Mein Ersteindruck AOK war auch nicht besser. Erst als ich Internet hatte und meine Spiele mal online ausprobiert hab, hat es richtig Spass gemacht.
Da hab ich mir auch nicht überlegt wie denn die Steuerung ist oder welche Tasten ich drücken muß oder wie mir das Interface gefällt.
Vor allem was geschah von AOE zu AOK? Dorfzenten, in denen man Dorfis einquartieren kann, Türme, Burgen. Da ermöglichte eine defensive Spielweise, die in AOE garnicht ging. Dann für jede Resource ein eigenes Sammellager nach dessen bau die Dorfis automatisch anfangen Rohstoffe zu sammeln(seit AOC). Das ganze Upgradesystem wurde geändert zu mehr Gebäuden mit spezifischeren und mehr Upgrades. Marktpläte und Handel gab es in AOE auch nicht in der Form.
Was kommt nun? Man braucht keine Sammellager mehr. Es gibt nun feste Handelslinien, die Resourcen abwerfen, allerdings kann man nicht mehr wie in AOK die Karrenzahl unendlich steigern. Das führt dazu, dass die Spiele sicher nicht mehr ganz so lang werden können. Der Rohstoff Stein wurde gestrichen, finde ich allerdings nur logisch, denn mit den Kanonen verloren die Festungen ihre Bedeutung. Eigendlich ist man an dem Punkt schon wieder näher am alten AOE dran, denn Einigeln ist in AOE3 auf jeden Fall schwerer. Die Dorfis sind weit weg vom Dorfzentrum und dessen Schutz, also kann man viel leichter stören eben wie in AOE auch. Neu kommt noch die Heimatstadt hinzu, aber was ist das? Ich kann im Spiel entweder Rohstoffe oder Militär von dort holen, je nachdem ob ich Boomen oder Kämpfen möchte. Außerdem kann ich die Art der Hilfemöglichkeiten in einen Techbaum selber wählen. Hier wird wie ich finde auch der Spielstil des einzelnen gefördert. Will ich mehr eine starke Wirtschaft oder nutze ich die Heimatstadt mehr um kostenlos Militär zu bekommen?
Mal von der Grafik und den Interface abgesehen, was sich nunmal zwangsläufig mit der Zeit gehen muß, ist sonst alles beim Alten. Es gibt Barracken, Ställe, Artilleriewerkstätte und eine Schmiede, wie in AOK auch. Bogenschützen gibts ja nicht mehr, dafür ballert dir Infantrie nun teilweise. Alle upgrades werden da gemacht, wo man sie vermutet, einzige Änderung Sammelraten von Holz, Gold oder gejagten Tieren werden im Markt erhöht, auch hier wieder ein Punkt wie im alten AOE.
Also reich spieltechnisch kann mir keiner erzählen, man könnte AOE3 nicht als Abkömmling der AOESerie erkennen.
Bei einigen denkt man sich echt, dass der AOKNachfolger ehr soetwas wie ein Addon sein soll, wo man ein wenig die Grafik überarbeitet, ein paar Einheiten und Gebäude hinzufügt und vielleicht ein paar Kleinigkeiten verbessert, aber der Rest wie gehabt funktioniert. Das war beim Sprung von AOE auf AOK auch nicht so. Ob das nun im MP Spass macht, wird man sehen. Zu sagen das wird nix weil ein paar Tasten anders sind oder weil einen das Demointerface nicht gefällt, ist wohl ziemlich oberflächlich.