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Die Kammer erklärte, sie sei überzeugt, dass der Verlag allein durch die Verbreitung auch ohne Kenntnis für die im Forum geäußerten Inhalte haftbar zu machen sei. Er könne schließlich die Texte vorher automatisch oder manuell prüfen. So wie der Verlag das Forum bisher betreibe, fordere er Rechtsverletzungen sogar potenziell heraus, betonte ein Richter. Es sei nicht hinnehmbar, dass "die in ihren Rechten Verletzten Ihnen hinterherrennen müssen". Den Einwand des Verlags, dass eine automatische Filterung erwiesenermaßen nicht funktioniere und eine manuelle Prüfung jedes Beitrags angesichts von über 200.000 Postings pro Monat schlicht nicht zu leisten sei, ließ die Kammer nicht gelten.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OoK_Isch« (05.12.2005, 16:03)
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Nach Ansicht von Heidrich steht diese Rechtsprechung im klaren Widerspruch zu dem erklärten Willen des Gesetzgebers und einer EU-Richtlinie, wonach Diensteanbieter gerade nicht dazu verpflichtet seien, die von ihnen nur übermittelten oder gespeicherten Informationen zu überwachen. Auch der BGH gehe in einem Urteil zu dieser Problematik davon aus, dass ein Anbieter nur dann als Störer hafte, wenn zumutbare Kontrollmöglichkeit über die verbreiteten Inhalte bestünden.
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Demnach handelt es sich bei Webforen um eine "besonders gefährliche Einrichtung".
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Original von OLV_sid_meier
Man muss auch mal die Gegenseite sehen ...
Es kann ja nicht sein, daß man sich in Foren sammelt, um sich dazu zu organisieren, einem Unternehmen oder sonstwem einen Schaden zuzufügen.
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Original von der Vigilant
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Original von OLV_sid_meier
Man muss auch mal die Gegenseite sehen ...
Es kann ja nicht sein, daß man sich in Foren sammelt, um sich dazu zu organisieren, einem Unternehmen oder sonstwem einen Schaden zuzufügen.
Dieses 'Unternehmen' hat Besuchern seiner Seite Trojaner untergejubelt und Domains anderer Seiten 'gekapert'. Diese Herren verbiegen die Gesetze. Jetzt darf man dies nicht mehr anprangern.
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Original von OoK_Isch
Jetzt gibts ne schriftliche Begründung zu dem Urteil: http://www.heise.de/newsticker/meldung/72026
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Demnach handelt es sich bei Webforen um eine "besonders gefährliche Einrichtung".
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Original von CULT_Bastrup
lustig ist, das heise.de seinerseits bereits forenbetreiber unterlassungserklärungen mittels anwälten über verbreitung von beiträgen vion heise.de hat zukommen lassen. heise handelt dort ziemlich scheinheilig!! heise.de sucks gewaltig!! sie haben moderatoren von foren in 4 stelligen eurobereich abgemahnt, weil in den besagten foren auf beiträge von heise verlinkt wurde!
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Freiherr von Gravenreuth stellt für viele seiner Kritiker die Personifikation des geld- und publicitygierigen Abmahnanwaltes dar.
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Er schreibt auch bis heute des öfteren Artikel in Foren, insbesondere im Heise-Forum. Sein dortiges Benutzerkonto wurde am 22. Dezember 2004 gesperrt. Da sich der Anwalt nicht an diese Sperre gehalten hat, hatte der Heise Verlag zwischenzeitlich eine Unterlassungsklage vor dem Landgericht München angestrengt.