Für eine grobe Orientierung sollte sie sich überlegen, welche Schulfächer sie interessant fand - möglichst unabhängig davon, ob der Lehrer gut war oder nicht (das ist zugegebenermassen nicht leicht). Als nächstes wäre zu überlegen, wieviel Aufwand sie in die Ausbildung / das Studium investieren will - hat sie das Zeug zum begeisterten Workaholic oder lässt sie die Dinge lieber dahinplätschern?
Auf keinen Fall sollte sie krampfhaft irgendein Verlegenheitsstudium wie Lehramt, Sozialwissenschaften oder BWL anfangen, nur weil sie keine andere Option sieht (es gibt natürlich auch in diesen Richtungen Studenten, denen das liegt). Wenn es das richtige ist, sollte sie das eigentlich flott merken - sich irgendwas schönzureden bringt nichts. Selbst gute Arbeitsmarktchancen sind kein Argument, wenn man sich nur quält und dann am Ende mittelmässig bis mies abschneidet.
Bei den Studiengängen kann man eigentlich an beliebigen Unis und FHs schauen, da sollte jede ein Profil pro Richtung formuliert haben (meistens unter "Studienangebot" zu finden). Neben dem Inhalt des Studiums wäre auch interessant, auf was für Berufe das hinausläuft. Bei Ausbildungen fällt mir jetzt auch nur das Arbeitsamt ein, wenn sie dort beraten wird, soll sie sich nichts aufschwatzen lassen.
Wenn sie bisher nichts gefunden hat, heisst das nicht, dass es nichts für sie gibt - es gibt eine Menge exotischer Richtungen, sollte also nur eine Frage der Zeit und des Aufwands sein, bis sie etwas findet.