaltiger Unterschied! Ich hatte das erste gefragt, damit du mir eine Antwort drauf gibst und um dich auf Fehler hinzuweißen.
Natürlich generiert Werbung in der Realität mehr Umsatz. Aber Wieso? Und, das eigentlich wichtige, generiert sie auch einen höheren Gewinn? Und ist die Aussage, das Werbung in der Realität mehr Umsatz generiert wichtig bzw. sinnvoll für Rommels Frage? Zumindest ohne erläuternde Argumentation nicht. Genau das versuche ich dir die ganze Zeit zu verdeutlichen.

Aus Interesse: Was ist dein ökonomischer Hintergrund?

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.01.2009, 17:31)


23

06.01.2009, 19:45

@Worf:
Meiner Meinung nach interpretierst Du mehr in Rommels Frage hinein, als nötig ist.

Dass Marketing eine gewisse Daseinsberechtigung in der modernen Welt hat, dass wir größtenteils einen käuferdominierten Markt haben und Massenproduktion (deren Produkte verschiedener Hersteller sich meist kaum unterscheiden) sowie dass keine totale Information seitens der Konsumenten besteht, darüber sind wir uns doch einig?

Deine Postings sind oft gut, allerdings nervt wirklich die arrogant wirkende Lehrerhaftigkeit. Du bist doch hier nicht der Prof...

24

06.01.2009, 21:07

Und mich nervt, wenn ich zwei mal auf etwas Hinweise und dann so arrogante Antworten kommen von wegen: Dann lest mal richtig!
Aber wenn man genau liest, dann bleibt es eben ungenau bzw. unbefriedigent.

Ich glaubte Menra verstand noch nicht einmal, welches Problem ich mit seinen Antworten hatte und wo die Nuancen sind, die aus seiner allgemeinen Antworten eine unzureichende auf Rommels Frage machen.
Aber anstatt darüber nachzudenken postet er einfach weiter und wird noch ungenauer. Man muss nur einmal schauen, wer zuerst das Wort Umsatz benutzt hat. Selbst in meiner ersten Antwort darauf habe ich noch von Absatz gesprochen und bewußt Umsatz nicht verwendet. Sowas ist einfach Schlampigkeit!

25

06.01.2009, 21:30

Zitat

Original von LXIII_Zant

Dass Marketing eine gewisse Daseinsberechtigung in der modernen Welt hat


Die da wäre?

Unnötige und nicht nachhaltige Konsumbedürfnisse zu generieren und den Menschen vertrichtern wollen, dass sie danach viel glücklicher im Leben sind, fällt für mich eher in die Rubrik: Auslöschenswert :O

26

06.01.2009, 22:20

@Deadpool:
Das war betriebswirtschaftlich gesprochen ;)

Guten Tag, guten Tag, ich will mein Leben zurück...

27

06.01.2009, 23:08

wenn werbung keine darseinsberechtigung hätte, gäbe es sie nicht

28

07.01.2009, 10:41

Das kommt darauf an, welche Maßstäbe man für "Daseinsberechtigung" hat. Meine sind da moralischer Natur, im Sinne von: Bringt es uns als Menschen voran?
Daher auch mein klar negatives Fazit.

Das Marketing als Fachbereich der BWL ihre Daseinsberechtigung hat, finde ich übrigens auch höchst zweifelhaft, soviel selbstreferentielle heiße Luft wie da produziert wird, schon bemerkenswert. :evil:

29

07.01.2009, 11:03

Der Mensch lässt sich viel mehr von der Werbung beeinflussen als man denkt. Vor allem wenn man nicht nur gerade genug Geld hat um zu überleben.

Man hat die Wahl: entweder kauft man die No-Name Produkte die die Lieferanten unter Druck setzen, Kinderarbeit und Sklaverrei fördern, oder man kauft sich ein Produkt mit einem gewissen Image.

Bei Autos ist das ziemlich krass.

Es werden sehr viele teure Autos gekauft, obwohl das wirtschaftlicher Unsinn ist. Bei anderen Produkten ist dies genau so. Das kann man nicht rein theoretisch erklären, dazu sollte man Werbepsychologen usw befragen.

30

07.01.2009, 11:59

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (03.12.2009, 11:11)