Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Juzam

Erleuchteter

Beiträge: 3 875

Wohnort: Flensburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 131

13.07.2010, 23:28

Und was machst du, wenn du ein Kohlekraftwerk in der Nachbarschaft hast? Das braucht ja noch nichtmal in die Luft zu gehen, aber die Luft muss gut zum Atmen sein ;)
Mag sein, dass es für Atommüll keine Lösung gibt, aber Schäden durch Kohlekraftwerke sind unmittelbar und nachhaltig.

2 132

13.07.2010, 23:36

Was ist denn bitte an Atommüll nicht unmittelbar und nachhaltig?

2 133

13.07.2010, 23:37

Zitat

Original von Juzam
warum schießen sich die grünen eigentlich immer auf die atomkraft ein, wenn doch kohlekraftwerke um ein vielfaches schädlicher sind? :stupid:



das wird einfach daran liegen, dass die grünen aus der anti-atomkraftbewegung entstanden sind - deswegen werden sie auch für immer und ewig dagegen sein, egal wie sinnvoll das ist oder auch nicht.

2 134

13.07.2010, 23:40

@Juzam

Zu kurz und nicht tiefgründig genug um das Thema komplett zu erfassen, aber sollte n Anfang für dich sein:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi…Der-große-Bluff

Juzam

Erleuchteter

Beiträge: 3 875

Wohnort: Flensburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 135

14.07.2010, 00:26

Schaus mir nachher an. Ich sehe Uran auch nicht als den Energieträger der Zukunft, nur wenn wir schon Kraftwerke abschalten, dann lieber die schädlicheren KKWs. Stattdessen werden von denen neue gebaut, was dann unsere Energieversorgung und damit auch den CO² Ausstoß der nächsten 50 Jahre in festgelegte Bahnen lenkt.
Dazu das Nachtstudio vom 25.4., wurde auch schon mal hier gepostet: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi…om-25April-2010

Von daher baue ich eher neue, moderne AKWs und, wenn sich der Vertrag umgehen lässt, dazu ein paar schnelle Brüter, und habe dagegen so gut wie keinen CO² Ausstoß. Der Frage nach dem Endlager müssen wir uns sowieso weltweit stellen, egal wie die Entscheidung zwischen den Energieträgern ausgeht. Deshalb spricht zumindest das für mich nicht gegen neue AKWs.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Juzam« (14.07.2010, 00:30)


2 136

14.07.2010, 00:37

Das Nachtstudio hab ich auch gesehen - aber soweit ich mich erinnern kann ist da am Ende nicht rausgekommen, dass man nur die Alternative zwischen Kohle- und Kernkraft hat.

Kleinere flexible Erd(gas/öl)kraftwerke die mit 'ner hohen Dynamik zurechtkommen wären die beste Lösung für die nächsten Jahre - nur ist das eine Lösung die für die großen Energiekonzerne teurer ist als Kohlekraftwerke und bei der sie auch noch Konkurenz von kleinen Stadtwerken bekommen.

Dass es jetzt auf diese scheinbare Frage "Kohle- oder Atomkraft?" hinausläuft haben wir "guter" Lobbyarbeit zu verdanken.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pitt82« (14.07.2010, 00:37)


Alex_de

Meister

Beiträge: 2 316

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 137

14.07.2010, 00:47

Zitat

Original von pitt82
@Juzam

Zu kurz und nicht tiefgründig genug um das Thema komplett zu erfassen, aber sollte n Anfang für dich sein:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi…Der-große-Bluff


ziemlich einseitiger Beitrag, wobei die Internationale Konkurrenz und die hervorragenden deutschen Sicherheitsstandards getrost unter den Tisch klar fallen. Die Strompreise sind trotz AKW's gestiegen...... dass das WOMÖGLICH an dem Subventionsgrab Erneuerbare Energien liegt wird mit keinem einzigen Wort erwähnt. Um uns herum werden zig neue AKW's gebaut, wenn da nen Terroranschlag geschieht können wir hier auch einpacken.

Endlagerfrage muss man sich so oder so stellen,egal ob Laufzeitverlängerung oder Abschaltung

Versteigerung der Laufzeiten und die Verwendung der Gewinne für Erneuerbare Energien/Haushaltskonsilidierung halte ich für eine sehr gute Idee, vllt hört die Politik ja mal auf ein renommiertes Wirtschaftsinstitut

Alex_de

Meister

Beiträge: 2 316

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 138

14.07.2010, 00:52

Zitat

Original von Yen Si
Ahja, Männer in Orange sind nicht für den Garten- und Landschaftsbau tätig...



sie sind für den kommunalen Betriebshof tätig. Da dieser tolle Kommunalverein es alleine nicht hinkriegt,die Stadt zu reinigen/säubern/verschönern kann man getrost die Arbeitslosen hinzuziehen.

Ich kann es nur wiederholen: wären eure tollen Konkurrenzunternnehmen mit solchen Sachen, die ich aufgezählt habe, beschäftigt, wäre die Sache eine andere... so ist für mich absolut nich zu verstehen wieso es dagegen so großen Protest gibt.

Juzam

Erleuchteter

Beiträge: 3 875

Wohnort: Flensburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 139

14.07.2010, 01:30

Zitat

Original von pitt82
Das Nachtstudio hab ich auch gesehen - aber soweit ich mich erinnern kann ist da am Ende nicht rausgekommen, dass man nur die Alternative zwischen Kohle- und Kernkraft hat.

Kleinere flexible Erd(gas/öl)kraftwerke die mit 'ner hohen Dynamik zurechtkommen wären die beste Lösung für die nächsten Jahre - nur ist das eine Lösung die für die großen Energiekonzerne teurer ist als Kohlekraftwerke und bei der sie auch noch Konkurenz von kleinen Stadtwerken bekommen.

Dass es jetzt auf diese scheinbare Frage "Kohle- oder Atomkraft?" hinausläuft haben wir "guter" Lobbyarbeit zu verdanken.


So, fertig geschaut. Die ganze Doku ist in der Tat sehr einseitig und zT nicht sehr fundiert. Viele Sachen werden komplett ohne Quellen als Fakten angegeben. Genausogut könnte man auch eine Doku drehen: "Der große Bluff der Anti-AKW-Bewegung" ;)
Ich musste schon schmunzeln, als versucht wurde, die Schattenpläne von RWE als das Böse darzustellen. Als ob das in der heutigen Zeit nie und nimmer Gang und Gebe wäre. Da kann ich dir versichern, dass sogar Greenpeace 2001 nach dem beschlossenen Atomausstieg Pläne hatte, wie man auf einen Ausstieg auf den Ausstieg reagieren könnte.
Richtig lachen musste ich dann bei der Meldung über neue Waffen, die 4m Beton durchschlagen. Ja natuerlich gelangen Terroritsten sehr leicht in den Besitz dieser Waffen, und natuerlich fliegt ein AKW direkt in die Luft, wenn ein Flugzeug sich darauf niederlässt - Ganz so leicht ist es dann doch nicht.

Und klar sind Gaskraftwerke eine überlegenswerte Alternative, nur sind auch die für mich lediglich eine andere Art der Umwandlung Rohstoff -> CO². Und soviel ich weiß, ist die Verfügbarkeit von Uran längerfristig gesichert als Erdgas, zudem Erdöl und -gas sowieso zu schade sind, um sie zu verfeuern.

Von daher, mein Energiekonzept:
-Grundlast AKWs
-regulierbare Gaskraftwerke
-regerative Energien

Das System läuft dann solange, bis Projekte wie Desertec flächendeckend eingesetzt werden können, oder, wenn ein Wunder geschieht, die Fusion plötzlich funktioniert. Danach brauchen wir keine fossilen Träger mehr.

2 140

14.07.2010, 02:03

Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:

-die Endlagerung des radioaktiven Abfalls ist nicht geklärt und die Lager werden mit politischem Hintergrund ausgewählt (Gorleben ist nur eine Retourkutsche für Morsleben) - nicht mit Sachverstand

-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?

-der jetzige Atomausstieg ist bis 2030 geplant - das ist genug Zeit um auf regenerative Energieen umzusteigen und der Zeitraum wird auch als Druckmittel benötigt

-die Risiken der Atomkraft sind zwar kalkulierbar - aber ein GAU ist nicht beherrschbar - wenn der Verlust bei einer solchen "Wette" unendlich hoch ist gebietet der Verstand dass man bei einem endlichen Gewinn und einer endlichen Chance zu gewinnen garnicht erst wetten sollte

-die AKWs verhindern dass sich regnerative Energieen durchsetzen, weil die AKWs nicht einfach mal eben abgeschaltet werden können und stattdessen die Windräder angehalten werden

Was hatte ich vor dem Link geschrieben?

Zitat

Zu kurz und nicht tiefgründig genug um das Thema komplett zu erfassen, aber sollte n Anfang für dich sein


Wie konnt ich nur erwarten dass sich jemand im Masters mal nicht mit belangloser Kritik beschäftigt nur um seine eigene Meinung zu unterstützen...

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 141

14.07.2010, 08:17

Zitat

Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:
-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?


Das kann eben niemand.
Plutonium z.B. hat eine Halbwertszeit von ca. 25.000 Jahren.
Das heißt, dass von 30 Tonnen nach 25 tausend Jahren gerade mal 15 Tonnen aufgehört haben zu strahlen, nach 50 tausend Jahren strahlen noch 7,5 Tonnen usw usw.

Wer will dafür ne Sicherheitsgarantie abgeben?
Die FDP?
Deren Halbwertszeit liegt weitaus tiefer.

Seit sie damals Lattenjupp ans Kreuz genagelt haben sind ca. 80 Generationen vergangen.
25 Tausend Jahre entsprechen über 900 Generationen!
Wer soll denn da noch wissen was wir damals für einen Deck verbuddelt haben?

Und woher soll er das wissen?

Die älteste schriftliche Aufzeichnung die wir kennen, die Keilschriften der Sumerer, ist gerade mal 6000 Jahre alt.
Rechnet euch selbst aus wer in +10.000 Jahren noch deutsch oder englisch spricht.

Da muss doch jeder, der auch nur über einen Hauch logischen Denkvermögens verfügt und mal kurz an die Asse denkt, die Unsinnigkeit der Endlagerung einsehen.


Apropo logisches Denkvermögen:
Damit brauch ich ja einem gelben Realitätsverweigerer nicht kommen. Deswegen gucken wir uns mal die wirtschaftliche Seite der Endlagerung an.

Wir brauchen mindestens zwei Wachleute für so ein Endlager die da rund um die Uhr schmiere stehen. (ja ich weiß das wir da weitaus mehr brauchen ;))

Also zwei Wächter die uns 20 EUR die Stunde kosten.
Mag das mal einer für Plutonium ausrechnen .
Das Zeug strahlt ca. 350.000 Jahre.
Oder für Neptunium, das liegt imo bei einer HWZ von 1,5 Mio Jahre :D:D

++++++

Bitte nicht falsch verstehen.
Ich mag Kohlekraftwerke ebenso wenig, und für das was die Grünen da in Hamburg treiben würde ich die im Leben nicht wählen.
Aber es kann doch nicht sein, dass wir hier darüber reden ob wir uns lieber von der Pest anstecken lassen oder von der Cholera.

Man wir leben in einem hochtechnologischen Zeitalter.
Da sollte es doch kein Problem sein, ein paar lumpige Milliarden EUR in die Forschung zu stecken und alternative Energiequellen auszubauen.

Vorallem bei dem derzeitigen rückläufigen Bedarf an Atomstrom über Laufzeitverlängerungen zu reden ist mehr als schwachsinnig.

[logik- und rechtschreibfehler sind Absicht, bin etwas in Eile]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (14.07.2010, 08:19)


2 142

14.07.2010, 09:11

Zitat

Original von Yen Si
Plutonium z.B. hat eine Halbwertszeit von ca. 25.000 Jahren.
Das heißt, dass von 30 Tonnen nach 25 tausend Jahren gerade mal 15 Tonnen aufgehört haben zu strahlen,

Ich hatte HWZ immer so verstanden: nach 25k Jahren straheln immernoch 30 Tonnen, aber nur mit halber Intensität? Ist die Strahlerei ein "Ja oder Nein" Ding?

Zitat

Original von Yen Si
Also zwei Wächter die uns 20 EUR die Stunde kosten.
Mag das mal einer für Plutonium ausrechnen .

Seit wann denkt jemand an die kommende Generation hier in unserer Politiker-Kaste? Deren Horizont ist die kommende Wahl. Was interessiert die der Lohn in X-Hundert Jahren. Evtl gibts dann ja wieder echte Sklavenarbeit. :evil:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (14.07.2010, 09:12)


2 143

14.07.2010, 09:35

Die strahlerei ist ein Ja/Nein-Ding, da, wenn das Atom zerfallen, es eben nicht mehr strahlt. Es strahlt, weil es instabil ist und tut dies so lange, bis eine stabile Modifikation erreicht ist. Die Halbwertszeit ist dann rein statistisch, man weiß nicht, welches Atom wann zerfällt. Und versch. Elemente zerfallen unterschiedlich schnell. Intensität ist dann halbiert, aber eben darauf zurückzuführen, dass nur noch die Hälfte des Materials strahlt. (Zerfallskinetik erster Ordnung)

@Yensi: Woher das Wissen über den rückläufigen Bedarf von Atomstrom? Klar, wir nutzen hier auch alle Ökostrom, aber doch nur, weil der durch Subventionen billiger ist als alles andere, zumindest wenn ich es bestelle

Desweiteren möchte ich noch anmerken, dass wir die Strahlung ja nicht erzeugen. Das Zeug hat auch schon weit vor uns und vor den alten Assyrern gestraht. Wir holen es ja nur hoch, suchen uns den Teil aus, der mehr strahlt und nutzen den. Wir sind nicht in der Lage, die Strahlung zu erzeugen.

Und ich denke, global würde sich das Problem eher lösen lassen. Gibt doch genug Stellen auf der Erde, wo niemand wohnt und wo das Zeug auch hergeholt wurde, Uran zB aus Russland

2 144

14.07.2010, 09:49

Zitat

Original von yellow_crush
Desweiteren möchte ich noch anmerken, dass wir die Strahlung ja nicht erzeugen. Das Zeug hat auch schon weit vor uns und vor den alten Assyrern gestraht. Wir holen es ja nur hoch, suchen uns den Teil aus, der mehr strahlt und nutzen den. Wir sind nicht in der Lage, die Strahlung zu erzeugen.

Aber soo hochkonzentriert? Ich höre immer was von Uran"anreicherung". Oder braucht man das nur für Bomben? Abgesehen davon vermute ich mal, dass das zeug nach dem Energiegewinnungsprozess andere Eigenschaften haben wird, als vorher. ;)

Warum tut man das zeug nicht dahin wo es herkam?

2 145

14.07.2010, 10:01

naja, weil es ja angereichert wurde. das ist wie goldwaschen, man sucht sich aus allem das hochstrahlende material raus bis man viel hat. das weniger strahlende und nichtstrahlende geht zurück in die erde (oder wa sweiß ich wohin). das hochstrahlende kann man dann nutzen, indem man es mit energie aktiviert (Neutronenbestrahlung) und so die Spaltung erzwingt und beschleunigt. Dabei entstehen andere Elemente, die dann nicht strahlen oder anders strahlen, auf jeden Fall nicht weiter nutzbar sind

und das angereicherte Zeug ist halt gefährlich, weil es in der Natur ja nur wenig vorkommt scheint das nicht so gefährlich zu sein. Wenn man dann viel auf einem Haufen hat, kommt da dann zu viel Strahlung raus. Außerdem hat man ja noch die nicht weiter nutzbaren reste, die eben auch noch strahlen (plutonium).
ob jetzt plutonium schlimmer ist als 235U, das weiß ich nicht, aber da dies ja durch beschuss mit neutronen entsteht, sollte es in der natur nicht so oft vorkommen und schon ein gefahrenpotential besitzen. das kann man dann wieder aufarbeiten und weiter nutzen, aber das wird nicht genug gemacht. die daraus entstehende zerfallsreihe von Pu kenne ich wiederrum nicht.

Warum man es nicht "verdünnen" kann, weiß ich auch nicht, würde mich aber interessieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »yellow_crush« (14.07.2010, 10:10)


2 146

14.07.2010, 10:19

dazu gleich mal ne frage. alle reden immer von Plutonium, aber wo kommt das denn her? Das ist doch schwerer als Uran und sollte bei ner Kernspaltung eigentlich gar nicht entstehen, weil da die kerne ja leichter werden

2 147

14.07.2010, 11:10

238U + 1n --> 239U --> Betaminus Zerfall --> 239Np --> Betaminus Zerfall --> 239Pu

2 148

14.07.2010, 11:32

stimmt, danke. irgendwie nicht draufgekommen. klar, und wenn das dann nochmal mit nem neutron bestrahlt wird, ist man schnell bei dem 240Pu

2 149

14.07.2010, 12:03

Bin ich eigentlich der Einzige, bei dem sich die Nackehaare aufstellen, wenn er pseudo-wissenschaftliche Argumentationsketten von diesen marktradikalen JuLi-Westerwelle-Klonen liest? Brrr... ekelerregend, hoffentlich wird der WW bald von der Leuthäuser-Schnarrenberger gestürzt, dann wird es bei den Kragenhochstellern vielleicht wieder in Mode ein Gewissen zu besitzen.

Kommt die AKW-Laufzeitverlängerung (wie auch immer umgesetzt), ist es nur ein weiterer Sargnagel der aktuellen Regierung. Ich habe es in diesem Thread vor einigen Monaten geschrieben, so dilletantisch wie da in Berlin vorgegangen wird, wird es für immer mehr Menschen offensichtlich, dass sich bestimmte Parteien zunehmend für Kapitalinteressen instrumentalisieren lassen (unnötigerweise) und das zieht Wahlkonsequenzen nach sich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DS_Deadpool« (14.07.2010, 12:03)


Juzam

Erleuchteter

Beiträge: 3 875

Wohnort: Flensburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 150

14.07.2010, 12:08

Zitat

Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:

-die Endlagerung des radioaktiven Abfalls ist nicht geklärt und die Lager werden mit politischem Hintergrund ausgewählt (Gorleben ist nur eine Retourkutsche für Morsleben) - nicht mit Sachverstand

-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?
Wie gesagt, der Frage nach der Endlagerung müssen wir uns sowieso stellen, egal ob wir jetzt aussteigen oder in 50 Jahren. Und das weltweit. Von daher spricht dies nicht gegen neue oder verlängerte AKWs. Mal davon abgesehen, wie lange bleibt CO² in der Atmosphäre? Wie lange dürften die zusätzliche reflektierte Wärme auf der Erde halten? Gibt es dafür eine Endlösung?

Zitat

-der jetzige Atomausstieg ist bis 2030 geplant - das ist genug Zeit um auf regenerative Energieen umzusteigen und der Zeitraum wird auch als Druckmittel benötigt
Ich halte es für blauäugig, zu glauben, wir könnten schon 2030 komplett auf regenerativ umsteigen. Da bleiben immer noch die Probleme, dass Windenergie zB nie die Grundlast wird erfüllen können.

Zitat

-die Risiken der Atomkraft sind zwar kalkulierbar - aber ein GAU ist nicht beherrschbar - wenn der Verlust bei einer solchen "Wette" unendlich hoch ist gebietet der Verstand dass man bei einem endlichen Gewinn und einer endlichen Chance zu gewinnen garnicht erst wetten sollte
Es ist ein kontrollierbares Risiko. Wenn der einzige Gau bisher nur unter "russisschen" Sicherheitsstandards und bei einem Graphitmoderierten Reaktor zustande kam, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit für moderne deutsche Kraftwerke? Außerdem spüren die wir, selbst, wenn wir keine AKWs mehr haben, doch deutlich die Folgen, wenn in Frankreich eins in die Luft fliegt ;)

Zitat

-die AKWs verhindern dass sich regnerative Energieen durchsetzen, weil die AKWs nicht einfach mal eben abgeschaltet werden können und stattdessen die Windräder angehalten werden
Tja, schalte die AKWs halt ab, dafür werden dann neue KKWs gebaut, um die Grundlast zu tragen. Zementiert das überhaupt nicht?
Desweiteren bringt es relativ wenig, wenn wir ohne europäische Gesamtlösung alleine vorangehen. Das bedeutet, dass regenerative Energien auf 50 Jahre hinweg subventioniert werden müssen, um im europäischen Gesamtnetz nicht unterzugehen.

Zitat

Wie konnt ich nur erwarten dass sich jemand im Masters mal nicht mit belangloser Kritik beschäftigt nur um seine eigene Meinung zu unterstützen...

Kann ich einfach an dich zurueckgeben. Bist du überhaupt auf irgendetwas eingegangen, was ich geschrieben hab? Hast du überhaupt bemerkt, dass ich die Gaskraftwerke für durchaus sinnvoll erachte und auch übernommen habe?

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 151

14.07.2010, 12:57

Zitat

Original von yellow_crush

@Yensi: Woher das Wissen über den rückläufigen Bedarf von Atomstrom? Klar, wir nutzen hier auch alle Ökostrom, aber doch nur, weil der durch Subventionen billiger ist als alles andere, zumindest wenn ich es bestelle


Einfach mal Google anwerfen.
Der Bedarf soll angeblich seit 1990 weltweit rückläufig sein.

Das erkennt man auch daran, dass in letzter Zeit nicht allzu viele AKW gebaut wurden oder das die meisten AKW nicht mit 100% laufen.
Und das machen die ja nicht nur um die Laufzeiten künstlich zu verlängern, sondern weil einfach der Bedarf nicht mehr so hoch ist.
Gerade wenn man bedenkt, dass beispielsweise in Deutschland immer mehr Ökostrom ins Netz wandert, welcher hierzulande "Vorfahrt" in den Leitungen hat.

Laut Atomlobby sollen bis 2015 weltweit 70 neue AKW gebaut werden um den steigenden Strombedarf decken zu können bzw um alte AKW zu ersetzen.

Komisch nur, dass man seit Jahren an gerade mal 30 rumbastelt und das zum Teil seit mehr als 20 Jahren.
Auch ist die Anzahl der weltweiten AKW rückläufig was jetzt aber auch nur die FDP mit der Wirtschaftskriese erklärt ;)

2030 als Ziel halte ich für richtig.
Es wird vielleicht nicht klappen bis dahin zu 100% auf Ökostrom umzustellen aber garantiert wird man 2030 nicht einhalten können wenn die Laufzeiten verlängert werden.


Zitat

Seit wann denkt jemand an die kommende Generation hier in unserer Politiker-Kaste

Leider auch wieder wahr.
Bei "Kaste" fällt mir übrigens der geniale Lösungsvorschlag ein, den die Atomlobby gemacht haben soll um zukünftige Generationen, die weder was mit unserer Sprache oder Aufzeichnungen anfangen können, vor dem ganzen Dreck zu warnen den wir verbuddeln.
Die wollten tatsächlich eine Priesterkaste gründen die ihr Wissen von Generation für Generation weitergibt.

Erinnert sich noch jemand an den Planeten der Affen? :D

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (14.07.2010, 15:52)


2 152

14.07.2010, 15:46

Zitat

Original von Juzam

Zitat

Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:

-die Endlagerung des radioaktiven Abfalls ist nicht geklärt und die Lager werden mit politischem Hintergrund ausgewählt (Gorleben ist nur eine Retourkutsche für Morsleben) - nicht mit Sachverstand

-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?
Wie gesagt, der Frage nach der Endlagerung müssen wir uns sowieso stellen, egal ob wir jetzt aussteigen oder in 50 Jahren. Und das weltweit. Von daher spricht dies nicht gegen neue oder verlängerte AKWs. Mal davon abgesehen, wie lange bleibt CO² in der Atmosphäre? Wie lange dürften die zusätzliche reflektierte Wärme auf der Erde halten? Gibt es dafür eine Endlösung?

Zitat

-der jetzige Atomausstieg ist bis 2030 geplant - das ist genug Zeit um auf regenerative Energieen umzusteigen und der Zeitraum wird auch als Druckmittel benötigt
Ich halte es für blauäugig, zu glauben, wir könnten schon 2030 komplett auf regenerativ umsteigen. Da bleiben immer noch die Probleme, dass Windenergie zB nie die Grundlast wird erfüllen können.

Zitat

-die Risiken der Atomkraft sind zwar kalkulierbar - aber ein GAU ist nicht beherrschbar - wenn der Verlust bei einer solchen "Wette" unendlich hoch ist gebietet der Verstand dass man bei einem endlichen Gewinn und einer endlichen Chance zu gewinnen garnicht erst wetten sollte
Es ist ein kontrollierbares Risiko. Wenn der einzige Gau bisher nur unter "russisschen" Sicherheitsstandards und bei einem Graphitmoderierten Reaktor zustande kam, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit für moderne deutsche Kraftwerke? Außerdem spüren die wir, selbst, wenn wir keine AKWs mehr haben, doch deutlich die Folgen, wenn in Frankreich eins in die Luft fliegt ;)

Zitat

-die AKWs verhindern dass sich regnerative Energieen durchsetzen, weil die AKWs nicht einfach mal eben abgeschaltet werden können und stattdessen die Windräder angehalten werden
Tja, schalte die AKWs halt ab, dafür werden dann neue KKWs gebaut, um die Grundlast zu tragen. Zementiert das überhaupt nicht?
Desweiteren bringt es relativ wenig, wenn wir ohne europäische Gesamtlösung alleine vorangehen. Das bedeutet, dass regenerative Energien auf 50 Jahre hinweg subventioniert werden müssen, um im europäischen Gesamtnetz nicht unterzugehen.

Zitat

Wie konnt ich nur erwarten dass sich jemand im Masters mal nicht mit belangloser Kritik beschäftigt nur um seine eigene Meinung zu unterstützen...

Kann ich einfach an dich zurueckgeben. Bist du überhaupt auf irgendetwas eingegangen, was ich geschrieben hab? Hast du überhaupt bemerkt, dass ich die Gaskraftwerke für durchaus sinnvoll erachte und auch übernommen habe?


Du verstehst es einfach nicht .. hast du denn noch nie von Kleinkraftwerken gehört die sich mal eben zuschalten wenn weniger Wind weht oder weniger Sonne scheint? Wir brauchen KEINE Grundlast - im Gegenteil: die Grundlast behindert den Ausbau regenerativer Energien. Die gleichen Politiker die AKWs wollen lassen auch KKWs bauen - aber wir brauchen beides NICHT! Es ist keine Entweder-Oder-Frage.

Alex_de

Meister

Beiträge: 2 316

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 153

14.07.2010, 16:08

Zitat

Original von Yen Si

Zitat

Original von pitt82
Ok dann filtere ich mal das was du hättest erfassen können:
-die Halbwertszeit des radioaktiven Abfalls beträgt mehrere tausend Jahre - welche Regierung kann über so einen Zeitraum die Sicherheit der Lager gewährleisten?


Das kann eben niemand.
Plutonium z.B. hat eine Halbwertszeit von ca. 25.000 Jahren.
Das heißt, dass von 30 Tonnen nach 25 tausend Jahren gerade mal 15 Tonnen aufgehört haben zu strahlen, nach 50 tausend Jahren strahlen noch 7,5 Tonnen usw usw.

Wer will dafür ne Sicherheitsgarantie abgeben?
Die FDP?
Deren Halbwertszeit liegt weitaus tiefer.

Seit sie damals Lattenjupp ans Kreuz genagelt haben sind ca. 80 Generationen vergangen.
25 Tausend Jahre entsprechen über 900 Generationen!
Wer soll denn da noch wissen was wir damals für einen Deck verbuddelt haben?

Und woher soll er das wissen?

Die älteste schriftliche Aufzeichnung die wir kennen, die Keilschriften der Sumerer, ist gerade mal 6000 Jahre alt.
Rechnet euch selbst aus wer in +10.000 Jahren noch deutsch oder englisch spricht.

Da muss doch jeder, der auch nur über einen Hauch logischen Denkvermögens verfügt und mal kurz an die Asse denkt, die Unsinnigkeit der Endlagerung einsehen.


Apropo logisches Denkvermögen:
Damit brauch ich ja einem gelben Realitätsverweigerer nicht kommen. Deswegen gucken wir uns mal die wirtschaftliche Seite der Endlagerung an.

Wir brauchen mindestens zwei Wachleute für so ein Endlager die da rund um die Uhr schmiere stehen. (ja ich weiß das wir da weitaus mehr brauchen ;))

Also zwei Wächter die uns 20 EUR die Stunde kosten.
Mag das mal einer für Plutonium ausrechnen .
Das Zeug strahlt ca. 350.000 Jahre.
Oder für Neptunium, das liegt imo bei einer HWZ von 1,5 Mio Jahre :D:D

++++++

Bitte nicht falsch verstehen.
Ich mag Kohlekraftwerke ebenso wenig, und für das was die Grünen da in Hamburg treiben würde ich die im Leben nicht wählen.
Aber es kann doch nicht sein, dass wir hier darüber reden ob wir uns lieber von der Pest anstecken lassen oder von der Cholera.

Man wir leben in einem hochtechnologischen Zeitalter.
Da sollte es doch kein Problem sein, ein paar lumpige Milliarden EUR in die Forschung zu stecken und alternative Energiequellen auszubauen.

Vorallem bei dem derzeitigen rückläufigen Bedarf an Atomstrom über Laufzeitverlängerungen zu reden ist mehr als schwachsinnig.

[logik- und rechtschreibfehler sind Absicht, bin etwas in Eile]
+

Atomausstieg soll bis ~2020 geschehen, nich bis 2030, zumindest laut Rot - Grün

die paar Milliarde für das atm größte Subventionsgrab? klar der Staat hat ja Geld wie Heu.

über den teureren Strom lachst du vllt, Leute die am Existenzminimum leben haben damit schon eher Probleme .... aber halt nein da gelten jetzt ausnahmsweise mal nicht die Bedürfnisse der ärmeren Schichten?

mich regt nur diese grüne Unschulds/Ökoreligion auf, als wenn es die erneuerbaren Energien, Klimaschutz und sonstige grüne Umweltziele umsonst gebe, oder notfalls auch durch Schulden finanziert wird ( wie z.B. jetzt Paradebeispiel NRW ) . Außerdem diese Blauäugigkeit, dass wir in Deutschland mit genug Engagement und Einsatz das Klima schützen können........ im Grunde ist es scheiß egal was wir hier machen, wenn man sich Indien, USA, China und Konsorten anguckt, was nicht nicht heißt, dass ich alles um das EEG herum verteufele. Umweltschutz ist mir auch wichtig, aber nich um den Preis wie es momentan der Fall ist. Zukunftstechnologie ist schön gut, allerdings hört es bei mir iwann auf, wenn wir unsere vermeindliche Wettbewerbsfähigkeit durch Subventionen erlangen, und der Effekt nach wie vor relativ gering ist

2 154

14.07.2010, 16:27

Zitat

Original von Alex_de
Atomausstieg soll bis ~2020 geschehen, nich bis 2030, zumindest laut Rot - Grün


Kommt halt drauf an ob Reststrom / Laufzeiten übertragen werden oder nicht.

2 155

14.07.2010, 16:32

Zitat

Ein geniale Idee, die phantastische Möglichkeiten eröffnet: Stellen sie sich zwei Pfeiler von 60 Meter Höhe vor. An einem befindet sich ein Ventilator, der von einem Kohlekraftwerk angetrieben wird. An dem anderen befinden sich die Rotorblätter eines Windkraftrades, das Strom produziert, indem es von dem Ventilator angetrieben wird. Da der Windstrom dreimal so teuer verkauft werden kann, wie der Kohlestrom kostet, ist dieses Projekt ökonomisch sinnvoll. Es amortisiert sich innerhalb von 10 Jahren und wirft dann einen kräftigen Profit ab. Quasi ein Perpetuum Mobile der Ökonomie.


Musste ich ein wenig schmunzeln. Auch wenn das auf Grund der Wirkungsgradverluste so nicht ganz hinkommt, gibt das Beispiel doch zu denken.
Betreiber von reg. Energieanlagen bekommen viel Geld und nutzen dann selbst doch lieber billigen Atomstrom. Und so denkt doch jeder in erster Linie nur ans eigene Geld, sowohl die AKW/KKW Leute als auch die so genannten Grünen.

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 156

14.07.2010, 16:40

Zitat

Original von Alex_de

über den teureren Strom lachst du vllt, Leute die am Existenzminimum leben haben damit schon eher Probleme .... aber halt nein da gelten jetzt ausnahmsweise mal nicht die Bedürfnisse der ärmeren Schichten?


Ach herrje, da hat plötzlich jemand sein soziales Gewissen wiedergefunden.
Bist du nicht der Vogel der geschrieben hat dass Ökostrom ein Subventitionsgrab sei und um uns herrum quasi täglich neue AKW aus dem Boden schießen?

Und du weißt plötzlich wie die Preisentwicklung in 20 Jahren aussieht?
Wie der Markt es richtet wird wenn es plötzlich nur noch Ökostrom gibt?
Echt?
Super!

Ach und wo wir gerade dabei sind: such doch mal bitte raus wieviel Subventionen die Windenergiebranche so bekommt.
Die Solartypen lassen wir mal außen vor.
Ich könnte mir vorstellen, dass du da als Mövenpicker nicht gerne drauf angesprochen wirst....


@crusher
So kommt man auf die Skala! ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (14.07.2010, 16:54)


2 157

14.07.2010, 16:43

Oh!

Dann bin ich gerne auf der Skala :)

Yen Si

Erleuchteter

Beiträge: 5 884

Wohnort: Boizenburg/Elbe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2 158

14.07.2010, 16:47

nein, du hast mich falsch verstanden.
Dein Posting hatte ich da noch gar nicht gelesen. ;)

2 159

14.07.2010, 16:57

oh. wenn ich das nun richtig verstehe (!) will ich nun wieder doch nicht auf der Skala sein. ?(

Um aber mal noch was inhaltliches in die Diskussion zu werfen: Das konzept des so genannten Laufwellenreaktors erscheint mir sehr gut.

Leider wird nur in den USA daran geforscht, soweit ich weiß, da Deutschland ja nicht mehr seine führende Wissenschaftl Rolle in der Kerntechnologie haben mag.

Auf jeden Fall könnte man in ihm für sehr lange zeit die alten Spaltrestprodukte der AKWs verheizen und daraus noch gut Strom machen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Laufwellenreaktor einfach mal zur groben Übersicht.

Ich denke, die Forschung ist bei Atomstrom noch lange nicht zu Ende, wir machen ihr nur ein ideologisches Ende. Das halte ich für nicht gut, Forschung sollte auch an diesem Punkt weiter betrieben werden. Auch von Deutschland.

2 160

14.07.2010, 22:27

Ich denke Schwarz/Gelb hat mit der Laufzeitverlängerung/Wiedereinstieg in die Kernenergie endgültig bewiesen, dass sie lediglich ein Spielball der Industrie sind, denke das merken inzwischen die dümmsten Bürger !